HochwasserHöhepunkt des Rheinpegels ist in Wesseling noch nicht erreicht

Lesezeit 2 Minuten
Völlig vom Rhein umspült ist das gelbe Haus im Wesselinger Rheinpark. Insgesamt betrachten die Experten die Situation allerdings recht entspannt.

Völlig vom Rhein umspült ist das gelbe Haus im Wesselinger Rheinpark. Insgesamt betrachten die Experten die Situation allerdings recht entspannt.

Wesseling – Der Rhein ist inzwischen an einigen Stellen über die Ufer getreten. Doch noch ist der Höhepunkt nicht erreicht. Am Montag, so rechnet man in der Hochwasserschutzzentrale, könnte der Strom die Neun-Meter-Marke am Kölner Pegel knacken.

In Wesseling geht man dennoch entspannt mit der Situation um. „Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse tritt in Wesseling erst bei einem Pegelstand von zehn Metern zusammen“, erläutert der Sprecher der Stadt Peter Adolf. Und dies werde diesmal gar nicht erwartet. „Ich sehe zum jetzigen Zeitpunkt keine Gefahr für Wesseling“, so Adolf weiter.

Rettungswache im Rheinpark nicht besetzt

Ähnliches konnte auch Frank Raschke, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft, Ortsgruppe Wesseling berichten. „Nur wenn der Rhein-Erft-Kreis alarmiert, müssten sie als Mitglieder des Katastrophenschutzes ausrücken. Doch noch habe es keinen Katastrophenalarm gegeben. Aktuell sei auch die Rettungswache im Rheinpark nicht besetzt.

Dennoch kamen am Sonntag viele „Hochwassertouristen“, um sich das Naturschauspiel anzusehen. Völlig vom Rhein umspült ist das gelbe Haus im Rheinpark. Seine Bewohner werden einige Tage ein Inseldasein führen. Die Garagen im Erdgeschosse des Hauses stehen leergeräumt weit offen, damit der Druck des Wassers die Tore nicht eindrücken kann. Und auch heiraten auf dem Rhein ist aktuell nicht möglich. Wie gewohnt liegt die „Anja“ zwar in Urfeld-Widdig am Steg vor Anker, doch wie die Rheinfähre und alle übrigen Schiffe darf auch dieses erst wieder starten, wenn der Pegel auf unter 8,30 Meter gesunken ist.

Rundschau abonnieren