Apartments und WGsStudentenwohnheim am Kölner Bahnhof West geplant

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Wohnraum für bis zu 150 Studenten soll bis 2020 auf diesem Eckgrundstück am Bahnhof West entstehen. (Foto: Horn)

Wohnraum für bis zu 150 Studenten soll bis 2020 auf diesem Eckgrundstück am Bahnhof West entstehen. (Foto: Horn)

Köln – Auf dem brachliegenden Eckgrundstück am Bahnhof West soll bis 2020 ein Studentenwohnheim mit Platz für mindestens 100 Bewohner entstehen. Der Stadtrat hat entschieden, die 1200 Quadratmeter große Fläche zwischen Bahndamm, Ludolf-Camphausen-Straße und Venloer Straße an einen Projektentwickler zu verkaufen, der dort für das Kölner Studierendenwerk (KSTW) einen sechsgeschossigen Bau errichten soll.

„Wir planen Apartments und kleine Wohngemeinschaften, in denen Studenten ein Zimmer mieten können“, erläutert KSTW-Geschäftsführer Jörg J. Schmitz. Je nach Gebäudezuschnitt werde man Wohnraum für mindestens 100, möglicherweise aber auch bis zu 150 Studierende schaffen. „Zurzeit erarbeiten wir erste Skizzen für das Gebäude, machen uns Gedanken über mögliche Grundrisse und die Gestaltung“, so Schmitz.

Angesichts des Mangels an Kita-Plätzen in Köln könne er sich auch vorstellen, im Erdgeschoss einen Kindergarten unterzubringen. Dazu bräuchte es eine Ausnahmegenehmigung, weil kein Außengelände vorhanden ist – der Innere Grüngürtel wäre jedoch gleich um die Ecke. Aber auch ein Café oder mehr Wohnungen seien denkbar.

Archäologen untersuchen das Gelände

Die Erschließung des dreieckigen, an der Straßenseite bogenförmig verlaufenden Grundstücks ist nicht unkompliziert. Wegen der Nähe zum Bahndamm spielt der Lärmschutz eine große Rolle. Das Thema soll durch die Anordnung des Baukörpers, das Mauerwerk sowie eine Mehrfachverglasung gelöst werden. Das benachbarte Haus Ludolf-Camphausen-Straße 36, in dem ein Kulturzentrum untergebracht ist, ist von den Planungen nicht betroffen.

Vorige Woche fanden auf dem Gelände bereits Rodungsarbeiten statt. „Als nächstes werden die Archäologen das Areal auf mögliche Bodendenkmäler untersuchen“, erläutert Schmitz. Wenn die Planungen und Abstimmungen mit der Stadt in diesem Jahr abgeschlossen werden können, wolle man die Bauaufträge im nächsten Jahr ausschreiben und das Wohnheim im Laufe des Jahres 2020 eröffnen.

Das Kölner Studierendenwerk hat zurzeit noch weitere Projekte in Planung. „In der Franz-Kreuter-Straße in Ehrenfeld haben wir gerade ein Grundstück gekauft, wo wir ein Haus für 35 Studenten bauen werden“, so Schmitz. Außerdem soll das Studierendendorf in Hürth-Efferen mit aktuell 1100 Plätzen um 250 Plätze erweitert werden. Dazu werden die alten Holzhäuser abgerissen und durch größere Steinbauten ersetzt. Insgesamt bietet das Kölner Studierendenwerk zurzeit preisgünstigen Wohnraum für 5100 Studenten an.

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