„Wendy 2“ neu im KinoReiterhof in Wiehl-Hübender diente als Filmkulisse

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Filmprominenz beim Start der Dreharbeiten im Sommer (v.l.): Pferd Dixie, Regisseur Hanno Olderdissen, Jule Hermann auf Penny, Benjamin Sadler, Jasmin Gerat, Julius Hotz und Maren Kroymann sowie vorne Lea Eileen Stönner, Lorenzo Germeno und Claire Wegener.

Filmprominenz beim Start der Dreharbeiten im Sommer (v.l.): Pferd Dixie, Regisseur Hanno Olderdissen, Jule Hermann auf Penny, Benjamin Sadler, Jasmin Gerat, Julius Hotz und Maren Kroymann sowie vorne Lea Eileen Stönner, Lorenzo Germeno und Claire Wegener.

Hübender – Eigentlich würde auch das ganze Dorf eine tolle Filmkulisse abgeben. Kaum ein oberbergisches Örtchen ist so geprägt vom Reitsport wie Wiehl-Hübender. Ein Reitplatz des Pferdehofs von Sylvia Peitgen hat nun einen großen Auftritt in dem Film „Wendy 2 – Freundschaft für immer“. Am nächsten Donnerstag, 22. Februar, kommt die Pferdegeschichte in die Kinos, auch im Gummersbacher Burgtheater wird er zu sehen sein.

Pferdefilm

Mehr als 600 000 Besucher sahen „Wendy – Der Film“, der im vergangenen Jahr im Kino zu sehen war. Die Produktion basiert auf den Geschichten aus der Zeitschrift „Wendy“, die seit mehr als 30 Jahren vor allem junge weibliche Pferde-Fans begeistert. Jetzt kommt das zweite Abenteuer der Titelheldin Wendy Thorsteeg auf die große Leinwand.

Die Geschichte: Wendy (Jule Hermann) lebt seit einem Jahr glücklich mit ihren Eltern auf Rosenborg. Aber die Lage ist ernst, denn der Reiterhof ihrer Oma Herta steht kurz vor der Pleite. Als Wendy von einem Jugendturnier erfährt, ist sie sicher: Ein Sieg und die damit verbundene Geldprämie wären die Rettung für Rosenborg. (tie)

Sylvia Peitgen hat „Wendy 2“ bereits bei der Deutschland-Premiere Anfangs des Monats im Kölner Cinedom gesehen und berichtet, dass ihr Reitplatz in insgesamt 20 Minuten des Films zu sehen ist. „Wenn man weiß, dass es unser Platz ist, kann man ihn gut wiedererkennen.“ Die Wiehler waren auf Einladung der Filmproduktion mit 54 Pferdefreunden angerückt und mischten sich unter die 1200 Premierenbesucher. Es war auch eine Wiederbegegnung mit den prominenten Schauspielern Jasmin Gerat, Benjamin Sadler, Maren Kroymann und Nadeshda Brennicke.

Gern erinnert sich Sylvia Peitgen an die dreiwöchigen Dreharbeiten im vergangenen Sommer. „Die Filmleute waren alle super nett.“ Nur der Start war etwas chaotisch, als die Crew mitten in der Nacht mit ihren Lkw anreiste. Als sich alles eingespielt hatte, sei man gut miteinander ausgekommen. „Natürlich gab es Einschränkungen“, berichtet die Reitstallchefin. „Einige Reitstunden sind ausgefallen. Und weil es einen Sturm gab, haben wir eine Halle für die Filmausrüstung frei gehalten.“ Als noch ein Pferd gebraucht wurde, stellte Peitgen ihren Hengst „Al Bundy“ zur Verfügung – schon vom Namen her ein filmreifes Tier.

Die Location-Scouts der Filmproduktion waren über das Internet auf den Reiterhof in Hübender aufmerksam geworden. Bei der Besichtigung gefiel ihnen der dann ausgewählte Reitplatz gerade deshalb so gut, weil er noch mit einem alten Sand bedeckt war. Mit ihren Mitteln ließen die Filmleute die Fläche noch etwas ungepflegter aussehen, um sie dem Gut Rosenborg anzupassen, das im Film ein lauschiges Gegenbild zu dem hochmodernen Reiterhof St. Georg darstellt. Das Gebäude, das im Film als Haupthaus des Guts Rosenborg dient, gehört übrigens zum Gut Asperschlag bei Bergheim.

Sylvia Peitgen hat „Wendy 2“ gut gefallen: „Es geht darum, dass man sich gegenseitig helfen sollte. Der Film ist auch etwas für Erwachsene.“

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