„Miao“Cat Ballou haben jetzt ihr eigenes Label

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Cat Ballo denken schön länger darüber nach, ein eigenes Label zu gründen.

Cat Ballo denken schön länger darüber nach, ein eigenes Label zu gründen.

Köln – Die Idee war schon ein paar Jahre gereift. „Und jetzt konnten wir es machen“, sagt Cat Ballou Sänger Oliver Niesen. Nachdem ihr alter Vertrag bei Pavement-Records ausgelaufen war, wollte die Band „auf eigenen Beinen stehen“. Also gründeten sie das Label „Miao“. „Wir wollten auch tiefer in die geschäftlichen Dinge eintauchen“, sagt Niesen. „Das gibt uns mehr Freiheit, aber auch mehr Verantwortung“. Das nun mehr Dinge in ihrer Hand liegen, bedeutet natürlich zusätzliche Arbeit. Als Unterstützung haben sie deshalb Stefan Wolter und Anja Bauerett als Management ins Boot geholt. Bei der musikalischen Ausrichtung des Labels soll es keine engen Grenzen geben. „Im Rahmen von Popmusik sind wir für alles offen“, sagt Niesen.

Am Sound von Cat Ballou ändert sich nichts. „Das neue Album klingt zwar anders“, sagt Niesen, „aber das war bei allen unseren Alben so. Wir probieren einfach gerne aus.“ Die neue Platte stellt die Band am 20. September im E-Werk vor. „Wir haben schon ungefähr 20 Songs“, sagt Niesen. „So 13 Stücke werden am Ende auf dem Album landen.“ Welche es auf die Platte schaffen, sei oft eine Gefühlssache. „Manche habe wir mal live ausprobiert, bei anderen haben wir einfach ein gutes Gefühl im Proberaum.“Gerade freut sich die Band darüber, dass sie einen Raum im Kölner Norden gefunden hat. „Denn die letzten sieben Jahre hatten wir nie wirklichen einen Proberaum“, sagt Niesen.

Der erste Künstler, den ihr Label unter Vertrag genommen hat, ist Eddi Hünke. Er hatte 1990 die Wise Guys mitgegründet und dort gesungen, bis die Formation sich letztes Jahr auflöste. Sein erstes Album ohne die Wise Guys, das am 30. März bei Miao erscheint, trägt den Titel „Alles auf Anfang“. „Die Jungs wollten sich neu definieren. Das passte gut zu meiner Situation“, sagt Hüneke über die Entscheidung, dort zu unterschreiben. Bei seinen Auftritten begleitet sich Hüneke ab jetzt selbst am Klavier, der Gitarre und der Ukulele. Als Verstärkung hat er zudem Pianist Tobias Hebbelmann dabei. Am Montag, 9. April, sind sie in der Volksbühne am Rudolfplatz zu sehen und hören.

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