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„Hauptsach gudd gess!“Das Saarland hat jetzt seine eigenen Emojis

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Saarland_Emojis

Wurst und Apfelwein für alle: Saarländer haben jetzt ihre eigenen Emojis.

Saarbrücken/Köln – Über das Saarland macht man sich im Rest der Republik gern einmal lustig. Nun aber nimmt das kleine Bundesland eine richtige Vorreiterrolle ein: Es hat jetzt als erstes Bundesland seine eigenen Emojis. Statt mit lachenden, weinenden und wütenden Gesichtern können die Saarländer ihre Emotionen nun mit lachenden, weinenden und wütenden Lyoner-Würsten ausdrücken.

Knapp 400 Symbolbildchen für das Smartphone sollen sämtliche Alltagsbereiche des Saarländers abdecken – in 12 Kategorien finden sich etwa typische Speisen und Getränke, Sehenswürdigkeiten und die ganz eigene Redensart. Die Saarländer können also nun auf Whatsapp, in Sozialen Medien und in SMS auf ihre ganz eigene Weise miteinander schreiben und dabei Saarländisches in Emojis ausdrücken.

Emojis fürs Saarland: Lyoner Fleischwurst, Apfelwein und „Ei joo“

Nicht alle „Saarmojis“ versteht man als Nicht-Saarländer auf den ersten Blick: Die Lyoner Fleischwurst noch am ehesten und wer schon einmal in Saarbrücken war, erkennt die Ludwigskirche. Bei „Dibbelabbes“ (die Saarländer Reibekuchen) und „Viez“ (der Saarländer Apfelwein) wird es dann schon schwieriger, andere Emojis muss man sich wohl von einem Fachkundigen erklären lassen.

Besonders charmant: die Sprechblasen mit Saarländer Redensarten wie „Ei joo“, „Isch däät äns tringge“, „Hauptsach gudd gess!“ oder „Ich hann dich gääre“.

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iPhone, Android: So bekommen Sie die Saarmojis aufs Handy

Verfügbar sind die „Saarmojis“ für iOS und Android, sie können im App-Store beziehungsweise im Google-Play-Store heruntergeladen werden. iPhone-Nutzer gehen dann über Einstellungen > Allgemein > Tastatur > Tastaturen auf „Tastatur hinzufügen“ und wählen dort das Saarmoji-Keyboard aus. Android-Nutzer kommen über Einstellungen > Sprache und Einstellungen > Aktuelle Tastatur zum Saarmoji-Keyboard. Über die alternative Tastatur kann man die Saarland-Emojis dann in Textnachrichten einfügen. Empfangen kann man sie auch, wenn man sie nicht auf seinem Smartphone installiert hat.

Die Idee für Saarmojis hatte Kommunikationsdesignerin Zymryte Hoxhaj von der Kreativgemeinschaft „Bureau Stabil“, illustriert wurden die Symbole von Olga Günther und Stefan Grenner. Das Kultur- und Wirtschaftsministerium gab als Sponsor 25.000 Euro für die Symbole aus den Bereichen Kultur, Tourismus, Wirtschaft und Bildung hinzu, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. (bbm)

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