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Street-Food-Festival BergheimBarbeque aus dem selbst gebauten Smoker

Lesezeit 2 Minuten
Die rund 20 Foodtrucks und Garküchen boten Süßes und Deftiges an.

Die rund 20 Foodtrucks und Garküchen boten Süßes und Deftiges an.

Bergheim – Das typische Texas-Barbecue hat deutsche Wurzeln. „Weil das Fleisch in der texanischen Hitze so schnell verdarb, haben es die deutschen Metzger einfach geräuchert“, erläutert Keith Wilder vom Foodtruck „Taste of Texas“. Das habe das Fleisch haltbarer gemacht. Beim Streetfood-Festival auf der Wiese vor dem Aachener Tor gab es nicht nur viel zu schmecken. Es gab auch einiges zu hören, zu sehen und zu riechen.

Guter Geschmack, gute Auswahl und gute Geschichten

Eine Kombination aus allem boten Jonas Freitag und Keith Wilder den neugierigen Besuchern an ihrem Stand - dank eines selbst gebauten Smoker-Grills, Geschichten über deutsch-texanisches Barbecue und gewaltigen Rauchschwaden.

Die Zubereitung des Fleisches in dem Smoker, ursprünglich ein alter Gastank, war erstaunlich einfach. Nur Geduld erforderte sie. „Wir würzen die Rinderbrust mit Salz und Pfeffer. Dann verbringt sie zwischen sieben und zwölf Stunden bei 110 Grad im Smoker“, erklärt Freitag. Wenn sie herauskommt, dann zerfällt sie fast.

Nicht weniger interessant und lecker ging es an den anderen der etwa 20 Foodtrucks zu. Die Besucher konnten zusehen, wie Hasen über offenem Feuer schmorten und Churros in der Fritteuse brutzelten. Langweilig wurde es dank der internationalen Speisekarte nie: Auf ihr standen unter anderem typisch kölsche Gerichte, amerikanische Burger und French Tacos.

Wer hier die mexikanische Taco-Schale mit Hackfleischfüllung erwartete, wurde überrascht. Die französische Variante ähnelt der mexikanischen nicht im Geringsten. Im Inneren des gegrillten Tortilla-Fladens war eine Kombination aus Pommes frites, Käsesoße und Hähnchenstreifen.

„Leider wird man zu schnell satt“

Doch nicht nur deftige Gerichte füllten die Mägen der Besucher. Ein Foodtruck bot Waffeln an, die sich aufgerollt mit Sahne, Eis oder Pudding füllen ließen. Beliebt waren ebenso die „Stroopwafels“, die in Karamell und zerhackte Nüsse getaucht wurden.

Von der niederländischen Süßigkeit waren auch Helmut Sauer und Sabine Ruppers begeistert. Die Zwei hatten sich vorgenommen so viel wie möglich zu probieren. „Wir finden es toll. Es gibt ganz viel zum Ausprobieren und ganz viel, was wir noch nicht kennen“, sagt Sauer. „Leider wird man zu schnell satt.“

Wie den Bergheimern ging es vielen. Auf halber Strecke durch die Fressmeile mussten sie aufgeben, die Auswahl war zu groß. Sauer und Ruppers nahmen sich fest vor beim nächsten Mal wiederzukommen.

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