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20 Millionen Euro investiertSeniorenzentrum in Erftstadt offiziell eröffnet

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Ein öffentliches Café zum Stadtgarten hin und ein Friseurgeschäft gehören zum Angebot im Altenheim.

Ein öffentliches Café zum Stadtgarten hin und ein Friseurgeschäft gehören zum Angebot im Altenheim.

Erftstadt-Liblar – Mit viel Weihwasser segnete der Pfarrer Hans-Peter Kippels im Foyer des „Quartiers am Stadtgarten“ das frisch errichtete Altenheim der Münch-Stift-APZ GmbH ein. Unterstützt wurde er dabei von Wilhelm Hösen, Pfarrer im Ruhestand. Zur anschließenden Eröffnungsfeier am Samstagnachmittag begrüßte der Geschäftsführer der Münch-Stift-APZ GmbH, Franz-Georg Rips, unter anderem den bayerischen Investor Werner Schellmann, den stellvertretenden Bürgermeister Alfred Zimmermann und viele Bewohner des Seniorenzentrums .

„Was lange währt wird endlich gut“, sagte Rips. Mit Verspätung habe das Altenheim, dessen Eröffnung eigentlich im Juli vergangenen Jahres geplant gewesen sei, erst im Januar mit dem Umzug von 42 Bewohnern aus dem Altenheim am Münchweg den Betrieb aufgenommen. Jetzt könne sich das neue Haus an der eigens neu erschlossenen Johanna-Kinkel-Straße sehen lassen, so Rips. 48 Heimpflegeplätze seien entstanden, 27 Appartementwohnungen für betreutes Wohnen von 65 bis 129 Quadratmetern, Räume für Tagespflege für 14 alte Menschen und eine betreute Wohngemeinschaft mit zwölf Einzelzimmern und Bad rund um die Gemeinschaftsräume.

Als „Pilotprojekt mit bundesweiter Ausstrahlung“ bezeichnete Rips die als „Wohnen Plus“ bezeichnete Wohngemeinschaft in Selbstverwaltung ihrer Bewohner. Bis zu 400 Euro sei das Leben dort billiger als bei konventionellen Altenpflegeplätzen.

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Rips bedankte sich bei der Belegschaft des Altenheimes für ihren Einsatz während des Umzuges, bei seinem Ko-Geschäftsführer Oliver Radermacher als Motor der Baumaßnahmen und beim Otto-Graff-Verein. Werke aus dem Nachlass des Erftstädter Künstlers werden dauerhaft im Haus ausgestellt.

Auf rund 20 Millionen Euro bezifferte der bayerische Unternehmer Werner Schellmann die Höhe der Bau- und Einrichtungskosten des Altenheimes mit einem Haupthaus und zwei vorgelagerten Häusern. Das neue Quartier im Zentrum Liblars werde noch durch die Fertigstellung von Sozialwohnungen und Appartements bis Mitte des Jahres ergänzt. Als Bereicherung des Liblarer Ortsbildes sah Oliver Radermacher die Fertigstellung des Quartiers mit dem im Haus untergebrachten öffentlichen „Café am Stadtgarten“, betrieben von der Pächterin Gabriele Focke.

Einmalig sei auch der ambulante Dienst. Er wurde eigentlich für die Wohngemeinschaft eingerichtet, kann aber auch von allen Bewohner im Umkreis von 500 Metern um das Haus genutzt werden.

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