Kölner Möbelmesse IMMKöln ist das Zentrum der Möbelwelt

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Großzügige Wohnwelten mit bunten Teppichen und Kissen, die Akzente setzen - so stellt sich Hersteller Ewald Schillig das zeitgemäße Heim vor.

Großzügige Wohnwelten mit bunten Teppichen und Kissen, die Akzente setzen - so stellt sich Hersteller Ewald Schillig das zeitgemäße Heim vor.

Köln – Seit Montag ist Köln wieder das Zentrum der Möbelwelt. Noch fünf Tage lang werden 1300 Unternehmen aus 50 Ländern auf der Internationalen Möbelmesse (IMM) und der zeitgleich stattfindenden Küchenschau Living Kitchen mehr als 100 000 Möbelstücke zeigen. Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, blickt optimistisch in die Zukunft: "2015 wird ein gutes Möbeljahr. Dafür sprechen drei Gründe: Die rege Bautätigkeit, die realen Lohnzuwächse und die günstigen Energiepreise." Wie schon im letzten dominiert der Trend zu einem modernen Biedermeier. Gemütlichkeit ist der Mega-Trend 2015, Entschleunigung zu Hause das Zauberwort. "Die Menschen wollen zu Hause durchatmen, sich zurücklehnen von Stress und Hektik, von einer Welt, die sich immer schneller dreht", sagte Ursula Geissmann vom Verband der Deutschen Möbelindustrie.

Runde Formen und warme Stoffe

Angesagt sind runde Formen, warme Stoffe und Farbe, die für sinnliche Atmosphäre sorgen. Wichtig sind große, weiche Sofas mit vielen Kissen. "Die Polster werden weicher, das passt zur Gemütlichkeit", sagte Geissmann. Sessel variieren leichtfüßig und grazil mit geschwungenen Formen und abgerundeten Silhouetten traditioneller Typologien aus den 50er- und 60er Jahren.

Das Möbeldesign wird weicher und emotionaler. Zum Bedürfnis nach natürlich-wohliger Wohnatmosphäre passt auch die Renaissance von Kaminöfen, die auf moderne Formgebung und Möbeltypen hin konzipiert sind.

Modulare Kaminöfen, die wie ein Sideboard mit Brennkammer aussehen. Auch die stark vertretenen Re-Editionen klassischer Designmöbel schließen an alte Einrichtungstraditionen an. Bei Küchen macht sich der Trend zur Behaglichkeit ebenfalls bemerkbar - mit gemütlichem Holz und authentischen, natürlichen Materialien. Küche als Wohlfühlraum und klassischer Bestandteil der "German Gemütlichkeit".

Insgesamt geht der Trend zum Holz oder nachgemachtem Holz:

Holzoberflächen bevorzugt

Experten sehen weiterhin Eiche im Trend - auch wenn die natürlich aussehende Holzoberfläche manchmal nur eine täuschend echt nachgemachte Dekorfolie ist. "Immer mehr Möbel mit natürlich aussehenden Holzoberflächen, die aber keine sind, kommen auf den Markt", berichtet Ursula Geismann. Nach Angaben des Präsidenten des Verbandes der deutschen Möbelindustrie, Axel Schramm, geben die Deutschen im Jahr pro Kopf 383 Euro für das Wohnen und Einrichten aus und sind damit führend in Europa.

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