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Zugabe vom BAP-ChefNiedecken signiert Collage für Rundschau-Leser

Lesezeit 4 Minuten
Niedecken signiert Collage

Der BAP-Chef bei der Signierstunde im Frechener Fotolabor „WhiteWall“

Köln/Frechen – Es ist ja nicht so, dass der Mann keine Übung hätte. 200 Unterschriften, so etwas erledigt Wolfgang Niedecken im Vorbeigehen. Wenige Tage nach seinem 70. Geburtstag ist der BAP-Chef zur Signierstunde ins Frechener Fotolabor „WhiteWall“ gekommen. 

Auf den Arbeitstischen liegen 200 Bilder der Collage, die er zum 75. Geburtstag der Rundschau exklusiv für die Leser entwickelt hat. Niedecken ist zufrieden: „Die Farben sind klar, die Drucke sind wirklich schön geworden.“

„Vierungsturm/Alles fließt“ heißt die Collage. Grundlage ist ein Bild, das den Vierungsturm des Kölner Doms und die Hohenzollernbrücke zeigt. Walter Dick hatte die zerstörte Brücke 1946 aufgenommen, in dem Jahr also, in dem die erste Ausgabe der Rundschau gedruckt wurde – vor 75 Jahren.

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So bekommen Sie die CollageDie exklusive Edition „Vierungsturm/Alles fließt“ bekommen Sie im Shop der Kölnischen Rundschau. Leser können die Collage handsigniert in den Maßen 30 mal 40 Zentimeter für 199 Euro als hochwertigen Druck auf Alu-Dibond kaufen (lieferbar ab kommender Woche).

In den Maßen 30 mal 40 Zentimeter gibt es für 20 Euro zudem die Collage als Kunstplakat – auch diese exquisite Reproduktion wird Wolfgang Niedecken signieren. Die Collage als Druck und das Plakat können Sie im Onlineshop der Rundschau bestellen: www.rundschau-online.de/shop

Für PLUS-Leser der Rundschau steht das Kunstwerk hier zum Download bereit.

Der Erlös der Einnahmen geht an das Projekt „Rebound“. (mft)  

Niedeckens Frau Tina hat das Bild für das Artwork des jüngsten BAP-Albums aus exakt dergleichen Perspektive aufgenommen. Für die Collage nutzte Niedecken silberne und goldene Stanniolpapierchen und gab dem Bild so eine orientalisch, märchenhafte Anmutung.

Die 200 signierten Werke werden ab der nächsten Woche an die Leser verschickt. Eine Veranstaltung mit Publikum wäre dem Künstler lieber gewesen, sie ist in der Pandemie nicht möglich. Aufgrund der großen Nachfrage legt Wolfgang Niedecken aber nach: Im Rahmen der limitierten Edition sind weitere Exemplare in den Druck gegangen. Wer bislang kein Glück hatte, bekommt nun erneut die Gelegenheit, ein Kunstwerk zu bestellen (wie das genau funktioniert, lesen Sie im Info-Text). „Das Foto der zerstörten Brücke von Walter Dick hat mich immer schon ergriffen“, sagt Niedecken. Es ist eine Kriegsmahnung für ihn, die Erinnerung, wachsam zu bleiben, zerstörerischen Kräften Einhalt zu gebieten. Die Collage ist für BAP-Fans auch aus einem anderen Grund bedeutend: Niedecken hat sie ergänzt mit Zeilen aus einem der wichtigsten Lieder der Band: „Für ne Moment.“ Es ist die 1999 geschriebene Liebeserklärung an seine Heimatstadt, eine Betonung seiner Wurzeln und der kölschen Sprache: „Enn dä ahle Stadt wo ’sch herkumm, däm Millionedorf ahm Rhing, wo ming Ahle schon jelääv hann, wo ming Pänz jeboore sinn.“ Für den Jubilar ist die Signierstunde aktive Erholung. Wie ein „Orkan“ seien die Glückwünsche zu seinem Geburtstag über ihn gekommen. „Es war wirklich rührend, so viele Menschen haben voller Liebe an mich gedacht“, sagt der Sänger. „Ich bin immer noch dabei, mich überall zu bedanken.“

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Fans hatten ihm unter anderem einen gerahmten Stern, ein großes Mosaik, geschenkt, andere hatten ein professionell gestaltetes, 900 Seiten starkes Buch mit Anekdoten der Band und frühen Konzerterinnerungen geschickt. „Einfach unglaublich.“

Ideen für eine Lesereise und Strandkorb-Konzerte

Das am 30. März geplante Geburtstagskonzert in der Kölner Lanxess-Arena soll genau ein Jahr später als „70&1“-Konzert nachgeholt werden. Im Vorverkauf sind bereits einige tausend Karten abgesetzt worden. Doch Planungssicherheit bleibt in der Branche ein Fremdwort.

Es gibt auch die Idee einer Lesereise zum Buch über Bob Dylan. Mit Gitarre im Gepäck, musikalisch begleitete Lesungen unter freiem Himmel. Oder kleine Sommerkonzerte, „Strandkorb-Gigs“, mit der Band, ebenfalls mit wenigen Besuchern unter freiem Himmel. „Es ist derzeit leider nicht möglich, so etwas verbindlich zu planen“, sagt Niedecken. Also wartet er weiter auf die Rückkehr auf die Bühne.

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Und auch Niedeckens Herzensclub, der 1.FC Köln, macht es seinem prominenten Fan derzeit nicht leicht. Sein Kommentar zum drohenden Abstieg: „Die Jungs lassen sich nicht hängen, das ist sensationell.“

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