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Abschied von Pfarrer Uwe Seidel

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Fernsehpfarrer Jürgen Fliege erinnerte sich gerne an Pfarrer Uwe Seidel. „Uwe hat immer nach neuen Wegen gesucht. Er wollte der Kirche beibringen, dass sie eine andere Sprache sprechen muss, wenn sie die Menschen erreichen will“, sagte Fliege am Samstag auf der Trauerfeier für den ehemaligen Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Klettenberg. Seidel starb am 19. Dezember im Alter von 70.

Unter ihm hatte Fliege in den 70ern zwei Jahre in Düsseldorf gearbeitet. Doch nicht nur Fliege kam zum Abschiedsgottesdienst, die Johanneskirche war voll besetzt. Seidel ging 2000 in Pension, viele Neuerungen prägten seine 15-jährige Amtszeit. So feiert die Kirchengemeinde Klettenberg an Christi Himmelfahrt traditionell die Beatmesse, eine ökumenische und politisch engagierte Messe.

Darüber hinaus gründete Seidel, vor seinem Studium selbst Elektriker, die „Jugendwerkstatt“, in der arbeitslose Jugendliche zu Kfz-Gesellen ausgebildet werden. Während seiner Zeit als Pfarrer schrieb Seidel Fürbitten, Psalme und Lieder, engagierte sich zudem auf dem Kirchentag und für Lateinamerika. „Uwe Seidel verdanken wir viele Impulse für eine erneuerte und lebendige Liturgie in unseren Gottesdiensten“, lobte Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. (mhe)

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