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Die Braut im DetailSo symbolisch war Meghan Markles Look am Tag ihrer Hochzeit

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Der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan verlassen die St.-Georgs-Kapelle nach der Trauung. 

Windsor – Ein ganz schlichtes Kleid und viel Symbolik - so hat Meghan ihrem Prinzen Harry das Jawort gegeben. Ein Überblick:

  • Das Brautkleid

Clare Waight Keller, britische Chefdesignerin des französischen Modehauses Givenchy, hat das Kleid entworfen. Meghan habe Keller Anfang des Jahres getroffen und sich für sie als Designerin ihres Brautkleides entschieden, teilte der Kensington-Palast am Samstag zu Beginn der Hochzeit mit. Das eher schmal geschnittene und bodenlange Kleid war schlicht, fast minimalistisch, hatte Dreiviertel-Ärmel und einen U-Boot-Ausschnitt. Meghan habe sich für ein reines Weiß entschieden, weil dies frisch und modern wirke. Darüber war im Vorfeld spekuliert worden, da es für Meghan bereits die zweite Ehe ist.

Die Wahl der Designerin dürfte die meisten Fans und Beobachter überrascht haben. Meghan habe damit den Erfolg eines britischen Talents zeigen wollen, das inzwischen an der Spitze von drei weltweit erfolgreichen Modehäusern gestanden habe, hieß es vom Palast. Vor Givenchy war Keller bei Pringle of Scotland und Chloé.

  • Der Brautstrauß

In den kleinen, weißen Brautstrauß waren Vergissmeinnicht eingearbeitet - die Lieblingsblumen von Harrys 1997 gestorbener Mutter Diana. Damit wolle das Paar an diesem besonderen Tag an Diana erinnern und sie ehren. Im Strauß waren außerdem Blumen, die Harry am Vortag selbst aus dem privaten Garten des Kensington-Palasts gepflückt hatte. Die Tradition, Myrte im Brautstrauß zu tragen, sei nach einem Besuch im Jahr 1845 von Königin Victoria in Deutschland entstanden. Sie habe damals in Gotha einen Strauß mit Myrte von der Großmutter ihres Mannes, Prinz Albert, bekommen. Noch im selben Jahr pflanzte sie selbst eine solche Pflanze an der Terrasse des Osborne Hauses - und dort wächst die Myrte bis heute. Die Zweiglein in Meghans Strauß stammten von dieser Pflanze.

  • Diadem und Schleier

In den fünf Meter langen Schleier der Braut sind Symbole eingearbeitet, die alle 53 Länder des Commonwealth präsentieren sollen. Die gestickten Blumenmotive sollen die Flora der 53 Länder darstellen. Designerin Keller habe großen Wert darauf gelegt, dass jedes der Symbole einzigartig sei. Die Arbeiter hätten Hunderte Stunden mit dem Nähen verbracht - und damit, alle 30 Minuten ihre Hände zu waschen, damit Tüll und Fäden makellos bleiben, hieß es vom Palast. Gehalten wurde der Schleier von einem funkelnden, mit Diamanten besetzten Platin-Diadem, das nach Angaben des Palasts aus dem Jahr 1932 stammt und Meghan von Königin Elizabeth II. geliehen wurde. Es gehörte einst Queen Mary.

  • Das Partykleid

Das bodenlange und figurbetonte Neckholder-Kleid aus Seide hat die britische Designerin Stella McCartney entworfen. Die 46 Jahre alte Tochter von Ex-Beatle Paul McCartney war vor der Hochzeit schon unter den Favoriten in Wetten auf das Design des Brautkleides. Die Farbe des Abendkleids beschrieb der Palast als lilienweiß - und damit nicht so rein weiß wie das Brautkleid. Dazu trug Meghan Schuhe von Aquazzura, die Haare hat sie sich von Stylist George Northwood frisieren lassen.

Am Ringfinger ihrer rechten Hand trug die Braut am Abend einen ganz besonderen Ring: Das bläulich schimmernde Schmuckstück aus einem Aquamarin im Smaragdschliff ist ebenfalls eine Erinnerung an Harrys Mutter Diana - ihr hatte der Ring einst gehört. Offenbar ein ganz besonderes Hochzeitsgeschenk Harrys an seine Braut. (dpa)

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