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Fridays for FutureAktivisten kündigen zweiten globalen Klima-Streik an

Lesezeit 2 Minuten
FFF Symbol dpa 041019

Demonstranten beim ersten globalen Klimastreik Ende September.

Berlin – Die Bewegung Fridays for Future hat einen weiteren globalen Aktionstag für den 29. November angekündigt. Er findet direkt vor Beginn der Weltklimakonferenz in Chile (2. bis 13. Dezember) statt. In über 100 Städten seien bereits Aktionen geplant, teilten die Organisatoren mit. Neben klassischen Streiks solle es auch „kreative Proteste“ geben.

Im Alter von damals 15 Jahren hatte sich die Schwedin Greta Thunberg im August 2018 vor das Parlament in Stockholm gesetzt, um die Politiker ihres Landes zu einem stärkeren Einsatz für den Klimaschutz aufzufordern. Daraus ist die Fridays-for-Future-Bewegung entstanden. An den Klimaprotesten beteiligen sich vor allem Schüler und Studierende, zunehmend auch Wissenschaftler und andere Erwachsene.

Bundesregierung verabschiedet erstes Klimapaket

In einem am Freitag veröffentlichten offenen Brief an die Spitzen der Bundesregierung und Regierungsparteien bezeichnet die Fridays-for-Future-Organisation die Entscheidungen der großen Koalition in Sachen Klimaschutz als „politische Bankrotterklärung“. „Zwar behaupten Sie inzwischen, Fridays for Future hätte Sie aufgerüttelt - doch angesichts dieses lächerlichen Maßnahmenpakets befinden Sie sich offenbar weiterhin im politischen Tiefschlaf“, heißt es weiter. „Mit dem Eckpunktepapier ignorieren Sie nicht nur den Wunsch Hunderttausender junger Menschen nach einer lebenswerten Zukunft, sondern auch die Weckrufe aus der Wissenschaft und aus breiten Teilen der Bevölkerung.“

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Die Bundesregierung hatte am 20. September Eckpunkte eines Maßnahmenpakets zum Klimaschutz beschlossen. Unter anderem soll ein CO2-Preis klimaschädliche Brennstoffe aus Öl, Erdgas und Kohle verteuern. In den Bereichen Verkehr und Heizen will die Bundesregierung 2021 mit 10 Euro pro Tonne Kohlendioxid (CO2) einsteigen. Kritiker finden diesen Preis zu niedrig.

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