Serie „Rheinische Tafel“Nachhaltigkeit und Regionalität im Brauhaus Johann Schäfer

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Neben den deftigen Fleischgerichten gibt es im Brauhaus Johann Schäfer auch eine große Auswahl an Salaten.

Köln – Schon die Bläck Föös machten das Gebäude bekannt. Als sie den „Polterovend en d´r Elsaßstroß“ besangen, bezogen sie sich auf die Spedition Johann Schäfer in der Südstadt. Tatsächlich öffnete die Firma in den 1970er Jahren ihr Backsteingebäude für Polterabende. Dass sich die Spedition irgendwann in ein Brauhaus verwandeln würde, konnte damals niemand ahnen.

Dafür mussten erst Till Riekenbrauk und Thomas Borninkhof im November 2017 ihre Vorstellungen von einer modernen Gastronomie im Brauhaus-Stil umsetzen. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, erinnert sich Riekenbrauk an den Moment, als er das denkmalgeschützte Gebäude erstmals betrat. Bis zur Eröffnung des Brauhauses Johann Schäfer dauerte es allerdings noch drei Jahre.

Das Interieur mit seinen hohen Decken und den Fliesen aus dem Jahr 1889 haben den Gastronomen gleich gefangen genommen. So entstand hier das jüngste Brauhaus der Domstadt.

Leitmotive: Nachhaltigkeit und Regionalität

Wann immer möglich, kauft man die Lebensmittel im direkten Umfeld. Tiere werden komplett von Kopf bis Huf verarbeitet. Die Schiefertafel verkündet zum Beispiel, zu welchen Speisen ein Oberbergisches Rind die Küche animiert hat: gebratene Leber mit Schmorzwiebel und Quittenkompott (14,50 Euro), Rumpsteak mit Pilzkruste (24,50 Euro) und gebratener Nierenzapfen mit Birnen-Rotkohlsalat (13,50 Euro).

Die Standard-Speisekarte führt die vornehmlich deftigen Speisen einzeln auf. So kombiniert man vielleicht die Bierbratwurst (7 Euro) mit mariniertem Wirsingsalat (6 Euro) und Kartoffelstampf (3,90 Euro) oder Kotelett vom westfälischen Schwein (13 Euro) mit Wildkräutersalat (5,50 Euro) und handgeschnitzten Pommes (3,90 Euro). Vegetarier können aus einem üppigen Angebot an Salaten und Gemüsegerichten wählen und am Wochenende lädt man zum Brauhausfrühstück. Mittags komplettiert ein wechselndes Tellergericht das kulinarische Angebot.

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Neben Gaffel Kölsch vom Tank wird Selbstgebrautes gezapft. Ein Dauerbrenner ist das Südstadt Pils, noch relativ neu ist das untergärige Helle. Alternativ bietet man ein überwiegend von deutschen Reben geprägtes Weinsortiment. Die Bohnen für den Kaffee steuert die Kölner Rösterei Van Dyck bei.

Wo? Brauhaus Johann Schäfer, Elsassstraße 6, 50677 Köln

Telefon: (0221) 16860975

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 12 bis 22 Uhr; Samstag und Sonntag, 10 bis 22 Uhr

Mehr Informationen zum Brauhaus Johann Schäfer finden Sie hier.

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