Köln – Einige Kölner Kunstgalerien und Theater laufen trotz oder wegen der schwierigen Zeiten zur Höchstform auf und zeigen Neues, Lieblingsstücke, sowie aktuelle Neuinterpretationen von Klassikern. 

Lange Sommernacht der K1-Galerien

K1 ist die gemeinsame Initiative einiger Kunstgalerien in der Kölner Innenstadt. Auch in diesem Sommer kann der K1-Rundgang – die Lange Sommernacht der Kölner Innenstadt-Galerien – stattfinden und zwar am Freitag ab 18 Uhr. 21 Galerien und Stiftungen öffnen ihre Räume bis 23 Uhr und möchten so ein Zeichen setzen für die Relevanz von Kultur, auch und gerade in Zeiten der Pandemie.

Mit dabei sind unter anderem: 30works mit der Anna Schellberg-Ausstellung „Paint or die“, die PMK-Stiftung mit Werken der australischen Künstlerinnen Tracey Moffatt und Julie Dowling, Galerie Boisserée mit „Timeless“, Kunstdrucken und Papierarbeiten des US-amerikanischen Malers Alex Katz und Galerie Ulf Larsson zeigt unter dem Titel „The space between“ Gemälde von Rupert Eder sowie Skulpturen und Malerei von René Dantes.

Die VeranstalterInnen weisen darauf hin, dass bei allen Ausstellungsbesuchen getragen werden müssen und der Mindestabstand von anderthalb Metern gilt. Desinfektionsmittel sind an jedem Standort vorhanden, Türen und Fenster werden so weit wie möglich geöffnet. Je nach Größe der jeweiligen Galerie gelten natürlich unterschiedliche Bestimmungen für Wartezeiten und die maximal erlaubte Personenanzahl.

Wann? Freitag, 26. Juni 2020, von 18 bis 23 Uhr Wo? Gesamte Kölner Innenstadt, Details: k1-galerien-koeln.de

„Der Zauberer von Oz“, nur anders

Im Land von Oz, das „irgendwo hinter dem Regenbogen“ liegt, werden alle Träume wahr. Doch Dorothy will lieber nach Hause zurück. „Der Zauberer von Oz – There’s no place like home“ ist keine Nacherzählung des märchenhaften Films „Der Zauberer von Oz“ (1939), sondern befasst sich mit der Biographie der Schauspielerin Judy Garland, die als Kinderstar ausgebeutet wurde und sehr unter der Filmindustrie zu leiden hatte. So erweist sich das Land der Träume bald als Albtraum. Mit: Frank Casali, Tim-Fabian Hoffmann, Karolina Horster, Simon Rußig. Regie: Tom Müller.

Weitere Informationen und Tickets: theater-der-keller.de

Wann? Samstag, 27.06.2020, 20:00 Uhr Wo? Theater der Keller, In der TanzFaktur, Siegburger Str. 233w, 50679 Köln  

Theaterstück „Für immer schön“

Eine Kosmetikverkäuferin stöckelt von Haus zu Haus, klingelt der Tür und spult ihre Floskel ab: »Hallo, mein Name ist Cookie Close. Als ich ein kleines Mädchen von knapp sechs Jahren war, da sagte meine Mutter zu mir, dass Gott uns alle nach Seinem Bilde erschaffen hat. In diesem Moment war mein Schicksal entschieden! Zabong! Ich wusste, ich bin die geborene Kosmetikverkäuferin!«

Cookie verführt nicht nur zum Kauf von Kosmetikartikeln. Ihre Tochter ist das Ergebnis einer schnellen Nummer mit einem jungen Mann, dem Sohn einer Kundin. Doch Cookie wird älter, das Geschäft läuft schlechter. Sie verliert ihre Schönheit und ihr Augenlicht, aber zieht weiter umher, getrieben von fragwürdigen Idealen. „Für immer schön“ ist eine groteske Komödie, die den "American Way of Life" aufs Korn nimmt. 

Cookie Close wird von Fiona Metscher gespielt, die 2018 mit dem Kölner Darstellerpreis ausgezeichnet wurde. Weitere Informationen und Eintrittskarten: fwt-koeln.de

Wann? Freitag, 26. Juni und Samstag, 27. Juni 2020, jeweils 20 Uhr Wo? Freies Werkstatt Theater, Zugweg 10, 50677 Köln

Kinofilm „Gipsy Queen“ im Odeon

Die junge, alleinerziehende Mutter Ali (Alina Serban) kam vor einiger Zeit von Rumänien nach Deutschland. Weil sie unverheiratet schwanger wurde, hat ihr Vater sie verstoßen. Nun arbeitet sie in der Hamburger Kultkneipe Ritze als Putzkraft, um ihre beiden Kinder zu versorgen. Als sie im Keller der Ritze einen Boxkampf beobachtet, erinnert sie sich an ihren ersten und einzigen gewonnenen Boxkampf in Rumänien, nach dem ihr Vater sie stets „Gipsy Queen“ nannte. Tanne (Tobias Moretti), Ex-Boxer und Besitzer der Ritze, sieht Ali trainieren, erkennt ihr Talent, und beschließt, sie zu fördern. Ali beginnt, um ein besseres Leben zu kämpfen. Weitere Informationen und Kartenvorbestellung auf odeon-koeln.de.

Wann? Freitag, 26. Juni und Samstag, 27. Juni 2020, jeweils um 20:45 Uhr. Sonntag, 28. Juni 2020, um 20 Uhr. Wo? Odeon Lichtspieltheater, Severinstraße 81, 50678 Köln

Theaterstück „Nein zum Geld“

Eines Abends eröffnet Richard seiner Frau Claire, seiner Mutter Rose und seinem besten Freund Etienne, dass er 162 Millionen Euro gewonnen hat. Die eigentliche Überraschung ist jedoch, dass Richard den Lottogewinn nicht abholen möchte. Er ist mit seinem Leben zufrieden und möchte daran gar nichts ändern. Alle sind sich einig, dass Geld allein nicht glücklich macht und zu viel davon den Charakter verderben kann. Doch muss man gleich ganz auf den Gewinn verzichten? Und wo ist eigentlich der Lottoschein? Richard will ihn vernichten. Bald ist Claire, Rose und Etienne jedes Mittel recht, um an den „Glücks“-Schein zu gelangen. Eine Komödie über Geld, Gier und Glück von Flavia Coste. Mit Jeanette Biedermann, Marianne Rogée, Pascal Breuer und Max Claus. Regie: René Heinersdorff. Karten gibt es ab 20,80 Euro unter koelnticket.de. Wann? Freitag, 26.06.2020, Samstag, 27.06.2020 und Sonntag, 28.06.2020, jeweils um 20 Uhr. Sonntag auch 17 Uhr. Wo? Theater am Dom, Opern Passagen, Glockengasse 11, 50667 Köln