Smart unterwegsMit diesen Reise-Gadgets sparen Sie Platz im Koffer

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Technik auf Reisen - Kindle

Mit einem E-Reader sparen Sie sich die Schlepperei zahlreicher Bücher.

  • Mit dem richtigen Zubehör im Gepäck kann man sich das Leben auf Reisen um einiges angenehmer machen.
  • Den richtigen E-Reader finden, am Strand die Musik aus der Box aufdrehen, unterwegs frischen Strom tanken.
  • Wir erklären, wie es geht und mit welchen Produkten Sie am besten auf den nächsten Urlaub vorbereitet sind.

Irgendwann stellt sich unterwegs zwangsläufig die Frage nach dem Strom. An vielen öffentlichen Orten wie Bahnhöfen oder Flughäfen findet man USB-Ladestationen, an denen man elektronische Geräte kostenlos aufladen kann. Doch die sind mit Vorsicht zu genießen.

Sicherheitsexperten stufen die Gefahr, auf diesem Wege Opfer von Datendieben zu werden, als unkalkulierbar hoch ein. Zum Glück findet man meist auch Arbeitsplätze mit Steckdosen. Damit es möglichst schnell geht, empfiehlt sich ein Ladegerät, das Schnellladetechnologien wie Quick Charge oder Power Delivery unterstützt. Daran lassen sich je nach Modell mehrere Geräte gleichzeitig anschließen, die dann auch vor Überspannung geschützt sind.

Unabhängig von Stromquellen ist man mit einer mobilen Powerbank. Man sollte aber unbedingt auf die Bestimmungen der Fluglinie achten, damit man die zulässige Kapazität nicht überschreitet. Außerdem gehören Powerbanks ins Handgepäck – erlaubt sind in der Regel zwei separat verstaute Geräte – im Koffer haben sie wegen der Brandgefahr nichts zu suchen.

Lesen ohne Schlepperei

Wer im Urlaub ein Buch nach dem anderen verschlingt, kennt das Problem: Dicke Bücher mitzuschleppen, ist ziemlich mühsam. Die Ferien sind daher ein guter Anlass, sich einen E-Reader anzuschaffen. Zum Beispiel den neuen Amazon Kindle (Foto) für rund 80 Euro. Das Einsteigermodell besitzt eine integrierte Hintergrundbeleuchtung, die bislang den teureren Paperwhite- und Oasis-Modellen vorbehalten war.

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Kindle-E-Reader

Technisch ausgereift, solide verarbeitet und mit einer extrem langen Akkulaufzeit macht man damit eigentlich nichts falsch. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass man sich langfristig an Amazon bindet, da E-Books und Hörbücher ausschließlich über den Online-Händler gekauft werden können.

Wächter auf der Straße

Ob mit dem Auto oder dem Wohnmobil – wer auf den eigenen vier Rädern in der Urlaub fährt, sollte sich Gedanken um die Sicherheit machen, auch um die Rechtssicherheit. Seit Mai vergangenen Jahres sind auf deutschen Straßen Dashcams zugelassen. Die Aufnahmen müssen allerdings ständig überschrieben werden, nur wenn der integrierte Sensor eine gefährliche Situation erkennt, wird dauerhaft und gerichtsverwertbar gespeichert.

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Die Nextbase 422GW (Foto) für rund 200 Euro besitzt einen Touchscreen und lässt sich per Sprachbefehl steuern – schließlich kann man in kritischen Situationen nicht umständlich durch Menüs navigieren. Ein Alexa-Skill für Amazons digitalen Assistenten fehlt derzeit noch, wird aber laut Hersteller bald nachgeliefert. Wie die anderen Modelle der Serie (322GW, 522GW) kann die Kamera drahtlos per Bluetooth und WLAN mit dem Smartphone verbunden werden. So lassen sich Details vergrößern, Aufnahmen bearbeiten und direkt weiterleiten. Per GPS-Ortung lässt sich zudem die zurückgelegte Strecke ermitteln.

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Die Nextbase-422GW-Dashcam

Registriert die Kamera einen Unfall, können automatisch Notdienste benachrichtigt werden. Auch dazu muss die Dashcam mit dem Handy verbunden sein. Über das SOS-Symbol in der App erlaubt man der Kamera, auf den Standort zuzugreifen und gibt dann über das Setup die nötigen Informationen ein. Vorsicht: Nicht überall in Europa sind Dashcams erlaubt, zudem ändert sich die Rechtslage ständig. Verboten sind sie in Belgien, Österreich, Luxemburg, Portugal und der Schweiz. Hier sollte man die Geräte unbedingt abmontieren, um Strafen zu vermeiden. In Dänemark, Frankreich, Italien, Holland, Spanien und Schweden ist die Nutzung wie in Deutschland unbedenklich. In Norwegen dürfen die Aufnahmen nur privat genutzt werden. Aktuelle Informationen bietet der ADAC

Sound für den Strand

Ultimate Ears werkeln weiter an der Perfektionierung ihrer Bluetooth-Lautsprecher. Der „Wonderboom 2“ (Foto) für rund 100 Euro bringt gegenüber dem optisch sehr ähnlichen Vorgänger einige Detailverbesserungen: Der Klang wirkt dynamischer, die Akkulaufzeit hat sich auf rund 13 Stunden erhöht, die Wiedergabetaste ist besser erkennbar. Für den Tag am Strand ist die bunte Soundkugel gegen Sand geschützt, verzeiht Stürze aus bis zu 1,5 Meter Höhe und schwimmt an der Wasseroberfläche. Koppelt man zwei Wonderbooms, erklingt Musik jetzt auch in Stereo. Das funktioniert auch mit einem neuen und einem älteren Modell, dann allerdings nur im Gleichklang. Für unterwegs ist der neue Outdoor-Boost, der über eine Taste an der Unterseite erreichbar ist und den Sound auf die Bedingungen im Freien anpasst. Eine Alternative sind die „D FINE Cubes“ von Dockin, die für rund 160 Euro gleich im stereotauglichen Doppelpack kommen. Schwimmen können sie nicht, sind aber immerhin gegen Spitzwasser geschützt.

Technik auf Reisen - Wonderboom

Die Wonderboom-Box bringt Musik auch ans Meer.

Je nach Mobilfunkvertrag ist das Streamen von Musik ein teurer Spaß, denn eine echte mobile Flatrate gibt es derzeit noch nicht. Es empfiehlt sich deshalb, Musik und Videos herunterzuladen, während man noch mit einem WLAN verbunden ist. Bei Amazon Music und anderen findet man diese Option in der Regel direkt über die am jeweiligen Album oder der jeweiligen Playlist angezeigten Menütaste. Bei Spotify öffnet man das gewünschte Album und legt den Schalter rechts neben „Herunterladen“ um. Vorsicht: Die Funktion „Speichern“ dient nur zum Markieren des Albums als Favorit, nicht aber zum Herunterladen. Zudem setzt das offline Musikhören ein kostenpflichtiges Premium-Abo voraus – aber auch das kann man nach dem Urlaub ja wieder kündigen. 

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