Fünf Brüder aus Taizé zu Gast

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Beim Evangelischen Kirchentag gibt es in der Katholischen Pfarrkirche St. Agnes ein Wiedersehen mit Bruder Han-Yol aus dem französischen Taizé. Mit vier weiteren Brüdern will der Koreaner bei der Neuauflage der „Nacht der Lichter“ dabei sein. Schon beim Weltjugendtag und der „Nacht der Lichter“ im November betete und sang Bruder Han-Yol mit Hunderten von Jugendlichen in St. Agnes.

Die ökumenisch zusammengesetzte Brüder-Gemeinschaft aus dem kleinen Ort im französischen Burgund ist für ihre Gesänge bekannt, und darum werden am 7. und 8. Juni in St. Agnes auch Taizé-Lieder gesungen - an beiden Tagen jeweils ab 16 Uhr zwei Stunden lang. „Die Einladung, nach Taizé zu kommen und Gott neu zu entdecken, hat etwas ganz Eigenes“, schwärmt Benjamin Schütz, Mitarbeiter des Kirchentagsbüros. Er ist als Sänger dabei. Albert Knauf, einer der Koordinatoren des Gebets, kennt die Gemeinschaft von Taizé, seit er als 15-Jähriger zufällig im Dom deren Gründer, Bruder Roger Schutz aus der Schweiz, erlebte.

Als „Gewinn für das Viertel und den Kirchentag“, wertet Pfarrerin Eva Esche von der benachbarten Thomaskirche den Besuch aus Burgund. Kaplan Hans-Josef Lahr spricht von einem „kleinen Beitrag zur Ökumene in unserer Stadt“. Stadtjugendpfarrer Dominik Meiering, der zuvor an St. Agnes wirkte, findet, dass Ökumene in der „lebendigen Begegnung von Menschen“ stattfindet. „Die jungen Menschen wissen, wie wichtig es ist, immer wieder neue, kleine Schritte in der Ökumene zu gehen.“

Lahr erwartet einige Tausend Gläubige und lässt die Bänke aus der Kirche räumen. Dann wird Teppichboden gelegt, damit alle Platz nehmen können. Schließlich sollen orange Segel ins Gewölbe gespannt werden, um Stimmung zu erzeugen.

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