Abo

Café und OP-BereichSt. Franziskus-Hospital in Ehrenfeld wird renoviert

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Inga Rink (l.) mit Oberin Schwester Katharina Maria auf der Baustelle. 

Ehrenfeld –  Noch dröhnt der Bohrhammer hin und wieder im Erdgeschoss des St. Franziskus-Hospitals. Bald wird man vorwiegend das elektronische Piepen der Geräte hören, die die wichtigen Körperfunktionen von Patienten nach einer Operation überwachen. Dort, wo sich früher die Empfangshalle befand, entsteht ein neuer Aufwachraum.

Es ist eine von mehreren Baumaßnahmen im Krankenhaus an der Schönsteinstraße, das vor genau einem Jahr das 150-jährige Bestehen feierte. Schwester Katharina Maria Finken, Oberin des Krankenhauses, wirkt gelassen, trotz der Geräuschkulisse. „Es sind dringend notwendige Maßnahmen. So ein Krankenhaus muss ständig weiterentwickelt werden.“ Bis zum Ende des Jahres – so der derzeitige Zeitplan – soll der Operationsbereich erweitert sein. Ein weiterer OP-Saal entsteht dort, wo sich zurzeit noch der Aufwachraum befindet.

Die Bauarbeiten dazu werden beginnen, sobald der neue Aufwachraum in Betrieb genommen wird. Oberin Schwester Katharina Maria macht sich regelmäßig ein Bild vom Stand der Arbeiten. Inga Rink, Leiterin der Unternehmensentwicklung und Organisation am St. Franziskus-Hospital, koordiniert die Arbeiten vonseiten des Krankenhaus-Trägers.

Im künftigen Aufwachraum ist bereits zu erkennen, wo einmal die bis zu zwölf Betten stehen werden. An einer Längsseite des großen, L-förmigen Raumes ist eine Art Theke zu erkennen. „Das wird der Bereich für das Stationspersonal“, erklärt Inga Rink.

„Von hier hat man wirklich alles im Blick“, stellt die Oberin fest. Inga Rink zeigt, wo die einzelnen Überwachungsmonitore an jedem Patientenbett angebracht werden und wo der Kontrollmonitor für das Personal installiert wird. Derweil bespricht eine Mitarbeiterin der Hygiene Abteilung mit einem Handwerker Details für die optimale Gestaltung des Raumes unter hygienischen Aspekten.

Auf den insgesamt zwölf Plätzen des neuen Aufwachraumes werden die frisch operierten Patienten in den ersten Stunden nach dem Eingriff intensivmedizinisch überwacht und pflegerisch betreut. Bei Bedarf kann die medizinische Versorgung auch über Nacht erfolgen. Damit wird eine Verlegung auf die Intensivstation vermieden, die dadurch auch entlastet wird.

Die insgesamt 16 Betten dort können dann für die Betreuung schwerstkranker Menschen vorgehalten werden. „In der künftigen Praxis werden hier im Aufwachraum morgens, wenn der Raum noch weitestgehend leer ist, auch Patienten auf eine Operation vorbereitet werden können ehe sie in den OP eingeschleust werden“, erklärt Inga Rink weiter.

Sie deutet auf eine Wand aus Gipskartonplatten. „Dahinter erfolgt zurzeit ein Durchbruch, um die spätere Verbindung zum OP-Bereich zu schaffen. Der Durchbruch sei aufwendig gewesen, da an tragenden Wänden gearbeitet und vorhandene Leitung verlegt werden mussten. Ein weiterer Raum direkt neben dem Aufwachbereich, dient als kleine Personalteeküche und Besprechungsraum. Auch hier wird es einen Kontrollmonitor geben.

Zu den umfangreichen Baumaßnahmen gehören überdies die Fertigstellung einer neuen Zentralumkleide für das Krankenhauspersonal. Die neuen Umkleideräume mit über 600 Einzelspinden werden die ersten Bereiche sein, die voraussichtlich ab Sommer 2019 in Betrieb genommen werden.

So sieht es der Bauzeitenplan vor, der bislang eingehalten werden konnte. Dennoch betont Inga Rink: „In erster Linie sind wir immer noch ein Krankenhaus. Es kann also vorkommen, dass die Arbeiten unterbrochen werden müssen, wenn wichtige Operationen anstehen.“ Als Beispiel nennt sie, dass bei einem minimal-invasiven chirurgischen Eingriff an den Blutgefäßen keinesfalls Vibrationen oder gar Erschütterungen auftreten dürften.

Gearbeitet wird außerdem in der Cafeteria des Hospitals. Der Raum im Erdgeschoss ist derzeit geschlossen. Ein Provisorium ist in einem alten Hörsaal im ersten Stockwerk eingerichtet worden. Die neue Cafeteria soll über einen eigenen Küchenbereich verfügen, so dass später dort auch frisch zubereitete kleine Gerichte bestellt werden können.

www.stfranziskus.de

präsentiert von

Gesundheits- Check

Inga Rink

Rundschau abonnieren