Die Bezirksvertretung Innenstadt beschloss unter anderem Maßnahmen zur verbesserten Barrierefreiheit sowie freie Sicht auf Stadtmauer und Torburg.
Änderungen beschlossenDer Weihnachtsmarkt auf dem Chlodwigplatz soll attraktiver werden

Der Weihnachtsmarkt auf dem Chlodwigplatz. (Archivbild)
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Der Weihnachtmarkt auf dem Chlodwigplatz soll nach dem Willen der Bezirksvertretung Innenstadt attraktiver werden. In ihre jüngsten Sitzung hat sie auf Antrag der Grünen, Linken und Sozialdemokraten eine Vorlage der Verwaltung unter der Voraussetzung beschlossen, dass bestimmte Änderungen vorgenommen werden. Diese hatten die genannten Fraktionen zuvor mit dem Veranstalter des „Veedels-Advent“ abgestimmt.
Jährlich abwechselnd stellen das Aktionsbündnis rund um Bonner Str./Chlodwigplatz (ABC e. V.) und die Interessengemeinschaft Severinsviertel (IGS e. V.) einen Antrag auf Veranstaltung des Weihnachtmarkts. In diesem Jahr ist die ABC-Gemeinschaft am Zug. Für den Veedels-Advent sind rund 15 Hütten geplant, die Speisen – darunter vegane Spezialitäten –, Getränke und anderes anbieten. Dazu kommt ein Kinderkarussell; eine Bühne ist nicht vorgesehen.
Veedels-Advent stärkt lokale Gemeinschaft
Der Verein wirbt für sein Konzept unter anderem damit, mindestens 51 Prozent der Beteiligten seien „lokale Aussteller, Vereine und kulturelle Organisationen“, es gebe eine „stimmungsvolle, durchdachte Beleuchtung“, der Markt sei ein „Treffpunkt für die ganze Südstadt“ und sowohl kinder- als auch seniorenfreundlich. Im Mittelpunkt stehe, „die Nachbarschaft und lokale Gemeinschaft zu stärken“; der Veedels-Advent solle „die Menschen des Viertels verbinden, Traditionen bewahren und zugleich offen für neue Impulse und Diversität sein.“ Örtliche Geschäftsleute, aber auch Vereine und nicht-kommerzielle Organisationen bekämen Gelegenheit, „sich zu präsentieren und bekannt zu machen“.
Zu den beschlossenen Änderungen gehört, dass der Toilettenwagen parallel zum KVB-Treppenaufgang platziert wird. Dies habe mehrere Vorteile, ist im Antrag zu lesen: Die Versetzung schaffe Barrierefreiheit, denn die Bodenschwelle durch die Wasseranschlüsse falle weg; der Zugang zur KVB-Treppe sowie vom und zum Severinstor verbessere sich; und die Sicht auf die Stadtmauer und die Torburg werde nicht verstellt. Das Karussell soll so versetzt werden, dass Radfahrer die Abstellanlage in Höhe des aktuellen Karussell-Standorts weiterhin nutzen können, denn solche Anlagen seien „ganzjährig stark frequentiert“.
Ferner ist vorgesehen, den Zaun des Weihnachtsmarkts in Höhe des Severinstors zurückzusetzen, um Engstellen zu vermeiden und das Denkmal besser zur Geltung zu bringen. In den Worten der Antragsteller: „Das Severinstor ist ein Wahrzeichen mit hoher touristischer Bedeutung, auch befindet sich hier eines unserer Standesämter. Der zurückgesetzte Zaun und eine klare Wegführung stärken seine Sichtbarkeit und seinen Charme.“
Dem Beschluss gemäß soll bis spätestens nach Karneval 2026 im Dialog mit allen Beteiligten ausgewertet werden, wie sich die vorgeschlagenen Änderungen ausgewirkt haben. Das Ergebnis der Evaluation soll die Verwaltung den Bezirksvertretern präsentieren. Dies mit dem Ziel, noch vor der Sommerpause des kommenden Jahres „verbindliche Vorgaben“ für künftige Märkte abzustimmen.
Der „Veedels-Advent“ ist vom 17. 11. bis zum 23. 12. sonntags bis donnerstags von 12 bis 22 Uhr sowie freitags und samstags von 12 bis 23 Uhr geöffnet. Eine Öffnung am Totensonntag, 23. 11., ist entgegen dem Konzept nicht möglich.

