Fernsehpreis im PalladiumTV-Promis feiern wieder in Köln

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Großer Auflauf: Auf dem Roten Teppich im Palladium tummelten sich die Promis der Branche.

Großer Auflauf: Auf dem Roten Teppich im Palladium tummelten sich die Promis der Branche.

Köln – Weiße Tischdecken, weiße Stuhlhussen – ein bisschen sah es am Freitagabend im Palladium aus wie bei einer prächtigen Hochzeitsfeier. Wie in den letzten Jahren üblich, wird es auch beim diesjährigen Fernsehpreis keine Übertragung fürs TV-Publikum geben.

„Oma Erna vor dem Fernseher zu Hause interessiert doch gar nicht, was wir hier machen“, glaubt etwa Schauspieler Michael Kessler, prämiert für seine Verwandlung in Wolfgang Bosbach.

600 Gäste zur Gala geladen

Auch vor dem Eingang zum Palladium warteten gestern nur wenige Zaungäste: Erst hinter den Türen der Konzerthalle begann am frühen Abend das Blitzlichtgewitter vor einer blassgrauen Fotowand. 600 Gäste waren eingeladen, die größte Feier der TV-Branche zu begehen. Unter dem Motto „Babylon Köln“ eröffnete Moderatorin Barbara Schöneberger die Gala mit der etwas bizarren Liedzeile „Köln-Mülheim bringt Unsterblichkeit“.

Die Gala hat eine lange Tradition in der Domstadt: Von der ersten Fernsehpreisverleihung im Jahr 1999 wurde bis 2014 im Ossendorfer Coloneum gefeiert. Nach zwei Jahren in den Düsseldorfer Rheinterrassen findet die Verleihung nun wieder in Köln statt – zum ersten Mal im Palladium. „In Düsseldorf war’s so spröde“, sagte Gaby-Köster-Darstellerin Anna Schudt vor der Verleihung, und Kessler meinte: „Zum Glück ist der Fernsehpreis wieder da, wo er hingehört.“ Er begrüßte auf dem roten Teppich noch schnell seinen Kollegen Steffen Hallaschka („Stern TV“) mit Küsschen, bevor es zum „Rinderfilet à la bourguignonne“ in den Saal ging.

Den Fotografen präsentierten sich auch Marietta Slomka, Birgit Schrowange und Frank Plasberg. Jan Böhmermann nahm lieber den Hintereingang in den Saal. Auch Ehrenpreisträger Thomas Gottschalk kam erst kurz vor Beginn der Veranstaltung in Mülheim an, saß im Saal neben seinem jungen Kollegen Joko Winterscheidt.

Sportmoderator Frank „Buschi“ Buschmann kam in dunkelgrauer Jogginghose und fühlte sich damit bestens angezogen. Auch TV-Koch Tim Mälzer hatte sich rausgeputzt – aber ein Detail übersehen: „Ich habe vergessen, meine Schuhe zu putzen!“ Moderatorin Laura Wontorra störte es nicht: „Früher konnte ich den Mälzer nicht leiden, aber seit ,Kitchen Impossile’ bin ich Fan.“

Sie trug das wohl schillerndste Kleid des Abends: In eine Art glitzernden Regenbogen gehüllt hätte sie, nach eigener Aussage, auch auf eine Karnevalssitzung gehen können. Warum auch nicht? Die Stunksitzung tagte parallel zur Verleihung gegenüber im E-Werk.

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