Köln – Endlich Eiszeit! Und auch in diesem Jahr liegen die Trends ganz klar bei der ungewöhnlichen Sortenauswahl oder bei Klassikern in neuem Gewand. Bemerkenswert: Immer mehr Eisdielen setzen dabei auf Bio-Grundprodukte und berücksichtigen Sensibilitäten in der Ernährung.

So gibt es Schokoladeneis als Sorbet für Menschen mit Laktoseintoleranz oder Veganer. Zur Sorte des Jahres 2018 kürte die Union der italienischen Speiseeishersteller jüngst „German Black Forest“ – in Anlehnung an die Schwarzwälder Kirschtorte. In den USA sind gefärbte Eiswaffeln schon länger der Renner. Das gibt es jetzt auch bei uns, etwa beim „Eismacher“ in der Kölner Südstadt. Gefärbt wird mit Aktivkohle – was das Eis sogar gesünder machen soll.

Generell müssen Eisliebhaber in diesem Jahr allerdings tiefer in die Tasche greifen: Bällchen-Preise starten ab 1,10 Euro. Manche Kugel kostet sogar 1,50 Euro oder mehr. Klar, der Weg zum Eiscafé um die Ecke ist der Schnellste. Wer sich aber mal etwas anderes gönnen möchte: Hier sind unsere Lieblings-Eisdielen in Köln aber auch in anderen Orten:

Der Eismacher

Aus Gelatissimo auf der Severinstraße ist „Der Eismacher“ geworden. Doch Fans haben keinen Grund zur Sorge, denn Karim und Emilia, die freundlichen Besitzer, haben sich nach zehn Jahren neu aufgestellt und setzen jetzt auf nachhaltige Eis-Produktion. Die ungewöhnlichen Eissorten können täglich wechseln. Ihre Besonderheit sind die schwarzen Eiswaffeln.

Der Eismacher, Severinstr. 53, 50678 Köln Täglich 10 bis 22 Uhr 

Ice Cream United

 Wer zu Ice Cream United geht, der kann sich ein bisschen sportlich fühlen. Immerhin gehört der Laden Lukas Podolski – und sein Eis hat mit zwölf Prozent einen sehr niedrigen Zuckergehalt. Es schmeckt trotzdem. Die Pistazie ist nussig und cremig, die Sorbets funktionieren auch ohne den hohen Sahneanteil, der die Milcheissorten etwas überlagert.

Ice Cream United Brüsseler Str. 72, 50672 Köln Mo- Sa 11-22 , So 13-22 Uhr 

Schmitz Eis

Wer einmal in der langen Schlange vor der Eistheke in der Bar Schmitz an der Aachener Straße gestanden hat, wird aufgeatmet haben: Seit 2017 gibt es eine Filiale an der Dürener Straße in Lindenthal. Ungewöhnliche Sorten wie Rhabarber-Vanille und Apfel-Walnuss bieten Genuss jenseits von Schoko und Vanille.

Schmitz Eis, Köln, Aachener Str. 34 und Gottfried-Keller-Str. 15 (Ecke Dürener Str.) täglich ab 11 Uhr 

Il Gelato Di Ferigo

 Sauerrahm-Kresse oder Orange-Basilikum – wem bei diesen ungewöhnlichen Angeboten das Wasser im Mund zusammenlaufen sollte, der muss unbedingt dem Eiscafé Il Gelato die Ferigo in Bayenthal einen Besuch abstatten. Die Eisdiele hat Kultstatus – und ist für ihre Kreationen, die aus ökologischen Zutaten zubereitet werden, ausgezeichnet worden. Il Gelato di Ferigo Goltsteinstr. 32 50968 Köln, Di bis So ab 11 Uhr

Eiscafé Engeln

In dem familiengeführten Nippeser Eiscafé Engeln gibt es nicht nur täglich frisch gemachtes Konditor-Eis, sondern auch frische heiße Waffeln mit den kühlen Bällchen. Zum Dahinschmelzen! Lecker und preiswert sind darüber hinaus auch die Eis-Milch-Getränke. Eis Engeln ist auch in diesem Jahr definitiv ein Muss für alle Eissüchtigen.

Eiscafé Engeln, Cranachstr. 32 50733 Köln Di bis So 11 - 21 Uhr 

Eisdiele Panciera

Mitten in Brück gibt es doch tatsächlich ein kleines Stück Italien: Seit nunmehr 50 Jahren verwöhnt die Familie Moscetti die Brücker und „Zugereiste“ vor allem mit den klassischen Eiskreationen ihrer Heimat – und das einfach gut gemacht. Das Café ist klein, aber an einem heißen Sonnentag genießt man Eis ja eh viel lieber auf der Hand und im Freien. Eine zweite Filiale besteht mittlerweile in Dellbrück.

Eis Panciera, Olpener Str. 894 Köln-Brück, Bergisch-Gladbacher Str. 981 (Dellbrück), 11.30 /12 Uhr bis 20/ 20.30 Uhr

Van der Put

Das köstliche Eis war hier schon natürlich, als bio noch lange nicht hip war. Bei Van der Put wird das Eis nämlich auch ohne künstliche Aromen oder Farbstoffe hergestellt, nicht mal Schirmchen werden auf die Portionen gesteckt. Deswegen finden sich Eissorten, die nicht auf diese Weise herzustellen sind, auch nicht in der Auslage. Trotzdem ist die Auswahl groß: von Aprikose über Brombeer bis Nougat-Krokant.

Van der Put, Am Südfriedhof (Fr bis Mi, ab 10 Uhr), Volksgarten (täglich ab 11 Uhr), Hochkirchen (täglich ab 12 Uhr)

Mein Eis

Heiko Mariak verkauft in seinem Eis-Wagen neun verschiedene Sorten Eis, alle ohne künstliche Zusatzstoffe – auf die Hand, im Hörnchen für sofort, im 500 ml Becher für zu Hause, auf Bestellung, für Freunde oder Firma, kurz: für alle. Der Eiswagen fährt durch die Stadtteilen im Kölner Westen. Auf Wunsch kann man den Eiswagen auch für Veranstaltungen mieten.

Die tagesaktuellen Haltestellen finden Sie auf www.facebook.com/meineiskoeln

Keiserlich

Besitzer Rainer Winter stellt sein Eis ohne künstliche Zusätze her. Alle Zutaten stammen aus kontrollierter Landwirtschaft. Die Kreationen reichen von klassisch Vanille bis ungewöhnlich in Farbe und Geschmack wie das Salzlakritz-Eis. Übrigens bekommt Keiserlich bald „Nachwuchs“: Eine dritte Filiale am Neusser Platz!

Eismanufaktur Keiserlich, Wittekindstr. 42 (Köln-Sülz), Kirchweg 134 (Köln-Junkersdorf), tgl 12 bis 19 Uhr

Eiscafé Breda

Wer mit einem leckeren Eis durch die City schlendern will, sollte bei Breda einen Zwischenstopp einlegen. Auch wenn die Schlange mal wieder lang ist – das Warten lohnt sich. Wer einen Sitzplatz unter den Bäumen ergattert, genießt nicht nur die üppigen Eisbecher, sondern auch Großstadt-Flair.

Eiscafé Breda Pfeilstr. 8, 50672 Köln Öffnungszeiten: Mo bis Sa 10 bis 22.30 Uhr, So 11 -22.30 Uhr

Campo Bagatin

Wer seit 66 Jahren Eis produziert, weiß, wie es geht. Bei Campo Bagatin wird das Eis aus den Grundzutaten Milch, frische Eier und Zucker noch selbst hergestellt. Wer keine Lust auf Vanille oder Schokolade hat, wird fündig – Erdnuss-Karamel oder Joghurt-Granatapfel? Wir sind gespannt, welche Sorten die Eismacher noch erfinden.

Campo Bagatin, Filialen in Kerpen-Sindorf und -Horrem, ab 11 Uhr geöffnet, Filiale in Frechen-Bachem ab 13 Uhr

Eiscafé „Solo qui“

Es ist die Pilgerstätte für alle Eissüchtigen in Euskirchen. Inhaber „Super“ Mario Berghi lässt sich die Pistaziencreme aus Italien und das Mangopüree aus Indien liefern. Aber auch hiesige Produkte kommen zum Einsatz. „Erdbeereis ist nur Erdbeereis, wenn richtige Erdbeeren verarbeitet werden“, sagt Berghi. Das schmeckt man.

Eiscafé Solo qui Wilhelmstr. 8 53879 Euskirchen täglich 10 - 21 Uhr

Eislabor Bonn

Hinter der Verkaufstheke und Glasfront im Stammhaus des Eislabors in der Bonner Altstadt sieht man die Produktionsstätte – mehr Transparenz geht kaum. Kein Wunder, dass das „Eislabor“ stetig Kunden anzieht. Die Schlangen vor den inzwischen drei Filialen sind meist lang, denn Sitzplätze gibt es nur in der neuen City-Filiale.

Eislabor Bonn: Maxstr. 16, Friedrich-Breuer Str. 16, Friedrichstr. 50 Mo- Sa 11-19 Uhr, So ab 12Uhr

Eiscafé Cercena

In diesem wunderschön in der Fußgängerzone gelegenen Familienbetrieb haben viele Brühler ihr erstes Eis gegessen und als Teenager erste Verabredungen getroffen. Mehr als 35 hausgemachte Sorten kommen in der Hochsaison in die Vitrine, groß ist auch das Eisbecherangebot, das auf der Terrasse genossen werden kann.

Cercena Schloßstr. 3, 50321 Brühl, täglich von 9.30 bis etwa 20.30/21 Uhr

Eiscafé Garibaldi

Die Kreation „Garibaldi“ aus Mandel, Pistazie und Schokolade gehört zu den beliebtesten der 28 Sorten im gleichnamigen Eiscafé in Siegburg. Inhaber Luis Dos Santos Brito setzt auf Leidenschaft: Zur Fußball-WM 2014 schuf er eine Eis-Variante aus Waldmeister und Limette in gelb-grün – den Landesfarben seiner Heimat Brasilien.

Eiscafé Garibaldi Neue Poststr. 15 53721 Siegburg, täglich 9-22 Uhr