Tipps der RedaktionTechnik unterm Weihnachtsbaum – tolle Geschenkideen

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Technikgeschenke sind nicht einfallslos: Für jeden Anspruch findet sich die passende Gerätschaft, zum Teil sogar für überschaubares Geld.

Technikgeschenke sind nicht einfallslos: Für jeden Anspruch findet sich die passende Gerätschaft, zum Teil sogar für überschaubares Geld.

Von wegen, Technikgeschenke sind unpersönlich! Einen Smart-TV- für Kunstliebhaber oder ein bezahlbares Handy für jemanden, dem das neue iPhone viel zu teuer ist, kommen ganz sicher an. Oder wie wär’s damit, seinen Lieben zu Weihnachten mal neue Horizonte zu eröffnen? Mit „Virtual Reality“ liegt man da genau richtig.

Apple TV 4K

Wie kommen Inhalte in der besten Qualität auf den Bildschirm? Statt eines Players oder einer sperrigen Settop-Box reicht dazu heute ein kleines schwarzes Kästchen, das sich neben dem Fernseher fast unsichtbar macht. Ob man Filme in vierfacher HD-Auflösung und dank HDR mit brillanten Kontrasten schauen, Bilder direkt aus der iCloud auf den großen Monitor zaubern oder die Lieblingssongs streamen will – man braucht dazu nur noch dieses eine Gerät.

Was noch nicht vorinstalliert ist, rüstet man per App-Download nach. Auch Texteingaben sind nicht mehr nötig. Apple TV 4K lässt sich nämlich auch über Apples digitale Assistentin Siri steuern. Hier geht Apple noch einen Schritt weiter: Über die TV-Box kann man auch Smart-Home-Geräte von der Lampe bis hin zum Garagentor steuern. Mit 32 GB Speicher kostet das Apple TV knapp 200 Euro, doppelt so viel Speicher knapp 220 Euro.

Sonos One

Dass sich Sonos, Spezialist für Multiroom-Systeme, auf guten Klang versteht, wusste man bereits. Die Lautsprecher werden einfach ins heimische WLAN eingebunden und können dann per App angesteuert werden. Das neue Modell trägt den schlichten Namen One und überzeugt wie der weitgehend baugleiche Vorgänger Play:1 mit voluminösem, dynamischen Sound.

Neu ist, dass das kompakte, ansprechend designte Klangobjekt Amazons digitale Assistentin Alexa an Bord hat. Ein Amazon-Konto ist Voraussetzung, Prime-Kunden können sogar per Sprachsteuerung auf Shopping-Tour gehen und Amazons Musikstreaming nutzen. Auch Musik von einem Spotify-Konto kann mittels verbaler Anweisungen abgespielt werden. Der Google Assistant soll Anfang des nächsten Jahres per kostenlosem Software-Update dazukommen. Der Preis liegt bei 230 Euro, das Modell gibt es in schwarz und weiß.

Samsung The Frame

Wer hätte das vor ein paar Jahren vorausgesehen? Fernseher mit weit mehr als einem Meter Bilddiagonale und so flach, dass man sie an die Wand hängen kann! Schade nur, dass dort dann weniger Platz für Bilder ist. Mit seinem neuen Modell namens „The Frame“ holt Samsung die schönen Künste ins Wohnzimmer zurück. Der Darstellung in ultrahoher Auflösung und „High Dynamic Range“ (HDR) ist so naturalistisch, dass man glaubt, echte Kunstwerke vor sich zu haben. 100 Bilder bringt „The Frame“ bereits mit, weitere Motive aus Museen in aller Welt gibt es online.

Damit nicht unnötig Strom verbraucht wird, erkennt „The Frame“, ob gerade jemand im Raum ist. Natürlich kann man mit dem Premium-TV auch fernsehen, alle dafür nötigen Anschlüsse und Smart-TV-Funktionen sind an Bord. Preislich geht es mit 1500 Euro für das 43-Zoll-Modell los, die 65-Zoll-Variante kostet 2300 Euro. Ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, was ein Picasso kosten würde!

Honor 7X

Nicht jeder ist bereit, 1000 Euro für ein Smartphone auszugeben. Das neue Honor 7X kostet weniger als 300 Euro und bietet dennoch einiges an Handy-Luxus. In dem Metallgehäuse steckt nämlich Technik des Premiumherstellers Huawei. Einen Startbutton gibt es wie beim neuen iPhone X nicht, dafür ein 5,93 Zoll großes Display im 18:9-Format.

Auf der Rückseite befinden sich ein Fingerabdrucksensor und zwei Kameralinsen – eine für Farbe, die andere für Schwarzweiß – mit 16 und 2 Megapixeln, für Selfies wurde vorne eine 8-Megapixel-Kamera platziert. Die Fotofunktionen sind eines der Highlights des Telefons. Das 7X beherrscht Unschärfe-Effekte, es gibt einen Portrait-Modus, dessen „Beauty-Filter“ das Geschlecht erkennt, einen Gestenauslöser und vieles mehr. Zusätzlich bietet das 7X die Möglichkeit, eine zweite SIM-Karte aufzunehmen. Webadresse: https://store.hihonor.com/de/

Ultimate Ears Megablast

Von einem Gerät namens Megablast erwartet man ein gewisses akustisches Durchsetzungsvermögen – in diesem Fall ganz zu Recht. Der Schalldruckpegel lässt es mit 93 Dezibel amtlich krachen. Der 360°-Sound leidet darunter nicht, und mit 8,8 x, 23,6 x 8,8 cm und 1,19 kg ist die batteriebetriebene Powerröhre noch kompakt genug, um überall mit hin genommen zu werden – sogar ins Wasser.

Über WLAN lassen sich die eigenen Lieblingssongs über Alexa von Streaming-Diensten wie Amazon Music und TuneIn steuern, eine die Sprachsteuerung für Deezer und andere Services ist in Planung.

Über Bluetooth lassen sich weitere Dienste einbinden. Für je 299 Euro gibt es sechs Farbvarianten. Der kleine, aber ebenfalls sehr klangvolle Bruder Blast ist schon für 229 Euro zu haben. Wem 12 bzw. 16 Stunden Akkulaufzeit nicht reichen, der bekommt für rund 40 Euro die praktische Ladestation Power Up dazu.

Low-Budget mit Google

Das geht beispielsweise mit dem Cardboard-System. Der Name rührt von einer Brille aus Pappe her, die Google 2014 veröffentlichte. Inzwischen gibt es zahlreiche Nachbauten anderer Hersteller aus Kunststoff. Das Prinzip bleibt das gleiche: In den Brillen, die man mit Riemen am Kopf befestigt, befinden sich Linsen und eine Halterung für ein Smartphone, das die VR-Welt in Szene setzt. Die Preise starten bei unter zehn Euro.

Ein besseres, sehr gut verarbeitetes und leicht zu handhabendes Modell ist das VR One Plus von Zeiss (Bild, ca. 100 Euro). Das bestückt man mit einem Android-Handy mit Bewegungssensor, auf das man die kostenlose Cardboard-App von Google installiert – schon kann der erste VR-Ausflug beginnen. Gratis ist auch die App Cardboard Camera, mit der man selbst Inhalte erstellen kann.

Raumreise mit Sony

Besitzern einer Playstation 4 bietet Sony den bequemsten VR-Einstieg. Vor allem Gamer kommen auf ihre Kosten. Die bereits erhältlichen Titel sind zahlreich und bieten teilweise spektakuläre Erlebnisse.

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Ein echtes Highlight ist etwa „Star Trek Bridge Crew“ (Ubisoft, ca. 35 Euro). Wer wollte nicht schon mal neben Captain Kirk auf der Brücke der Enterprise Platz nehmen? Die Detailtreue ist nicht ganz so groß wie bei den hochpreisigen Konkurrenten, die Spielerposition wird etwas ungenau erfasst.

Der berüchtigte Fliegengitter-Effekt, also ein sichtbares Pixelraster über dem Bild, bleibt bei Playstation VR dafür weitgehend aus. Preis: 399 Euro, zusätzlich erforderlich: PS4 oder PS4 Pro.

Oculus: Tolles Spielzeug

In Oculus Rift ist derzeit am meisten Bewegung. Das liegt auch daran, dass Oculus das Steckenpferd von Facebook-Chef Marc Zuckerberg ist, der die Firma 2014 gekauft hat. Kürzlich kündigte er eine mobile Variante namens Oculus Go an.

Das Angebot an Spielen und Inhalten ist schon jetzt riesig, mit Facebook Spaces gibt es sogar schon ein soziales Netzwerk in der VR-Welt. Detail- und Farbdarstellung sind bei Oculus am besten, doch wie bei der HTC Vive kommt es zu sichtbaren Pixelrastern. Im Gegensatz zu den vielzähligen Produkten der Konkurrenten ist ein Audiosystem in die Brille integriert. Preis: ab ca. 400 Euro, zusätzlich erforderlich: ein leistungsstarker PC.

Vive: Teurer Profi-Apparat

HTC Vive ist die richtige Wahl für alle, die das VR-Fieber bereits voll erwischt hat. Das teuerste System berechnet per Lasertracking exakt die Position des Nutzers im Raum und liefert das spektakulärste VR-Erlebnis, für das es eine Unmenge an Zubehör gibt. Einstiegshürden sind neben dem hohen Preis der große Platzbedarf – 3,5 x 3,5 Meter sollten im Wohnzimmer dafür freigeräumt werden,wenn es nicht eingeengt zugehen soll. Preis: ca. 600 Euro, zusätzlich erforderlich: sehr leistungsstarker PC.

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