„Ich sah nur diesen Eisberg“Kreuzfahrtschiff rammt großen Gletscher vor Alaska
Die „Norwegian Sun“ bei einem Zwischenstopp in Seattle.
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Seattle/Anchorage – Ein Kreuzfahrtschiff hat am Dienstagabend (Ortzeit) einen großen Eisberg der Küste von Alaska gerammt und ist dabei beschädigt worden. Wie der US-Sender „CNN“ berichtet, sei die „Norwegian Sun“ in der Nähe eines Gletschers mit dem Eisberg kollidiert, konnte aber weiterfahren.
Angaben der US-Küstenwache zufolge ereignete sich der Unfall nahe des Hubbard-Gletschers, verletzt wurde bei dem Zusammenstoß offenbar niemand. Taucher untersuchten im eisigen Wasser umgehend den Bug des Schiffes und stuften es noch als seetüchtig ein.
„Norwegian Sun“ rammt Eisberg vor der Küste Alaskas
Mit leichten Schäden am Steuerbordburg konnte die „Norwegian Sun“ langsam weiterfahren. Mittlerweile soll das Schiff wieder in seinem Heimathafen in Seattle angekommen sein, dort soll es nach Angaben des Besitzers repariert und bald wieder eingesetzt werden.
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Eine Familie aus Nevada, die auf dem Kreuzfahrtschiff unterwegs war, hatte den Zusammenstoß gefilmt. Benjamin Talbott sagte, er habe etwas gehört, dass sich „wie das Zuschlagen einer Tür“ angehört hätte. Daraufhin wäre er an die Reling gegangen und hätte gesehen, wie das Schiff gegen den Eisberg knallte.
„Norwegian Sun“: Kreuzfahrtschiff prallt auf Eisberg in Hubbard-Gletscher
Dann habe sich das ganze Schiff geschüttelt, sagte Talbott „CNN“. „Und ich dachte mir: Was ist denn hier los? Und dann musste ich mit der Aufnahme beginnen und ich schaute auf die Vorderseite des Schiffes und alles, was ich sah, war dieser Eisberg. Und ich dachte: Oh mein Gott, wir haben einen Eisberg gerammt.“
Der Hubbard-Gletscher liegt im äußersten Südosten Alaskas und erstreckt sich auf einer Länge von 122 Kilometern in die Disentchantment Bay und die Yakutat Bay. Er ist der längste in einem Gewässer endende Gletscher Alaskas. An Land gibt es im nördlichsten US-Bundesstaat noch größere Gletscher. Durch seine besondere Lage sorgt der Hubbard-Gletscher alle paar Jahrzehnte dafür, dass der Russell-Fjord vom offenen Meer abgeschnitten wird und sich der Russell Lake bildet. (shh)