Tödlicher Unfall in HamminkelnStadt strebte bereits Schranke an – Drei Tote

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Unfall Hamminkeln

Drei Menschen starben am Freitag bei einem Unfall an einem Bahnübergang in Hamminkeln.

Hamminkeln – Der Unfall mit drei Toten an einem Bahnübergang in Hamminkeln war laut Bürgermeister Bernd Romanski (SPD) auch deshalb „besonders tragisch“, da man mit der Bahn bereits in Gesprächen zu einer Beschrankung sei. Noch ist der Bahnübergang nur mit sogenannten Andreaskreuzen gesichert. Am Freitag war ein Auto auf die Gleise gefahren und von einem Zug erfasst und mitgeschleift worden. Die drei Insassen starben.

Laut Romanski wurden andere Übergange an der Strecke bereits mit Schranken versehen. Bei dem Übergang, an dem nun der Unfall passierte, habe vor einigen Jahren die komplette Schließung zur Debatte gestanden. Man habe sich damals nach Rücksprache unter anderem mit der Feuerwehr dagegen entschieden. Da jetzt die Elektrifizierung der Gleise geplant sei, strebe man aber ohnehin die Sicherung aller Übergänge an der Strecke Hamminkeln-Bocholt mit Schranken an.

Insassen sowie der Lokführer des Zuges blieben unverletzt

Der 81 Jahre alte Fahrer des Autos war am Freitag aus ungeklärter Ursache auf den Bahnübergang gefahren, obwohl sich ein Regionalexpress näherte. Der Mann aus Voerde sowie zwei 75 und 77 jährige Frauen, die mit ihm im Wagen saßen, starben. „Wir Hamminkelner Bürger trauern mit den Angehörigen und sprechen unsere Anteilnahme aus“, betonte Romanski.

Die Insassen sowie der Lokführer des Zuges blieben unverletzt. Der Fahrer des Regionalexpress sei am Freitag kurz im Krankenhaus gewesen und am Abend bereits wieder entlassen worden, so eine Sprecherin des privaten Bahnunternehmens Abbelio. „Es geht ihm den Umständen enstprechend gut.“

Die Polizei sucht weiter nach Zeugen. „Die Ermittlungen laufen weiter“, sagte ein Sprecher am Samstagmorgen. Neue Erkenntnisse zum Unfallhergang gebe es noch nicht. (dpa) 

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