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Idee aus „Aktenzeichen XY ...“Fünf Männer überfallen verkleidet Familienangehörige

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Das Land- und Amtsgericht in Frankfurt

Frankfurt/Main – Als Paketboten verkleidet sollen fünf junge Männer Verwandte überfallen haben. Der neu aufgerollte Prozess begann am Freitag vor dem Landgericht Frankfurt. Im Oktober 2017 sollen die 23- bis 26-Jährigen in gelben Westen unter anderem in die Wohnung des Onkels eines der Mitangeklagten eingedrungen sein und rund 38 000 Euro Bargeld sowie Schmuck im Wert von 7000 Euro erbeutet haben. Bei einem Cousin des Mannes waren es kurze Zeit später 4000 Euro.

Die Idee zu der Tat sei bei einem gemeinsamen Fernsehabend mit der ZDF-Reihe „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ entstanden, war in dem ersten Prozess wegen der Taten herausgekommen. Zu Ende gegangen war das Verfahren mit Haftstrafen bis zu zwei Jahren und neun Monaten. Der Bundesgerichtshof (BGH) hob das Urteil aus formalen Gründen auf.

Männer kündigten weitere Ausgleichszahlungen an

Im zweiten Prozess kündigten die Männer nun weitere Zahlungen an. Bereits im ersten Verfahren hatten sie Schmerzensgeld und Schadenersatz zugesagt. Kommenden Woche sollen im Gerichtssaal 11 500 Euro an die überfallenen Verwandten gezahlt werden. Die gleiche Summe wurde bereits nach der ersten Verurteilung im Rahmen eines Täter-Opfer-Ausgleichs gezahlt.

Die Jugendstrafkammer hat bislang nur zwei Verhandlungstage angesetzt. (dpa)

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