Sechs Verdachtsfälle in NRWAuch Geimpfte müssen bei Omikron-Kontakt in Quarantäne

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Corona-Test (Symbolbild)

Düsseldorf – In Nordrhein-Westfalen gibt es nach Informationen des Gesundheitsministeriums derzeit insgesamt sechs Verdachtsfälle der neuen Omikron-Variante des Coronavirus. Dabei geht es einem Überblick von Montagmittag zufolge um vier Verdachtsfälle in Essen, einen Verdachtsfall in Düsseldorf und einen Verdachtsfall im Kreis Kleve. Das sagte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage der dpa.

Verdachtsfälle in Essen, Düsseldorf und im Kreis Kleve

Der Essener Verdachtsfall der neuen Omikron-Variante des Coronavirus hat bisher einen milden Krankheitsverlauf. Die Person befinde sich in angeordneter, häuslicher Quarantäne. Die Kontakte würden über das Gesundheitsamt nachverfolgt, teilte die Stadt Essen am Montag mit. Eine Bestätigung für das tatsächliche Vorliegen der Omikron-Variante gab es am Montag noch nicht. Das Ergebnis der Sequenzierung werde im Laufe des Dienstag erwartet, teilte die Stadt mit. Nachfrage zu Alter, Geschlecht und Einreiseweg der Person beantwortete die Stadt nicht.

Ein weiterer Verdachtsfall wurde aus Rees gemeldet. Die vollständig immunisierte Person sei mit ihrem Partner am 24. November in Frankfurt am Main aus Südafrika eingetroffen, teilte der Kreis Kleve am Montag mit. Am Folgetag seien dann Symptome einer Erkrankung aufgetreten. Ein PCR-Test fiel den Angaben zufolge positiv aus.

Auch vollständig Geimpfte müssen bei Omikron-Kontakt in Quarantäne

Das Land hat die Maßnahmen verschärft, um die Verbreitung der Variante zu verlangsamen: „Wir haben die Gesundheitsämter in Nordrhein-Westfalen bereits informiert, dass auch für vollständig geimpfte Personen Quarantäne angeordnet werden soll, wenn Kontakt zu einer Person mit der Omikron-Variante bestand. Ziel ist es, die Weiterverbreitung der Virusvariante zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen“, sagte ein Ministeriumssprecher der «Rheinischen Post».

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Variante als «besorgniserregend» eingestuft. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass Omikron die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte. Welche genauen Auswirkungen die Mutante hat, steht allerdings noch nicht fest.

Corona-Variante Omikron möglicherweise aus Botsuana

Erste Hinweise auf die neue Corona-Variante Omikron kamen nach Wissenschaftler-Angaben aus dem afrikanischen Staat Botsuana. Bei einer Pressekonferenz des südafrikanischen Gesundheitsministeriums sagte die Wissenschaftlerin Anne von Gottberg vom Nationalen Institut für Ansteckende Krankheiten NICD am Montag in Johannesburg: „Botsuana hat als erstes eine der Sequenzen identifiziert.“

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Die Wissenschaftler des Nachbarstaates hätten ihre Erkenntnisse dann in eine international zugängliche Datenbank eingetragen. „Aber es brauchte noch weitere Sequenzforschungen um zu erkennen, was da passiert“, erklärte von Gottberg. (dpa)

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