Sorge vor VulkanausbruchAuf der Kanareninsel La Palma bebt die Erde

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La Palma (1)

Die Kanareninsel La Palma 

Madrid – Die älteren Bürger auf La Palma können sich noch gut an den letzten Vulkanausbruch auf der zu Spanien gehörenden Kanareninsel im Atlantik erinnern: Erst bebte tagelang die Erde. Dann wölbte sich die Inseloberfläche im Süden. Schließlich rissen Krater auf und schleuderten Lava heraus. Das geschah ziemlich genau vor 50 Jahren, Ende Oktober 1971.

Nun beginnt sich das Vulkangebirge Cumbre Vieja (Alter Gipfel) wieder zu regen. In den letzten Tagen wurden annähernd 3000 Beben registriert. Der bisher heftigste Erdstoß hatte eine Stärke von 3,5 auf der Richterskala.

Ausbruch könnte binnen Wochen oder Monaten erfolgen

„Früher oder später wird es auf La Palma zu einer Eruption kommen“, warnt Luca D'Auria, Chef des kanarischen Vulkaninstitutes Involcan. Nur wann der Vulkan wieder ausbrechen wird, das sei noch unklar. Allerdings steige durch die seismologische Entwicklung die Wahrscheinlichkeit, dass der Ausbruch „in den nächsten Wochen oder Monaten“ erfolge.

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Die von den Messinstrumenten registrierten Signale sind beunruhigend: Die Häufigkeit und Intensität der Erdstöße nimmt zu. Ihr Epizentrum wandert immer weiter nach oben. „Es ist wichtig, dass wir vorbereitet sind“, sagt D'Auria. Deswegen hat die Regionalregierung für den Inselsüden die erste Stufe der Vulkanwarnampel aktiviert: Es gilt „gelber Alarm“. Springt die Ampel auf rot, wird es ernst: Dann laufen Evakuierungen an.

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