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„Die Höhle der Löwen“„Macht mich nicht an“ – Vegane Kommune scheitert mit Produkt

Lesezeit 34 Minuten
DHDL Aho.Bio

Alexander Wies (l.) und Jannis Birth präsentieren ihre Cracker.

  • Nach einer Frühjahrs-Ausgabe in diesem Jahr gibt es „Die Höhle der Löwen“ wieder im gewohnten Format im Herbst.
  • Der Sendeplatz der Vox-Gründershow ist von Dienstag auf Montag gewandert.
  • Neu in den acht Folgen: Ex-Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg ist als Jurymitglied dabei. Was ist in der achten und letzten Folge passiert?

Köln – „Die Höhle der Löwen“ ist seit Anfang September zurück. In dieser Staffel besteht die Jury aus bekannten Gesichtern wie Beauty-Expertin Judith Williams, Investor Carsten Maschmeyer, Medienunternehmer Georg Kofler, Handelsmogul Ralf Dümmel, Familienunternehmerin Dagmar Wöhrl und Orthomol-Geschäftsführer Nils Glagau. Nach dem Abgang von Frank Thelen ist Ex-Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg neu hinzugestoßen.

Das ist in der achten Folge passiert:

„Yucona“ – Dümmel schlägt angebotene Anteile aus

Zunächst einmal scheitern die Löwen beim der ersten Präsentation bereits am Logo. „Yvona“ liest Judith Williams. Es soll aber eigentlich „Yucona“ heißen und für „Your connection to nature“ stehen. Die Idee von Richard Birich und seiner Cousine Inga Plochow finden die Investoren dann dennoch spannend: Die beiden haben eine wiederverwendbare Kartusche für Wasserfilter entwickelt. So kann viel Plastikmüll vermieden werden.

Die beiden Gründer müssen sich trotz der guten Intention viel Kritik anhören: Neben dem zwar schicken, aber unleserlichen Logo ist es vor allem die Unternehmensbewertung von 1,25 Millionen, die den Investoren übel aufstößt. Da hilft auch die leicht großsprecherische Art von Birich wenig. Nils Glagau schüttelt lächelnd den Kopf, findet das Duo „super erfrischend“, ist aber raus.

Dann aber kommt es noch dicker für Birich und Plochow: Sie müssen zugeben, noch keine Laboranalysen mit Wasser aus ihrem Filter vorliegen zu haben. Er habe einfach „geschmeckt“ und den Kalkgehalt im Wasserkocher in Augenschein genommen, sagt der 29-Jährige. „Das verstehe ich jetzt nicht“, zeigt sich Dagmar Wöhrl leicht fassungslos. „Sie sind mir etwas zu selbstsicher, für das, was Sie haben“, meint auch Carsten Maschmeyer. Versöhnliche Worte kommen wie so oft von Judith Williams. Sie rät den Gründern, mehr auf Kompetenz und weniger auf ihre „Frohnatur“ zu setzen, ist aber ebenfalls raus.

Ralf Dümmel findet die Idee prima und würde einsteigen, allerdings nicht für nur 20 Prozent der Anteile, die Birich und Plochow für die gewünschten 250.000 Euro abgeben möchten. Die beiden Gründer sehen offenbar nach der vielen Kritik ihre Defizite, beraten sich und machen Dümmel überraschend ein Angebot von 45 Prozent – also mehr als eine Verdoppelung der Anteile. Dann kommt es zu einer einmaligen Situation: Dümmel schlägt das Angebot aus und würde sich mit 35 Prozent zufrieden geben. Am Ende sind alle glücklich.

„Aho.Bio“ – Investoren mümmeln lustlos an Supercrackern

Jannis Birth und Alexander Wies leben mit anderen Mitstreitern in einer veganen Lebens- und Arbeitsgemeinschaft und betreiben auf einem einsam gelegenen Grundstück in Niedersachsen eine Backstube, in der sie Cracker aus lokalem Superfood herstellen. „Wir haben ein Nahrungsmittel entwickelt, das Deutschland verändern wird“, verkünden sie zu Beginn ihres Pitches. Das soll mehr als ein Trend sein, denn sie haben sich schon vor vielen Jahren mit dem Thema Veganismus beschäftigt.

Zwei Jahre arbeiteten die beiden außerdem auf einer Plantage auf einer einsamen Vulkaninsel in Lateinamerika und beschäftigten sich zudem mit uralten Rezepturen. Ihre Experimente übertrugen die Gründer dann auf Deutschland und regional anzubauende Nahrungsmittel. Die schonend getrockneten Cracker aus Sprossen von alten Getreidesorten, Leinsamen und Gewürzen sind reich an Nährstoffen. Keine Frage, Birth und Wies haben eine Mission und stehen voll hinter ihrem Produkt.

Die Investoren sind allerdings nur mäßig begeistert vom Geschmack der Cracker. „Also wenn ich etwas jetzt genau weiß, das schmeckt mir nicht“, mosert Georg Kofler. Allen ist das Produkt in drei Geschmacksrichtungen zu trocken, sie mümmeln mit wenig Begeisterung. „Macht mich überhaupt nicht an“, sagt Maschmeyer. „Mir schmeckt das nicht, daher kann ich nicht investieren“, fällt der 61-Jährige sein Urteil. Ähnlich geht es Dagmar Wöhrl.

Nils Glagau ist dagegen sehr interessiert, da er sich ebenfalls mit gesunden Lebensmitteln beschäftigt und in früheren Jahren viel in Lateinamerika gereist ist. „Ihr seid authentisch, ehrlich und charmant“, lobt er die Gründer. Aber den Geschmack findet auch er nicht überzeugend. Also müssen die Kommunarden zunächst weiterhin kleine Cracker backen.

„Twentyless“ – Sympathischer Familienvater setzt auf Öko-Putzmittel

Auch dem nächsten Investor geht es um Nachhaltigkeit: Familienvater Eike Meyer hat ein Reinigungsmittel entwickelt, das als Konzentrat aus natürlichen Inhaltsstoffen verkauft wird. Die Substanz in der hippen Glasflasche wird vor dem Gebrauch verdünnt und ersetzt – wie der Name schon sagt – 20 herkömmliche Plastikflaschen voll Putzmittel. Die Investoren sprühen und schrubben mit Begeisterung auf verschmutzten Oberflächen. Nico Rosberg möchte mehr zu den Rezepturen und der Expertise des Gründers wissen und ist zufrieden, dass wirklich keine Chemie eingesetzt wird. Meyer kommt wenig unternehmerisch, aber sympathisch und offen rüber. Für seine Art bekommt er Lacher und Lob. Nils Glagau glaubt aber nicht an das Alleinstellungsmerkmal des Produkts und steigt aus. Nico Rosberg sieht sich bei seinem Spezialthema Nachhaltigkeit abgeholt, kritisiert aber das schlechte Marketing: Auf den Flaschen dürften die Vorteile des Produkts wie „natürliche Inhaltsstoffe“ und „ersetzt viele Plastikflaschen“ nicht nur im Kleingedruckten zu sehen sein. „Die wichtigsten Messages musst du vorne aufs Etikett draufballern“, meint der Ex-Formel-1-Weltmeister. Es sei noch zu viel Arbeit zu leisten, dafür stehe er nicht zur Verfügung.

Dann kommt es zu einem kurzen Schlagabtausch zwischen Dagmar Wöhrl und Ralf Dümmel. Während Wöhrl den Markt für „Twentyless“ vor allem bei Business-Kunden wie Hotels sieht und dies auch relativ harsch kundtut, unterstützt Dümmel den Gründer und will ihn in den Einzelhandel wie Drogeriemärkte bringen. Er macht ein Angebot, das Meyer gerne annimmt – auch wenn er dafür mehr Anteile abgeben muss als ursprünglich geplant.

„Hyconnect“ – Hanseat verhandelt hart

Im letzten Pitch wird es sehr technisch und speziell. Als harte Nuss entpuppt sich Lars Molter aus Hamburg. Er hat einen neuartigen Verbundstoff entwickelt, der aus einem Geflecht aus Stahl und Glasfaser besteht. Das Material lässt sich schweißen und könnte zu einer deutlichen Gewichtsreduktion bei Schiffen, aber auch im Auto- und Flugzeugbau führen. Vom Typ her ist Molter das Gegenteil des offenen und lustigen „Twentyless“-Gründers Meyer. Dafür überzeugt er mit Expertise und weiß genau um die Qualität seines Produkts. Carsten Maschmeyer und Nico Rosberg, der beste Kontakte in die Autoindustrie hat, wollen gerne in „Hyconnect“ investieren. Rosberg ist mal wieder vom Thema Nachhaltigkeit begeistert, da geringeres Gewicht bei Fahrzeugen automatisch auch mehr Klimaschutz bedeute, wie er sagt.

Molter benötigt 500.000 Euro und würde 12, 5 Prozent seiner Firmenanteile abgeben. Das ist Maschmeyer und Rosberg natürlich zu wenig, und so beginnt ein nie dagewesenes Feilschen um jedes Prozent. Es wird hart und humorlos verhandelt, und letztlich trifft man sich bei 17,5 Prozent. Die konsequente Taktik Molters kommt am Ende gut an bei den Investoren: „Das gefällt mir, dass er nicht eingeknickt ist. Er weiß, was er in der Schublade hat. Das spricht eher für den Case“, analysiert Maschmeyer. Judith Williams hat das letzte Wort in dieser Staffel: „Einer der besten Deals überhaupt“, resümiert die 49-Jährige.

Folge 7: Sportler wünschen sich Nico Rosberg und werden enttäuscht

Mit ihrem Produkt namens „Staffr“ möchten drei junge Männer aus Kassel „ein altbekanntes Trainingsgerät ganz neu aufziehen“: Ein Fitnessband, das sich mit einer App verbindet, um angeleitetes Training überall zu ermöglichen. In dem zwei Meter langen Band wurde ein elektrisch leitfähiger Kunststoff eingebracht, sodass während der Übung die Geschwindigkeit, Kraft und Wiederholungszahl gemessen werden kann.

Eine nette Idee zu einem ziemlich stolzen Preis: 99 Euro soll ein solches Band kosten. „Sauviel im Vergleich zu herkömmlichen Bändern“, findet Nico Rosberg, der das Band zuvor getestet und für „cool“ befunden hatte. 

Ralf Dümmel referiert, dass Bänder ohne Technik bereits für 4,99 Euro zu bekommen sind, gibt aber zu, dass diese nicht mit „Staffr“ zu vergleichen seien. Einen integrierten Clip, der Daten an die Trainings-App sendet und auswertet, gebe es dort schließlich nicht. Trotzdem ist Dümmel schnell raus aus der Geschichte.

In der Folge entwickelt sich bei den Löwen großes Misstrauen darüber, ob sich der erhoffte Umsatz von einer Million Euro bereits im ersten Jahr umsetzen lasse. Rosberg: „Das ist aber sportlich“. Der Ex-Formel-1-Fahrer, den sich die Gründer bereits als möglichen Partner ausgeguckt hatten, ist ebenfalls raus.

300.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile haben sich die drei Gründer erhofft – keine Chance.

Überflieger aus München wollen mit „Presize“ Online-Handel revolutionieren

650.000 Euro für lediglich zehn Prozent der Firmenanteile: Bereits da wird klar, dass sich die beiden jungen Männer auf der Bühne viel vorgenommen haben. Ihre Idee lautet „Precise“, eine Body-Scanning-Software für das Smartphone, die künftig von möglichst vielen Online-Händlern zur Verfügung gestellt werden soll.

Die Motivation hinter der Idee ist bekannt: Jedes zweite Modeprodukt, das online gekauft wird, wird zur Retoure. Für den Käufer ein großer zeitlicher Mehraufwand, für die Online-Händler ein finanzieller Schaden und für den Planeten klimatisch ein großes Problem. Die Software soll es ermöglichen, den menschlichen Körper mit der Handy-Kamera innerhalb einer Minute zu vermessen – und zwar präzise.

15 Projekte konnten die Gründer bereits umsetzen und ihre Software in den Onlineshops der Kunden integrieren. Dabei sind die beiden erst 26 und 28 Jahre alt. Das beeindruckt die Löwen, trotzdem verabschiedet sich einer nach dem nächsten. „Spannend, aber der Markt ist schwierig und hat viele Mitbewerber“, mäkelt Dagmar Wöhrl. Georg Kofler gerät zwar in Versuchung, sieht aber eine zu hohe Bewertung des Firmenwerts.

Bleibt mit Carsten Maschmeyer noch ein Löwe im Rennen, der sich einmal mehr gönnerhaft gibt: „Ich find' euch richtig toll.“ Mit der Firmenbewertung hat aber auch er ein Problem, sodass sein Angebot wiederum weniger toll ausfällt: Stolze 25 Prozent für das erforderte Geld.

Die beiden Gründer müssen sich gleich zweimal zur Beratung zurückziehen, um letztlich einem Deal zuzustimmen. Man trifft sich bei 15 Prozent. „Herr Maschmeyer hat am Ende den Unterschied ausgemacht, wir hätten wahrscheinlich mehr Geld woanders bekommen“, lautet das Fazit des jüngeren der beiden Gründer.

„Loomaid' soll Klobürste mit Stil sein

Ein Griff ins Klo, oder doch mehr als das? Die Brüder Jan-Peter und Andres kündigen jedenfalls an, das Alltägliche revolutionieren zu wollen: die Klobürste. 

Diese friste ein Nischendasein, werde als unansehnlich und unhygienisch gesehen. Durch „Loomaid“ soll damit aber Schluss sein. Spezielles Silikon sowie eine besondere Oberflächenstruktur des Reinigungskopfs sollen für den einzigartigen Lotuseffekt sorgen, erklären die Gründer. Langlebig, sauber und sogar in knalligen Design-Farben, so die Argumente.

Für 200.000 Euro sind sie bereit 20 Prozent ihrer Firmenanteile an einen Partner abzugeben. „Klasse“, findet Nico Rosberg. Das Problem werde endlich angegangen. Trotzdem sieht er sich bei dem Thema nicht als der passende Investor. Carsten Maschmeyer ist erschrocken von dem langen Entwicklungsprozess, der bereits in der Bürste steckt: „Das hat zehn Jahre gedauert?“ Und auch Judith Williams ist erstaunt und fragt, „ob sie nicht den Zeitpunkt so ein bisschen verpennt“ hätten.

Bleiben Dagmar Wöhrl und Ralf Dümmel, die sich beide nicht beirren lassen und ein Geschäft wittern. Sie bieten den Gründern genau das, was diese fordern. Den Zuschlag bekommt der Kaufhaus-Spezialist Dümmel.

Folge 6: Rheinländerin findet Marktlücke und treibt Gebote in die Höhe

„mybimaxx“ – Nils Glagau rüpelt gegen „Pumperszene“

Die Brüder Bastian und Lukas Erdmann habe eine Arm- bzw. Beinbandage fürs Training mit Gewichten entwickelt.  Das Gehirn soll überlistet werden, indem die Blutzufuhr im Arm durch das Druckband vermindert wird. So werden mehr Wachstumshormone ausgeschüttet. Damit muss man nicht mit sehr schweren Gewichten trainieren, die Verletzungsgefahr verringert sich im Vergleich zum üblichen Programm.

Für ihre Präsentation bringen die Brüder zwei muskelbepackte Models mit auf die Bühne, die über ihre Erfahrungen mit der Bandage berichten. Judith Williams ist sehr interessiert, denn sie hat tatsächlich zwei Wochen zuvor mit dem Muskeltraining begonnen. Sie testet die Bandage. Gesund sieht es allerdings nicht aus, wenn die Bandage den Arm abschnürt.

Nils Glagau ist nicht überzeugt, denn er meint, es gebe schon ähnliche Produkte. Der Orthomol-Chef wird ziemlich ungemütlich: „Die Manipulation der Blutzirkulation ist keine Innovation von euch. Ihr springt auf einen Zug auf, den es schon längst gibt“, findet er. Es würden außerdem falsche Trainingsversprechen gemacht.

Williams bricht dagegen eine Lanze für die Gründer. Das kommt bei Glagau nicht gut an. „Och Judith, lass mich doch mal ganz kurz“, raunzt er die 49-Jährige an, die wiederum sehr entnervt wirkt. Georg Kofler verpackt seine Absage an die jungen Gründer wie immer wesentlich charmanter.

Dagmar Wöhrl fehlt die „Emotionalität“ bei dem Thema. Am Ende gibt es keinen Deal. „Natürlich sind wir jetzt gefruschtet“, ist das Fazit der beiden Schwaben. Nach deren Abgang geht die Diskussion weiter: Glagau spricht von „Pumperszene“, Williams findet das von Glagau propagierte „ehrliche Training“ dagegen „langweilig“.

„MediDusch“ – Alle Löwen buhlen um Duschgel-Erfinderin

Jacqueline Torres Martinez aus Monheim spricht die Investoren mit „Ihr Lieben“ an und referiert anschließend über das „klassische Erkältungsbad“, das in vielen Haushalten ein Muss sei. Sie hat mit ihrem Mann das Pendant zum Badezusatz entwickelt, nämlich eine Erkältungsdusche.

So etwas gab es bislang noch nicht. Die Produktproben schmieren sich einige der Löwen direkt ins Gesicht. „Hui“, lautet das Urteil. Die ätherischen Öle sind offenbar recht stark und könnten, wie Judith Williams befürchtet, die Schleimhäute reizen.

Ob das nicht auch im „Intimbereich“ zu unangenehmen Effekten führen würde, möchte Carsten Maschmeyer wissen. Das Einreiben an empfindlichen Stellen würde sie tatsächlich nicht empfehlen, so die Gründerin.

Dann geht alles ganz schnell: Georg Kofler lässt sich von scharfen Dämpfen nicht abschrecken und legt ein Angebot auf den Tisch, die anderen ziehen nach und machen der Pharmareferentin Komplimente für ihr Vertriebsgeschick und ihre charmante Art.

Auf einmal wollen alle Löwen den Deal, selbst Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer, die mit dem Mini-Inhalator „Aspura“ eigentlich ein ähnliches Produkt schon in ihrem Portfolio haben. Die beiden geben Gas und bieten mehr als die gewünschten 75.000 Euro, zusätzlich noch eine Plakataktion.

Die Gründerin hat Tränen in den Augen, weil alle um ihre Gunst buhlen und sich in ihren Geboten immer weiter hochschrauben. Minutenlang geht das so, bis die relativ fassungslose 38-Jährige vor einer schweren Entscheidung steht. Sie berät sich mit ihrem Mann – und schlägt beim Tandem Maschmeyer-Dümmel ein. „Wir passen wirklich gut zusammen“, finden am Ende alle.

„Schmuki“ ist keine Raketenwissenschaft

Den nächsten Pitch leiten die Damen in der Runde mit Gesang ein. Das Logo von „Schmuki“ ist auf der zunächst bis auf ein paar Kinder-Requisiten noch leeren Bühne zu sehen. Judith Williams und Dagmar Wöhrl schmettern mit „Schnucki, Schnucki, fahr’n ma nach Kentucky“ einen Volkslied-Klassiker aus Bayern und ignorieren dabei den Buchstabendreher.

Die Herren sind leicht irritiert. Fröhlich geht es aber weiter: Marc Duttle und David Seidewitz lassen ein Kind auf der Bühne im Matsch spielen. Anschließend packen sie das kleine Mädchen in eine Schutzhülle, den Schmutzsack für Kinder, und verfrachten es ins Auto. Durch „Schmuki“ sind die Sitze geschützt und müssen nicht jedes Mal wieder gereinigt werden.

„Nicht gerade ein raketenwissenschaftliches Produkt“, stellt Georg Kofler fest. Dagmar Wöhrl ist es „zu nachahmbar“, sie ist raus. Nils Glagau findet den „Schmuki“ aber gut und möchte investieren, allerdings für 35 Prozent der Anteile. Ralf Dümmel will den beiden Vätern sogar 40 Prozent für die gewünschten 100.000 Euro abnehmen. Am Ende macht Dümmel den Deal, weil er mit seinem großen Netzwerk überzeugen kann.

 „Ellas Basenbande“

Ella della Rovere kann auf ein bewegtes Leben und eine erfolgreiche Karriere als Ärztin zurückblicken. Die 69-Jährige kam im Alter von 25 Jahren mit ihrem kleinen Sohn von Polen nach Deutschland und hat sich viel aus eigener Kraft erarbeitet. Nun möchte sie zusammen mit ihrem Sohn und einem weiteren Partner nochmal durchstarten.

Bei „Die Höhle der Löwen“ stellt sie ihre Ideen für eine gesunde basische Ernährung vor. Ihre Gemüsegerichte gibt es in schön designten Gläsern zu kaufen. Mit dem Kartoffelcurry bringt sie die Investoren zum Schwärmen.

Auch die Verkaufszahlen der vergangenen Wochen klingen nicht schlecht. Nico Rosberg hat aber Angst, von einem Glas nicht satt zu werden. Die anderen Investoren haben Bedenken, weil für den Vertrieb eine Kühlkette vorhanden sein muss. Es sieht also zunächst nicht gut für Ella aus.

Nils Glagau findet das Thema aber super, weil er sich selbst bereits viel mit gesunder Ernährung beschäftigt hat. Er macht ein Angebot, und die Basenbande rund um Ella ist glücklich. „Bei Nils sind wir goldrichtig“, sagt sie und muss ihren Sohn trösten, der vor Glück weint.

Folge 5: „Mit die besten Gründer, die ich erlebt habe“ – Lob für Kölner

Birte Glang ist kein unbekanntes TV-Gesicht: Die 39-Jährige hat schon bei „Unter uns“, „Alles was zählt“ und „Alarm für Cobra 11“ mitgespielt. Außerdem ist sie Model, Mutter eines Kleinkindes und jetzt auch Gründerin. Mit ihrem Mann zusammen hat sie „Move it Mama“ entwickelt, eine App, die sich mit einem Fitnessprogramm an werdende Mütter richtet. Glangs Mann ist André Tegeler alias DJ Moguai. Die Prominenz nützt dem Paar aber wenig in der „Höhle der Löwen“. Hier müssen sie mit ihrem Produkt überzeugen, und das ist schwer. Die Videos mit der schwangeren Glang als Hauptdarstellerin wurden in Los Angeles auf Englisch gedreht und strahlen Professionalität und einen gewissen Glamour aus. Allerdings sind die bisherigen Zahlen noch nicht überzeugend, und der Markt ist hart umkämpft.

Drei Investoren steigen schnell aus, doch dann flüstern Georg Kofler und die sichtlich mit der Gründerin sympathisierende Judith Williams angeregt miteinander. Williams spricht von den heutigen „kraftvollen, starken Frauen“ und gerät ins Schwärmen. Der „Spirit“ gefällt ihr. Doch dann die Enttäuschung: Als Investorin kann sie sich den Deal auch nicht vorstellen. Bleibt also der Südtiroler Medienunternehmer. Aber auch Kofler sagt ab, und Glang verlässt die Bühne ohne Deal. Hinter den Kulissen ist sie den Tränen nahe und muss von ihrem Mann getröstet werden. „Einfach eine tolle Frau“, sinniert Williams noch. Doch das nützt der traurigen Schauspielerin wenig.

„Vytal“: Kölner Gründer haben Mehrwegsystem ohne Pfand erfunden

Die beiden jungen Kölner Sven Witthöft und Tim Breker wollen mit ihren Mehrwegschüsseln „Vytal“ überzeugen. Die Idee dahinter: Plastik und Einweggeschirr sollen dank des digitalen Sharing-Systems verbannt werden. Gastronomen bekommen einen Satz an „Vytal“-Schalen gestellt. Pro Bestellvorgang erhalten die Gründer eine Gebühr vom Restaurant. Der Kunde, der sich über eine App registriert und ein Zahlungsmittel hinterlegt hat, kann die Schalen später an jedem Partnerunternehmen wieder abgeben. Tut er dies nicht, kauft er automatisch die Schale.

Anfangs sind die Investoren skeptisch, ob die Kunden bei dem System mitspielen werden. Außerdem ist „Vytal“ bislang erst in Köln vertreten und hat nur 1000 Euro Umsatz gemacht, Witthöft und Breker stehen also noch ganz am Anfang. „Eine Herkulesaufgabe“, geben sie zu. Dies in Verbindung mit der hohen Bewertung von 4,5 Millionen Euro lässt Nils Glagau schnell aussteigen und bringt auch Ralf Dümmel und Dagmar Wöhrl auf die Palme. „Hier habt ihr trotz der tollen Idee irgendwie versagt“, findet Wöhrl.

Es sieht also schlecht aus für die Gründer, die zudem nur 10 Prozent ihres Unternehmens abgeben wollen. Aber Witthöft und Breker haben eine Mission und argumentieren gut. Sie haben Anfragen aus Metropolen wie London, können aber die Nachfrage bislang nicht bedienen. Kofler erkennt das Potenzial des Kölner Unternehmens, und auf einmal ist auch Nico Rosberg zurück im Rennen. „Euer Pitch ist der Wahnsinn“, lobt er die Überzeugungskraft der Gründer. Und dann beginnt der Poker: Kofler und Rosberg wollen die gewünschten 450.000 Euro geben, verlangen aber 25 Prozent der Anteile. Witthöft und Breker wollen nur 12,5 Prozent abgeben, die Investoren schlagen 20 Prozent vor. Die Kölner bleiben jedoch bei 12,5 Prozent, und Rosberg ist raus. Es sieht nicht gut aus, aber dann schlägt Kofler doch ein. „Ihr seid wirklich mit die zwei, drei besten Gründer, die ich bisher hier erlebt habe“, erhalten die Kölner den Ritterschlag.

Knetbeton 2.0 Soft – Investoren formen Männchen

„Ich finde alles herrlich, was mit dem wichtigsten Werkzeug der Welt entsteht – und das sind unsere zehn Finger", erklärt Miled Ben Dhiaf. Eigentlich arbeitet er in der Tourismusbranche, hat aber inzwischen sein Hobby zum Beruf gemacht und möchte von den Investoren mit „Mr. Beton“ angesprochen werden. Der 42-Jährige hat es geschafft, scheinbare Gegensätze zu vereinen: Das eigentlich steinharte Material ist bei ihm weich und formbar. „Die wahrscheinlich zarteste Versuchung, seitdem es Knetbeton gibt“, lacht der Gründer und fängt an zu mischen und zu matschen. Dann kann die elastische Masse, die von allein aushärtet und anschließend wetterfest ist, modelliert werden.

„Wie Knetgummi“ fühlt sich das an, stellt Dagmar Wöhrl bei der Knetprobe fest. Die Löwen entdecken das Kind in sich und formen Männchen und Tiere. Ralf Dümmel kann sich an der „wirtschaftlichen Diskussion“ über Umsatzzahlen nicht beteiligen, da er seinen Schneemann fertig bauen muss. „Ich scheine da überhaupt nicht für geeignet zu sein“, meint Carsten Maschmeyer aber und zeigt die amorphe Massen, die er geformt hat. Er findet den Gründer mitreißend, begeisternd und ehrlich, dennoch möchte er nicht investieren. Ben Dhiaf muss außerdem zugeben, dass er Schulden hat und einige geschäftliche Fehler begangen hat. Am Ende kann er trotz seiner dynamischen und offenen Art keinen der Investoren überzeugen. „Sehr sympathisch, aber kein Geschäftsmann“, ist Koflers Fazit.

Folge 4: Kölner Gründer lässt vier Investoren abblitzen

Thomas Krämer aus Köln möchte mit seinem nachhaltigen Kaugummi „Forest Gum“ die Welt ein bisschen besser machen. Er braucht 300.000 Euro und würde dafür 10 Prozent seiner Firma abgeben. Aber woraus besteht herkömmliches Kaugummi eigentlich? Aus erdöl-basierten synthetischen Stoffe, lautet die ernüchternde Antwort. Also eigentlich den gleichen Inhaltsstoffen wie Autoreifen oder Plastikflaschen.

Das ist nicht nur nicht besonders appetitlich, sondern aufgrund der weltweit gekauten Masse auch ein Umweltproblem. Krämer dagegen präsentiert selbstbewusst seine Innovation. „Forest Gum“ besteht aus rein natürlichen Zutaten wie der aus Bäumen gewonnen Chicle-Kaumasse und ist biologisch abbaubar. Die Löwen erhalten eine Kostprobe und kauen konzentriert. „Sehr minzig“ findet Georg Kofler, und auch die anderen Investoren sind angetan. Verkauft wurden seit Ende 2019 etwas mehr als 100.000 Packungen. Das ist nicht viel, und Krämer möchte natürlich mehr.

Bislang läuft der Pitch gut, aber dann will Krämer den genauen Produktionsstandort seines Unternehmens nicht verraten. Das verwundert Carsten Maschmeyer, und er ist raus. Kofler vermutet, dass das Unternehmen von seinem Vertragspartner, den der Gründer nicht preisgeben will, stark abhängig ist. Der Kölner kann die Bedenken aber ausräumen, und Kofler will den Deal machen. „Das ist für mich eine internationalisierbare Marke“, schwärmt der Südtiroler. Nur die 10 Prozent sind ihm „zu mickrig“, er will 23 Prozent.

Auch Ralf Dümmel will zu den gleichen Konditionen einsteigen, dann schließt sich Nils Glagau an. Dagmar Wöhrl unterbietet ihre männlichen Kollegen und würde für die gewünschten 300.000 Euro nur 20 Prozent haben wollen. Dann gibt es erstaunte Mienen: Der Kölner will definitiv nicht mehr als 10 Prozent seiner Firma abgeben. Die Herren steigen daraufhin aus, Dagmar Wöhrl lässt sich auf ein Angebot von 15 Prozent ein. Krämer verweist auf seine Partner und lehnt den Deal ab. Am Ende sind dann sowohl die Investoren als auch der Gründer irgendwie enttäuscht. „Der überschätzt sich“, meint Maschmeyer anschließend. Die Investoren wirken etwas beleidigt.

„Breakletics“ bringt Bewegung ins Studio

Peter Sowinksi und Samim Quraischi kommen aus der Breakdance-Szene. Die beiden dynamischen Berliner haben mit „Breakletics – Hit the Beat“ ein neues Workout erfunden. Ihre Präsentation ist mitreißend und akrobatisch – kein Wunder, handelt es sich doch um mehrfache deutsche Meister in ihrer Sportart. Können sie die Löwen mit ihrer Performance überzeugen und einen neuen Fitness-Trend begründen? Bei den Trainingsvideos kann man über eine App zuhause mitmachen, aber auch Fitnessstudios können sich lizensieren lassen. Dann werden wie so oft Versuchskaninchen gesucht. Die Wahl fällt auf Georg Kofler und Nico Rosberg, die die Übungen testen sollen. Die beiden Investoren verrenken sich in anstrengenden Positionen am Boden und schlagen sich achtbar.

Anschließend geht es aber ans Eingemachte, denn Carsten Maschmeyer will sich nur nicht auf sportlicher, sondern natürlich vor allem auf geschäftlicher Ebene überzeugen lassen. Die Unternehmensbewertung von 3 Millionen Euro findet er aber zu hoch und ist raus. Nico Rosberg hält den Markt für zu stark umkämpft und scheut ebenfalls ein Investment. Georg Kofler schätzt die Bewertung ebenfalls als „weit weg von der Realität“ ein. Damit gibt es für die Berliner keinen Deal – sie nehmen es aber sportlich.

„Klang²“ – „Es fehlt die Marketing- und Betriebskompetenz“

Musikalisch geht es anschließend mit dem kompletten Gegenteil weiter: Geigenbauer Sebastian Oberlin und Software-Entwickler Adrian Rennertz betreten die DHDL-Bühne unter klassischen Klängen. Sie stellen ein musikalisches Memory vor, das sich mithilfe einer Smartphone App und echten Plättchen spielen lässt. Das Ganze funktioniert aber nicht nur mit Musik, sondern auch mit Tiergeräuschen. Selbst Vokabeln lassen sich so lernen. Basis ist immer die Box mit den Holzquadraten, die mit der App aber unterschiedlich eingesetzt werden können.

Judith Williams erweist sich schnell als Expertin auf diesem Gebiet: Sie hat Gesang studiert und ist begeistert von der „Idee des akustischen Lernens“. Auch die anderen Löwen finden das Produkt schön und haptisch ansprechend. Dann allerdings scheitern die beiden Schöngeister an den Zahlen. Sie kennen ihren eigenen Businessplan nicht gut und müssen sich von den Investoren viel Kritik anhören. „Ihr müsst alle Bereiche eines Unternehmens abdecken“, belehrt Carsten Maschmeyer die Gründer. „Es fehlt die Marketing- und Betriebskompetenz“, lautet sein hartes Urteil. Nils Glagau würde das Produkt am liebsten kaufen, „aber euch nicht“, sagt er in Richtung von Oberlin und Rennertz. Er möchte für die gewünschten 150.000 Euro nicht zehn, sondern 33 Prozent der Anteile haben, um das Start-up auch personell besser aufstellen zu können. Die beiden Gründer machen ein Gegenangebot von 25 Prozent, aber darauf lässt sich der Orthomol-Chef nicht ein. Die Freiburger willigen schließlich mit leichten Bauchschmerzen in die 33,3 Prozent ein.

„Letsact“ – Nils Glagau pöbelt gegen Dagmar Wöhrl , Nico Rosberg weint

Paul und Ludwig aus München sind 21 und 22 Jahre alt und haben eine Mission: Sie haben eine App entwickelt, die soziales Engagement einfacher machen soll. Diese bringt Ehrenamtler und Non-Profit-Organisationen zusammen. Und wie lässt sich damit Geld verdienen? Die Frage nach dem Geschäftsmodell lässt die Investoren zunächst rätseln. Große Organisationen und Vereine wären die Kunden von „Letsact“, stellt sich dann heraus. Diese würden dann über ein Abo-Modell die Plattform zur Organisation ihrer Aufgaben nutzen.

Georg Kofler steigert sich etwas in das Thema hinein und unterbricht Dagmar Wöhrl mehrfach recht rüde, weil er den Widerspruch zwischen non-profit und Profit machen nicht verstehen kann. Auch Nils Glagau will den jungen Gründern auf den Zahn fühlen und macht einen erneuten Rede-Ansatz der 66-Jährigen mehrfach zunichte. „Warte mal ganz kurz“, rüpelt er in Richtung Wöhrl. Dieser platzt dann endlich der Kragen: „Kinder, ich glaube, der Einzige, der in NGOs hier wirklich tätig ist, bin ich“. Das will Glagau aber nicht hinnehmen und wird laut und pampig. Wöhrl nimmt dann die jungen Münchner auch hart ins Gebet und wirft ihnen Ahnungslosigkeit vor. Erst Georg Kofler kann die Stimmung wieder entspannen und lobt Idee und Engagement der Gründer. Vom Geschäftsmodell ist aber keiner der Investoren überzeugt. Nico Rosberg hadert allerdings sichtbar mit seiner Entscheidung gegen die engagierten jungen Leute und verlässt mit Tränen in den Augen das Studio. Fazit: Die Stimmung bei den Löwen war schonmal besser.

Folge 3: Gefaktes Po-Bild wird Gründerin zum Verhängnis

Die Düsseldorfer Brüder Bilal und Adil Zafar haben mit „richtiggutbewerben.de“ eine Plattform ins Leben gerufen, die es einfacher machen soll, zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Das Prinzip funktioniert nach dem Baukastensystem. Der Bewerber muss zahlreiche Fragen beantworten, am Ende formuliert ein Branchenexperte ein professionelles Schreiben daraus. Carsten Maschmeyer findet das Probeexemplar, das er erhalten hat, ganz schön „getuned“ – vor allem den Lebenslauf. Aber die Gründer reagieren souverän. Sie haben schon 15.000 Bewerbungen an Kunden in ganz Deutschland verkauft.

Außerdem versuchen sie, mit einer Gewinnmarge von 70 Prozent zu überzeugen. „Wie im Drogenhandel“, verkaufen die geschäftstüchtigen Brüder ihr Produkt und präsentieren dabei ein Beutelchen mit einer weißen Substanz. Das ist Nico Rosberg zu viel des Guten, die Zahlen erscheinen ihm unglaubwürdig. „Ich hab hier gerade kein gutes Gefühl, bei mir zieht sich alles zusammen“, sagt der ehemalige Formel-1- Fahrer, findet den Drogen-Scherz nicht gelungen und steigt aus. Auch Judith Williams versteht nicht, warum die Gründer in der Sendung auftreten, wenn alles bereits wie auf Schienen läuft. Carsten Maschmeyer macht schließlich als einziger ein Angebot, und letztlich kommt der Deal zustande.

Investoren fühlen sich von Po-Produkten getäuscht

Bei der Vorstellung des nächsten Produkts sind starke Nerven bei den Investoren gefragt. Gründerin Sandy Glückstein hat mit „PoBeau“ eine Pflegeserie für das Hinterteil erfunden. Bei der Vorstellung ihres Produkts geht es um Pickel am Po, und einige der Löwen müssen sichtbar aufpassen, dass ihnen nicht die Gesichtszüge entgleiten. Lifting-Masken für das Hinterteil, Bleaching der Analregion? Skeptische Blicke der Investoren, es wird gewitzelt und – erfolglos – ein Versuchskaninchen gesucht.

Die redegewandte Gründerin wirbt für ihr Produkt, stößt aber mit einer hohen Unternehmensbewertung auf Widerstand. Außerdem fliegt sie mit dem bearbeiteten Vorher-Nachher-Foto eines Model-Hinterteils auf. Das stößt den Investoren übel auf. Sie wollen Beweise für die Wirksamkeit der Produkte. Judith Willams findet die Gründerin als Persönlichkeit toll, aber die Kritik ist trotzdem hart: „Was sie hier entwickelt haben, ist nicht ausreichend.“ Und so muss Glückstein ohne einen Deal nach Hause gehen.

Diese DHDL-Folge ist po-lastig: Es gibt ein Wiedersehen mit den Gründern von „HappyPo“, das Unternehmen, in das Dagmar Wöhrl zwei Jahre zuvor investiert hat. Entgegen den Unkenrufen der anderen Löwen damals entwickelte sich die Podusche zu einer Erfolgsgeschichte, und so dürfen die glücklichen Gründer zusammen mit Wöhrl noch einmal in einem Einspieler auftauchen.

Ein Rentner lässt Judith Williams‘ Herz höher schlagen

Der ehemalige Kfz-Meister Klaus Skottki litt jahrelang unter ungebetenen Gästen. Marder auf dem Dachboden terrorisierten seine Familie und trieben sie zur Verzweiflung. Dann entwickelte er „GoMaGo“, eine Art Duftspender für Haus und Auto, der die Raubtiere vertreiben soll. Skottki ist weitaus weniger eloquent und souverän im Auftritt als die Gründer zuvor, dafür überzeugt er mit Authentizität, Fachwissen und einer fairen Bewertung. Bei der Geruchsprobe sind die Investoren beeindruckt. Die Dose mit dem Granulat stinke wie „konzentriertes Red Bull“ findet Georg Kofler.

„Sie sind mein Traum-Mann“ steigt Judith Willams mit großen Worten in die Diskussion ein. Sie bleibe ständig mit ihrem Auto liegen, weil Marder Zerstörungen anrichten. Kofler fühlt sich ebenfalls zum Gründer „hingezogen“, er kaufe ihm alles ab und wolle einsteigen. Auch Ralf Dümmel ist interessiert, und so muss sich der sympathische 70-Jährige entscheiden. Seine Wahl fällt auf „Mister Regal“ Dümmel.

Nachhaltiges Konzept für Handy-Schutzhüllen

Der Markt für Handyhüllen und Schutzfolien ist riesig: In Deutschland werden jedes Jahr 33 Millionen Panzerfolien verkauft, und ständig ändern sich Modelle und Formate. „GreenMNKY“ will das Wirrwarr und den Müll beenden, indem man mit einem Cutter aus Rohlingen das passende Modell schneiden kann.

Das Produkt der Gründer Ziya Orhan und Oliver Klingenbrunn wendet sich an Geschäftskunden wie Mobilfunkshop-Betreiber – der Händler bezieht bei den Gründern seine Folien und Vorlagen, der Cutter wird kostenlos zur Verfügung gestellt.

Das Abo-Modell begeistert die Löwen. Dagmar Wöhrl und Ralf Dümmel finden die Idee „sensationell“, sind aber raus, da es nicht ihr Geschäftsmodell ist. Carsten Maschmeyer und Nils Glagau machen ein gemeinsames Angebot, wollen aber wie üblich mehr als die angebotenen 15 Prozent haben. Die Gründer schlagen ein.

Folge 2: Nico Rosbergs erster Deal wirft Fragen auf

Nicolas Hartmann musste bereits einen Traum in seinem noch jungen Leben begraben: Einer Karriere als Profi-Basketballer machte sein Körper einen Strich durch die Rechnung. Nun möchte er als Unternehmer erfolgreich sein. Er hat zusammen mit einem Profikoch einen veganen Ersatz für Milch entwickelt. Denn Milch sei „eigentlich für Kälber“, meint der Student. In der „Höhle der Löwen“ will der überzeugte Veganer mit tierischem Beistand punkten: Milchkuh „Mila“ muss mit ins Studio, um „Vly“ vorzustellen.

Das Produkt soll neben gesunder Ernährung nämlich auch die Freiheit für viele geknechtete Tiere bringen.„Vly“ besteht vor allem aus Erbsenproteinen. Judith Williams ist sehr angetan. „Aber Judith, das schmeckt nach allem Möglichen, aber nicht nach richtiger Milch“ bremst Georg Kofler die Begeisterung etwas aus. Der Südtiroler muss es wissen, denn er war in seiner Kindheit Hütejunge auf einer Alm. Das war aber auch nicht Ziel, erklärt Hartmann, wichtig war vor allem ein guter Geschmack.

Die Jury stört sich an der von den Gründern aufgerufenen hohen Bewertung von sechs Millionen Euro. Kofler nennt das „mutig“. Ralf Dümmel ärgert sich und ist raus. Außerdem fehle das Alleinstellungsmerkmal, und die Konkurrenz durch die Marktriesen sei enorm, sagen die Löwen. Trotz seiner anfänglichen Kritik ist am Ende Kofler als einziger noch im Rennen. Er fordert statt der angebotenen 8 aber 35 Prozent der Anteile und würde dafür die gewünschten 500.000 Euro locker machen. Die „Vly“-Erfinder bewegen sich in der Frage der Anteile aber nur unwesentlich, und so müssen viele Milchkühe wohl weiter auf ihre Befreiung warten.

Ralf Dümmel rettet die Schreibschrift

Deutlicher weniger hip geht es beim nächsten Pitch zu. „Hefte raus, Schreibarbeit“, heißt es bei Gründer Kai Döringer. Er hat eine Schreibhilfe für Grundschulkinder entwickelt. 750.000 Kinder werden jedes Jahr eingeschult. Bei vielen fehlt es an der Feinmotorik. Sie können zwar mit Smartphones umgehen, aber Buchstaben mit der Hand zu zeichnen fällt ihnen schwer.

Döringers Idee ist simpel: Feine Rillen im Papier führen den Stift beim Üben. Dann läutet die Schulklingel für die Löwen, aber Begeisterung sieht anders aus. Nicht alle der erfolgreichen Investoren scheinen auch auf eine erfolgreiche Schulkarriere zurückblicken zu können. „Kann nur besser werden“, findet Ralf Dümmel. Georg Kofler ist auch schnell aus dem Rennen. Er findet die Idee sympathisch, aber nicht monetarisierbar. Judith Williams findet die Idee sogar etwas aus der Welt gefallen: Digitalisierung sei das Motto der Zukunft, nicht Stift und Papier. Maschmeyer sieht es ähnlich: Er bezeichnet das Unternehmen als „liebenswert“, aber im Prinzip glaubt er nicht mehr an die Schreibschrift.

Dann tritt Ralf Dümmel als Retter auf: Ihm sei es egal, was in einigen Jahren in der Schule los sei, er sieht vor allem ein „geniales Produkt“, und die Döringer und sein Partner schlagen ein.

Nico Rosberg gesteht seine Sucht – Deal wirft Fragen auf

Schon im Vorfeld zum Start-up „Not less but better“ macht Neu-Löwe Nico Rosberg ein unerwartetes Geständnis: Er besitzt kein Smartphone, weil er süchtig ist. Dann würde die Idee der Gründer Selcuk Aciner, Christina Roitzheim und Marius Rackwitz für ihn ja genau das Richtige sein. Ungefähr vier Stunden täglich verbringe der Deutsche im Schnitt mit seinem Smartphone, behaupten die drei App-Entwickler. Sie haben ein digitales Entwöhnungsprogramm kreiert, die „Inhalte und Übungen kommen aus der Wissenschaft“ versprechen sie. Rosberg sieht ein „riesengesellschaftliches Problem“, von dem nicht er allein betroffen sei.

Dann müssen alle Löwen Entspannungsübungen zur sanft-säuselnden Stimme der App machen. „Die siebte Erleuchtungsstufe hab ich jetzt noch nicht erreicht“, bringt es Georg Kofler anschließend mal wieder auf den Punkt. Nico Rosberg findet die Idee aber super, und außerdem könnte man das Programm auf andere Süchte übertragen. „Ich bin genau mit diesem Thema auch Weltmeister geworden“, erklärt Rosberg dann. Dieser Satz wirft Fragen auf: Formel-1-Star dank einer Entspannungsapp? Wie passt das zusammen? Rosberg scheint von mentalem Training im Allgemeinen und der Fähigkeit zur Fokussierung zu sprechen. Carsten Maschmeyer würde mit Rosberg zusammen in das Investment einsteigen.

Dann überdrehen es die drei Gründer aber ganz offensichtlich und lehnen die Angebote für ihre doch noch recht halbgar erscheinende Idee ab. Damit ist sogar der sehr an der Idee hängende Rosberg zunächst raus. Maschmeyer versucht sich als Retter und appelliert an den gesunden Menschenverstand der Gründer. Er spricht vom Unternehmen als „unfertigem Schrebergarten“, nach dem Einstieg der Investoren winke aber ein „internationaler Park“. Am Ende kommt man doch zusammen. Der Zuschauer wird etwas ratlos zurückgelassen. Sollte hier unbedingt der erste Deal für Rosberg eingetütet werden? „Not less but better“ wirkte nicht überzeugend, und Maschmeyers angebliche Begeisterung auch leicht aufgesetzt.

„Die Höhle der Löwen“: Nico Rosbergs erster Deal schon geplatzt

Nach der Sendung dann die erneute Wende: Denn die Unsicherheit der Erfinder zog sich nach der Show fort, sodass der Deal doch platzte. Der „Bild“ sagte Nico Rosberg: „In Zeiten extensiver Handynutzung ist das Thema ‚Digital Wellbeeing‘ aus unserer Sicht sehr wichtig. Allerdings hat eine neue Bewertung der Gründer nach der Show dazu geführt, dass wir uns letztlich gegen eine Beteiligung entschieden haben. Wir wünschen dem Team dennoch viel Erfolg und alles Gute.“

Auch Carsten Maschmeyer war eigentlich überzeugt von Idee. Das änderte sich nach der Show. „Leider haben die Gründer nach der Sendung den Deal in Frage gestellt – sowohl bezüglich der Investmentsumme als auch der Bewertungshöhe. Zudem mussten wir feststellen, dass das Produkt noch nicht so weit entwickelt war, wie es uns in der Sendung dargestellt wurde. Für mich zählt, was man per Handschlag vereinbart – ob vor oder hinter der Kamera. Der Deal, so wie ihn die Gründer gerne nachträglich abgeändert hätten, wäre nicht mehr stimmig gewesen. Also sind Nico Rosberg und ich ausgestiegen.“

Judith Williams ist eine Niete am Ball

Alexander Lenfers hat ein Tennis-Trainingsgerät für den eigenen Garten entwickelt. Der begeisterte Tennisspieler möchte es Hobbysportlern ermöglichen, auch ohne Partner und viel Platz zu üben. Seine Tenniswand „Hitpartner“ für 400 Euro spielt den Ball immer wieder zurück. Judith Williams ist das erste Versuchskaninchen und greift beherzt zum Schläger. Motorisch ist ihr Einsatz allerdings stark verbesserungswürdig, und schnell wird klar, warum sie in ihrer Freizeit keinen Tennispartner findet, wie sie erzählt. Carsten Maschmeyer schlägt sich besser, und auch Nico Rosberg zeigt, dass er schon mal einen Schläger in der Hand hatte. Wie bei Alexander Zverev sieht es zwar nicht aus, aber eleganter als bei Williams allemal.

Die Begeisterung der Investoren hält sich in Grenzen, und Maschmeyer möchte wieder etwas Digitales und Modernes haben. Lenfers brennt für sein Produkt, kann aber letztlich keinen der Investoren überzeugen. Dennoch üben Judith Williams – diesmal ohne High Heels – und Ralf Dümmel nach Abgang des Gründers weiter am „Hitpartner“.

Anti-Knirsch-Schiene erbost die Löwen

Beim letzten Pitch der Sendung ereifern sich die Investoren wieder einmal über eine sehr hohe Unternehmensbewertung, welche die Gründer aufrufen. Mit „Bruxane“ wollen Bianca Berk und ihr Team den vielen leidgeprüften Menschen helfen, die unter nächtlichem Zähneknirschen leiden. Ihr Beißschienen-Modell ist mit Sensoren und einer Automatik ausgestattet, die Alarm schlägt, sobald der Schläfer mit dem Knirschen beginnt. So soll dem Körper im Schlaf die schädliche Angewohnheit mit der Zeit ausgetrieben werden. Die Umsätze der Gründer sind bislang aber mager, sie bewerten ihr Unternehmen aber dennoch mit sechs Millionen Euro. Das erzürnt Georg Kofler und Nils Glagau: „Ich hab da gar keine Lust mehr, ich bin raus“, sagt der Orthomol-Chef. Auch Maschmeyer hat „Bauschmerzen“, die Bewertung „knirsche gewaltig“.

Eigentlich finden Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer das Produkt aber „genial“. Gründerin Berk preist ihre Erfindung nochmals an und kann letztlich mit ihrer Expertise überzeugen. So kommt ein Deal mit Wöhrl, Maschmeyer und Dümmel zustande, auch wenn sich die Start-up-Unternehmer von mehr Anteilen als zunächst gewünscht trennen müssen.

Folge 1: „Gründer-Traum!“ – Eine junge Frau bricht alle Rekorde

Die zwei jungen Gründer Manuel Kössl und David Krusch wollen den Investoren „zum größten Sieg“ verhelfen. Und zwar mit einem kleinen Produkt, das den Fußball revolutionieren soll. Sie haben mit GRPSTAR höhenverstellbare Stollen für den Schuh erfunden, die sich nicht abnutzen. „Der Kaiser unter den Fußballstollen“: So werben sie für ihr Produkt. Das veranlasst Dagmar Wöhrl zu Fußball-Fangesängen. Sie sei „ein leidenschaftlicher Fußballspieler“ gesteht sie – was kurz für erstaunte Blicke sorgt. Die Herren in der Runde wollen es genauer wissen: Sind die Top-Spieler nicht alle vertraglich an einen Sponsor gebunden und können nicht einfach den Hersteller wechseln? Georg Kofler glaubt nicht, dass sich das Start-up gegen die Riesen am Markt behaupten kann.

Nils Glagau und Neuling Nico Rosberg machen schließlich ein Angebot. Rosberg brüstet sich mit seinen privaten Kontakten zu Bundesligaspielern, die er persönlich anschreiben würde. Glagau und Rosberg, der erkennbar erst in das Format finden muss, versuchen sich anschließend mit großen Worten zu überbieten. Am Ende macht der erfahrenere Löwe das Rennen. „Gut gebrüllt“, muss Rosberg am Ende in Richtung Glagau anerkennen.

Ein Nagellack lockt alle Löwen aus der Höhle

Für einen Rekord sorgt Gründerin Jennifer Baum-Minkus mit Gitti. Ihr neuentwickelter Nagellack reißt alle Investoren zu Begeisterungsstürmen hin. Die Frankfurterin inszeniert sich schon im Vorspann als Kämpferin, die gern ihre „Komfortzone“ verlässt. Ihr Pitch spart nicht mit großen Worten. Sie wolle den Markt revolutionieren, sie habe einen globalen Hype kreiert. Alle herkömmlichen Nagellacke seien umwelt- und gesundheitsschädlich, ursprünglich komme das Produkt nämlich aus der Autoindustrie. „Gitti dagegen ist tierversuchsfrei, vegan, besteht zu einem Großteil aus Wasser und stinkt nicht“, erklärt Baum-Minkus, die die Nagelfarbe nach ihrer Mutter Brigitte benannt hat. Kurz nach dem Launch sei ihr Produkt bereits ausverkauft gewesen. Beim Verteilen der Produktproben freut sich Judith Williams: „Ich wollte schon immer mal dem Carsten die Nägel machen“, und schreitet zur Tat.

Die Runde ist hin und weg. „Ich habe mir immer vorgenommen, nicht in Kosmetik zu investieren“, sagt Carsten Maschmeyer, aber die junge Frau sei ein „Gründer-Traum“. Georg Kofler sagt: „Ich sehe eine Weltmarke!“ Auch die Investorinnen loben Baum-Minkus über den Klee, so dass ein hektisches Buhlen um die Gunst der Gründerin einsetzt. Kosmetik-Expertin Judith Williams sieht sich sogar schon ins Hintertreffen geraten. „Das gab's noch nie, dass alle fünf Löwen bieten“, konstatiert Maschmeyer. Letztlich entscheidet sich Baum-Minkus für Frauenpower in Form von Williams und Wöhrl, die sich zusammenschließen.

Nach der Sendung wurde jedoch bekannt, dass aus der Zusammenarbeit nichts wurde. Genauere Gründe dafür nannte die Gründerin jedoch nicht, Judith Williams wurde gegenüber gründerszene.de deutlicher: „Nach unserem Deal vor der Kamera wollte sie bei den anschließenden Gesprächen eine vielfach höhere Bewertung durchsetzen.“ Da das Investment von Dagmar Wöhrl an den Deal gekoppelt war, wurde auch aus der Zusammenarbeit mit ihr nichts.

Zeit für Nico Rosbergs großen Auftritt?

Zwischen den verschiedenen Pitches der Gründer nutzt Vox die Zeit, um das neue Jurymitglied vorzustellen. Mit Nico Rosberg ist dem Sender tatsächlich ein Coup gelungen. Der Name des Formel-1-Weltmeisters von 2016 verbreitet etwas mehr Glamour als Orthomol-Glagau oder Mister-Regal-Dümmel. Hineingeboren in eine Rennfahrer-Familie, aufgewachsen in Monaco, saß Rosberg mit 20 erstmals im Rennwagen. Als Investor interessiert er sich für Nachhaltigkeit, betont Rosberg – ein schöner Kontrast zu seiner früheren Karriere in den spritfressenden Boliden. 

Dieses Start-up zum Thema E-Mobilität könnte daher etwas für Rosberg sein: Tobias Wagner und Michael Masnitza fahren mit einem elektrischen Campingbus vor und stellen Charge-X vor. Ihr Modul funktioniert wie eine Mehrfachsteckdose und ermöglicht das zeitversetzte Aufladen von zehn Autos an einer Ladestation. E-Autos liegen im Trend – das sieht nach einem leichten Spiel für die Gründer aus. Als Käufer stellen sich Wagner und Masnitza Parkhäuser oder Unternehmen vor, deren Angestellte mit dem E-Auto zur Arbeit kommen.

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Das intelligente Ladesystem, verbunden mit einem professionellen Auftreten der Firmengründer, kommt gut bei den Löwen an. Judith Williams würden den beiden „alles abkaufen“. Im Hintergrund beraten sich Wunsch-Investor Nico Rosberg und Carsten Maschmeyer und fühlen den Gründern dann auf den Zahn. Die parieren souverän und erklären, dass sie sogar ein Patent angemeldet haben. Rosberg bleibt aber besonders hinsichtlich der Unternehmensbewertung skeptisch: „Es geht einfach nicht“, druckst er herum und springt damit ab. Auch Maschmeyer beißt nicht an, und so gibt es wider Erwarten keinen Deal. Rosberg gibt danach zu, nach den intensiven Verhandlungen erschöpft zu sein und viel „Gehirnkapazität“ genutzt zu haben. Am Ende bleibt seine Premiere bei „Die Höhle der Löwen“ eher blass.

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