Wegen Todesdrohungen nach KritikInstagrammerin will Oliver Pocher verklagen

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Oliver Pocher (43) 

Meerbusch – Nach einer deftigen Kritik von Oliver Pocher (42) an einer Party in Corona-Zeiten will die von ihm attackierte Instagrammerin den Moderator verklagen. Seine Mandantin habe sogar Todesdrohungen bekommen, nachdem sie in einem Beitrag von Pocher aufgetaucht sei, erklärte der Anwalt der jungen Frau in einem Schreiben vom Freitag.

Pocher: „Erst kleine Corona Party feiern und dann den Anwalt schicken“

Pocher habe mit seinem Video billigend in Kauf genommen, dass ihre Gesundheit Schaden nehme. Der Moderator selbst reagierte recht gelassen auf die Anwürfe. „Erst kleine Corona Party feiern... und dann den Anwalt schicken“, schrieb er in seiner Instagram-Story. „Bin sehr gespannt!“ Mehrere Medien berichteten.

Auslöser für die Konfrontation war ein vorangegangenes Video von Pocher, bei dem er Aufnahmen von einer Party zeigte, die er bei Instagram entdeckt hatte. Auf den Aufnahmen war zu sehen, wie Gäste an reichlich gedeckten Tischen feierten. „Da wird aber glaub' ich für mehr als für ein Hausstand aufgetischt, oder?“, fragte Pocher spöttisch. Er kritisierte: Wegen solcher „Hohlfritten“ gebe es die „ganze Kacke“ und gehe der Lockdown weiter. Der Moderator knöpft sich seit geraumer Zeit Influencer und ihr Verhalten während der Corona-Pandemie vor.

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Der Anwalt der Instagrammerin schrieb in seiner Erklärung von „rüpelhaften Aussagen“. Seine Mandantin sei „aufgrund eines gesundheitlichen Zusammenbruchs“ derzeit allerdings nicht imstande, Rede und Antwort zu stehen und Pochers Kommentare zurückzuweisen. Sie habe ihn beauftragt, Anzeige wegen Beleidigung zu stellen.

Unterdessen wird auch am Ort der mutmaßlichen Feier recherchiert. Die Stadt Meerbusch bei Düsseldorf erklärte, sie habe Kenntnis „von dieser Party“. Die Hinweise seien von Anwohnern und über soziale Medien eingegangen. Das Ordnungsamt habe Ermittlungen aufgenommen. (dpa)

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