Party auf dem Sofa8D-Musik verwirrt unser Gehirn mit räumlichen Sounds
Frau mit Kopfhörern (Symbolbild)
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Köln – Über zwei Wochen haben wir uns nun zurückgehalten – obwohl es in den Zehen juckte und die Hüfte kribbelte, haben wir zuletzt darauf verzichtet das Tanzbein zu schwingen. Damit ist jetzt Schluss. Endlich mal wieder von allen Seiten beschallen lassen und uns hemmungslos zum Beat bewegen. Das geht auch ohne super teurer und vor allem lauter Dolby Surround Stereoanlage und ist zudem zu einhundert Prozent nachbar- und nachbarinnenschonend. Wie? Die 8D-Technologie macht es möglich. Kopfhörer auf und los geht’s.
Neu ist die „8 Directions“-Technik nicht, mit der die Musik klingt, als würde sie uns aus allen Richtungen beschallen. Schon seit Ende 2018 laden Künstlerinnen und Künstler ihre selbstgemixten 8D-Versionen von bekannten Songs auf die Plattform Youtube hoch. Jetzt kursiert die Musik mit dem außergewöhnlichen Sound aber wieder auf Twitter, Spotify, Youtube und Co. Das Coronavirus und die derzeitige Kontaktsperre wird daran nicht ganz unwesentlich beteiligt sein.
Ohne Kopfhörer keine Illusion
„Tschüss Corona für ein paar Minuten“, es fühle sich an wie in einem Club, heißt es in einem der zahlreichen Kommentaren unter einem der 8D-Musik-Videos bei Youtube. Der Klang ist so räumlich, dass man beinahe das Gefühl hat, live bei einem Konzert dabei zu sein.
Zauberei ist das aber natürlich nicht. Eigentlich sind die Songs nur eine recht simple MP3-Stereo-Datei. Unser Gehirn erledigt dann den Rest der Arbeit und erzeugt in unserem Kopf einen dreidimensionalen Klang. Ganz wichtig aber: Kopfhörer tragen. Die Illusion funktioniert nicht, wenn ein 8D-Song über offene Lautsprecher läuft.
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Für stundenlange Tanz-Exzesse alleine im Wohnzimmer, gibt es auf Spotify und Youtube auf jeden Fall genug Material. Wir freuen uns über das Aufleben dieses Trends und tanzen uns die einsamen Tage wenigstens ein bisschen schöner. (caw)