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Nach HirntodLebenserhaltende Apparate bei Anne Heche abgeschaltet

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US-Schauspielerin Anne Heche (Archivbild)

Los Angeles – Einst spielte sie in einer Seifenoper, später stand sie mit den Größen Hollywoods vor der Kamera - und wurde selbst eine. Nach einem Unfall ist US-Schauspielerin Anne Heche nun gestorben.

Mehrere Tage nach ihrem Hirntod sind bei Anne Heche alle lebenserhaltenden Apparate abgeschaltet worden. Dies bestätigte ihre Sprecherin Holly Baird am Sonntagabend (Ortszeit). Die Künstlerin wurde 53 Jahre alt und hinterlässt zwei Söhne aus zwei Beziehungen.

Heches Auto war nach Angaben der Feuerwehr am 5. August in Los Angeles mit hoher Geschwindigkeit in ein Haus gerast und erst nach knapp zehn Metern zum Stehen gekommen. Das Fahrzeug und das Haus fingen Feuer. Am vorigen Freitag wurde ihr Hirntod bestätigt.

Nach den Gesetzen des Staates Kalifornien gilt ein Mensch damit als tot. Für eine Organspende sei sie weiter an Apparate angeschlossen worden, hatte es geheißen. Es sei seit langem der Wunsch der Schauspielerin, ihre Organe zu spenden, hatte ein Agent Berichten zufolge nach dem Unfall gesagt.

Anne Heche: Sohn wünscht ihr „ewige Freiheit"

Heche, Mutter von zwei Söhnen, machte sich mit Rollen in Filmen wie „Donnie Brasco“, „Sechs Tage, sieben Nächte“, „Wag the Dog“ und „Volcano“ einen Namen und wurde mit einem Emmy - dem US-Fernsehpreis - ausgezeichnet. Fernsehzuschauer kennen sie aus Serien wie „Ally McBeal“ und „Nip/Tuck“.

Ihre Ehe mit dem Kameramann Coley Laffoon wurde 2009 geschieden. Vor ihrer Heirat war Heche zeitweise mit der Talkshow-Moderatorin Ellen DeGeneres zusammen.Heches Vater, der seine Homosexualität lange Zeit geheim hielt, starb 1983 an Aids. Ihre Mutter hielt daraufhin Vorträge dazu, wie man Homosexualität „überwinden“ könne.

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„Mein Bruder Atlas und ich haben unsere Mama verloren“, erklärte Heches Sohn Homer Laffoon am Freitag in einer separaten Stellungnahme. „Hoffentlich ist meine Mutter frei von Schmerz und beginnt zu erkunden, was ich mir als ihre ewige Freiheit vorstellen will.“ (dpa) 

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