„Entspann dich, Donald“Thunberg verhöhnt Trump auf Twitter

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Thunberg Greta afp

Greta Thunberg mit einer FFF-Maske.

Stockholm/Washington – Mitten im spannenden Rennen um das Weiße Haus hat sich Greta Thunberg zu Wort gemeldet – und Donald Trump über Twitter einen Seitenhieb verpasst. Die Klimaaktivistin hat die mögliche Wahlschlappe des US-Präsidenten für eine späte Revanche auf dessen Lieblingsmedium genutzt.

Als Reaktion auf einen Tweet Trumps, in dem der Präsident das Ende der Stimmenauszählung in den USA forderte, schrieb Thunberg: „So lächerlich. Donald muss an seinem Problem mit Aggressionsbewältigung arbeiten und dann mit einem Freund in einen guten alten Film gehen! Entspann dich, Donald, entspann dich!“ Die Twitter-Gemeinde feiert die Aktion der jungen Schwedin ab. 

Einen identischen Tweet hatte Trump im vergangenen Dezember über Greta Thunberg geschrieben. Anlass war, dass das „Time“-Magazin Thunberg damals zur „Person des Jahres“ ernannt hatte.

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Donald Trump kein Freund von Greta Thunberg

Der Republikaner Trump hatte sich in der Vergangenheit mehrfach skeptisch dazu geäußert, ob es den Klimawandel überhaupt gibt und falls ja, ob er vom Menschen verursacht ist. Die USA sind einer der größten Verursacher von Treibhausgasen. Trump hat die USA außerdem aus dem Pariser Klimaschutzabkommen zurückgezogen. Sein demokratischer Herausforderer Joe Biden hat versprochen, dass die USA bei seiner Präsidentschaft wieder in das Abkommen zurückkehren würden. Biden lag am Donnerstagabend (Ortszeit) bei der Wahl vorne.

Greta Thunberg kämpft mit FFF gegen den Klimawandel

Weltweit hat die schwedische Schülerin zu Engagement für Klimaschutz inspiriert. Auslöser war die Dürre- und Hitzewelle 2018. Ganz alleine stellte sie sich mit einem Plakat mit der Aufschrift „Schulstreik für das Klima“ am 20. August 2018 vor den schwedischen Reichstag, um zu demonstrieren. Die Geburt der FFF-Bewegung.

Ein halbes Jahr später ist im Frühjahr 2019 daraus eine weltweite Bewegung geworden. Jeden Freitag gehen Hunderttausende Schüler in unzähligen Städten der Welt auf die Straße, um unter dem Namen „Fridays For Future“ für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren.

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Greta wurde am 3. Januar 2003 geboren und ist die Tochter eines Schauspielers und einer bekannten Opernsängerin. (mbr/dpa)

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