Illegales VermögenKrypto-Beute von Kim Jong Un massiv an Wert verloren

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Kim Jong Un rot

Kim Jong Un ist sichtlich besorgt.

Seoul/Köln – Nicht nur die Aktienmärkte in Europa und den USA sind seit Jahresanfang im freien Fall, auch der Bitcoin und andere Kryptomünzen sind abgestürzt. Das hat auch offenbar für das nordkoreanische Atomwaffenprogramm von King Jong Un weitreichende Folgen.

Durch den Zusammenbruch des Krypto-Marktes hat das nordkoreanische Regime schwere finanzielle Verluste hinnehmen müssen, berichten Quellen in der Regierung Südkoreas. Und da die elektronische Währungen, die Nordkorea mit Hilfe von Hackern durch digitale Raubzüge ergaunert hat, als wichtigste Finanzierungsquelle für sein geheimes Atomwaffen-Projekt gelten, gehen Kim Jong Un die finanziellen Mittel aus.

Kim Jong Un gehen die finanziellen Mittel aus

Es gibt auch laut „Chainalysis“ einen konkreten Einzelfall, der die Verluste auf Seiten Nordkoreas verdeutlicht. „Chainalysis“ ist eine Firma, die auf Bewegungen in Krypto-Netzwerken spezialisiert ist und Nordkoreas illegale Machenschaften seit Jahren beobachtet. In einem einzelnen Fall eines Hacker-Raubzuges wurden nach dem Crash Verluste von fast 80 Prozent verzeichnet.

Kim Jong Un Apotheke

Kim Jong Un besucht eine Apotheke in Nordkorea. 

Durch die Krypto-Raubzüge konnte das isolierte Nordkorea immer wieder Einnahmen generieren. Und da der kommunistische Staat weitgehend vom World Wide Web abschnitten ist, sind Cyber-Gegenschläge eher die Ausnahme. Ein ziemlich sicheres Geschäftsmodell für Kim Jong Un. 

Seit Wochen verzeichnen Krypto-Währungen enorme Verluste. Lag der Höchstwert des Bitcoins im November 2021 noch bei knapp 60.000 Euro pro Münze, ist er seitdem immer weiter gesunken. Den anderen Währungen geht es nicht besser. Aktuell steht der Bitcoin bei 18.000 Euro, also weniger als ein Drittel seines Höchstwertes.

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Symbolbild Bitcoin

EU verschärft Regeln für Krypto-Transaktionen

Die EU geht schärfer gegen Geldwäsche mit Kryptowährungen wie Bitcoin vor. Die EU-Länder und das Europäische Parlament einigten sich in der Nacht zu Donnerstag auf ein Gesetz, um Krypto-Überweisungen nachverfolgbar zu machen. Somit müssen Krypto-Plattformen künftig Informationen über Sender und Empfänger ermitteln, wenn sie Transaktionen abwickeln. 

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Die EU fokussiert sich bei den Maßnahmen gegen Krypto-Geldwäsche auf die Stelle, an der Bitcoin, Ether und andere Digitalwährungen in herkömmliches Geld wie Euro oder US-Dollar umgetauscht werden. Daher bleiben direkte Transfers zwischen Inhabern von plattformunabhängigen Krypto-Geldbörsen oder -Wallets außen vor. Sie wären aber ohnehin schwer zu kontrollieren. (mbr/dpa) 

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