Gefährliche Orte in Köln und NRW„Es handelt sich nicht um No-Go-Areas“

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Wo gefeiert wird, ist die Polizei nicht weit: In der Altstadt und auf den Ringen zeigen die Beamten auch nachts starke Präsenz. Diebstähle und Raubdelikte gingen zurück.

Wo gefeiert wird, ist die Polizei nicht weit: In der Altstadt und auf den Ringen zeigen die Beamten auch nachts starke Präsenz. Diebstähle und Raubdelikte gingen zurück.

Düsseldorf/Köln – In Nordrhein-Westfalen ist Köln die Stadt mit den meisten gefährlichen Plätzen. Dies geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU hervor.

Nach Angaben von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) gelten aus Sicht der Polizei 13 Orte als "verrufen". Dabei handelt es sich laut Gesetz um Orte, wo die Polizei ohne konkreten Anlass Personen überprüfen kann.

"Wichtig ist: Es handelt sich nicht um sogenannte No-Go-Areas", sagte ein Sprecher des Innenministeriums und bestritt zugleich, dass es solche Gegenden in NRW gibt. "Die Definition als 'gefährlicher Ort' gibt der Polizei aber die Rechtsgrundlage, die Identität der Menschen festzustellen, die sich dort aufhalten", sagte der Ministeriumssprecher.

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Hauptbahnhof, Ebertplatz, Ringe

In Köln zählen nach Angaben der Kölner Polizei dazu der Bahnhofsvorplatz am Hauptbahnhof, der Ebertplatz in der Innenstadt, das Görlinger Zentrum in Köln-Bocklemünd und die Kölner Ringe.

In Wuppertal gelten der Berliner Platz und das Areal rund um den Bahnhof Oberbarmen als "gefährlich". Das Maghreb-Viertel in Düsseldorf wird bei der Polizei nicht mehr als "verrufener Ort" geführt. Welche dazu zählen, legt die Polizei selbst fest. In Wuppertal wertet sie Zahlen zur Straßenkriminalität und zu den Einsätzen aus. Manchmal genügt ein einzelner schwerer Raubüberfall, um eine Straße kurzzeitig als "gefährlichen Ort" zu deklarieren. (dpa)

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