Kommentar zum Fall HeßeVon der subtilen Grausamkeit der päpstlichen Bürokratie

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Papst Franziskus

Köln – Päpstliche Bürokratie kann eine subtile Grausamkeit an den Tag legen. Während Erzbischof Stefan Heße aus Hamburg öffentlich absolviert wurde, muss der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki vier Tage bei der Bischofskonferenz in Fulda verbringen, ohne die Entscheidung über seine Person und die seines Weihbischofs Dominikus Schwaderlapp zu kennen. Dabei werden die Gespräche ohnehin durch die Proteste im Fall Heße belastet: Schön, dass der Papst verzeiht, aber was ist mit den Missbrauchsopfern? Dazu kommen Reformforderungen, die die Bischöfe nur gemeinsam mit dem Papst beantworten können. Umso mehr hätte man sich gewünscht, dass der Papst klarstellt, wer sein Vertrauen hat.

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