Rundschau-Chat mit Generalvikar HofmannWie es jetzt im Erzbistum Köln weitergeht

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Markus Hofmann

Generalvikar Markus Hofmann

Wie geht es weiter im Erzbistum Köln? Vor gut zwei Monaten hat der Kölner Strafrechtler Björn Gercke sein Gutachten zum Umgang mit Fällen sexualisierter Gewalt im Verantwortungsbereich der Erzdiözese vorgelegt – aber die Diskussion um das Agieren der Bistumsleitung um Rainer Maria Kardinal Woelki kommt nicht zur Ruhe. Zwei Apostolische Visitatoren kümmern sich derzeit um mögliche Fehler, vor allem aber um die pastorale Situation im Erzbistum.

„Lieber eine Wahrheit, die wehtut, als eine Lüge, die tröstet“, sagt Generalvikar Markus Hofmann zu den Grundsätzen der Aufarbeitung im Erzbistum. Am kommenden Donnerstag, 17. Juni, berichtet Hofmann im „Forum Blau“, welche Konsequenzen aus dem Gercke-Gutachten gezogen werden. Bereits kurz nach Vorstellung des Gutachtens hatte Hofmann einen Acht-Punkte-Plan zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt vorgestellt – was davon ist bereits umgesetzt, was wird noch passieren? Und: Geht dieser Plan überhaupt weit genug – oder trifft für Köln die Mahnung zu, die der Münchner Kardinal Reinhard Marx bei seinem Rücktrittsangebot äußerte: Man dürfe sich nicht nur auf Verbesserungen der Verwaltung konzentrieren, sondern müsse sich grundsätzlichen theologischen Fragen und Reformanliegen stellen?

Redaktion live mit Generalvikar Markus Hofmann

Der Generalvikar im Video-Chat mit Rundschau-Redakteur Raimund Neuß. Donnerstag, 17. Juni, 17.30 Uhr. Dauer: 1 Stunde. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: www.forumblau.de/kr-erzbistum

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Fragen können Sie vorab senden an: info@forumblau.de

Auch solchen Fragen stellt sich Hofmann im Dialog mit den Leserinnen und Lesern der Rundschau. Das beginnt konkret beim Gemeindeleben der Zukunft, um dessen Gestaltung gerungen wird. Hoffmann: „Das Ziel ist, deutlich zu machen, dass wir aus der Komfortzone herauskommen müssen, in der einfach alles weitergeht wie bisher.“ Laien dürfen allerdings nach einer Anordnung aus Rom weiterhin keine Pfarrei leiten – trotzdem, so Hoffmann, sei echte Verantwortung von Nichtgeweihten auch aus Sicht des Vatikan gewollt. Viele Laienvertreter, aber auch prominente Geistliche, haben noch viel weiter gehende Reformanliegen, etwa hinsichtlich der Rolle von Frauen und des Umgangs mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Was kann, was muss sich ändern?

Leser können ihre persönlichen Fragen an Generalvikar Markus Hofmann vorab einsenden und sich während des Gesprächs live zu Wort melden.

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