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Verbotener Umgang mit DokumentenPapierschnipsel im Klo belasten Trump

Lesezeit 2 Minuten
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Donald Trump 2019 

Ermittler des FBI haben das Anwesen von Donald Trump in Florida durchsucht. Der republikanische Ex-Präsident zeigte sich extrem empört über die Razzia auf Mar-a-Lago in Palm Beach, wo Trump seit einigen Jahren seinen Hauptwohnsitz hat. Der 76-Jährige sprach in seinem Social-Media-Netzwerk „Truth Social “ von „politischer Verfolgung“ und einer Attacke der „radikal linken Demokraten“.

Hintergrund der äußerst ungewöhnlichen Aktion soll Trumps Umgang mit Akten und Dokumenten aus seiner Zeit im Weißen Haus sein. Anders als gesetzlich vorgeschrieben soll der Republikaner Kisten mit Regierungsdokumenten und anderen Unterlagen nach seiner Amtszeit mit nach Florida genommen haben. Damit verhinderte er, dass diese offiziell archiviert werden.

Toilettenbilder sollen Donald Trumps illegales Vorgehen beweisen

Diese Vorwürfe gibt es bereits länger, allerdings tauchten nun Dokumente auf, die Trumps illegales Vorgehen zu beweisen scheinen. Maggie Haberman, Reporterin der „New York Times“, veröffentliche Bilder, die Toilettenschüsseln zeigen, in denen beschriebene Papierschnipsel zu sehen sind. Es soll sich um die Handschrift Trumps handeln. Auch auf der Nachrichtenwebseite Axios waren die Fotos zuvor gezeigt worden. Eine der Toiletten soll sich im Weißen Haus befinden, die andere in der „Air Force One“ auf einer Reise.

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Die Bilder sollen belegen, dass es für den Ex-Präsidenten gang und gäbe war, so mit Dokumenten umzugehen. Trump hatte Haberman in der Vergangenheit der Lüge bezichtigt und ein solches Vorgehen abgestritten. Die nun aufgetauchten Bilder könnten ihn aber unter Druck setzen. Unklar ist allerdings, welchen Inhalts die heruntergespülten handschriftlichen Aufzeichnungen sind. 

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Über Trumps Gewohnheit, wichtige Dokumente einfach zu zerreißen statt sie dem Archiv zukommen zu lassen, war in der Vergangenheit schon mehrfach berichtet worden. Seine Mitarbeiter sollen häufig damit beschäftigt gewesen sein, Briefe und Memos danach wieder zusammenzupuzzlen und zu kleben, damit sie ins Nationalarchiv überführt werden können, wie es der „Presidential Records Act“ vorschreibt. 

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