„Es macht keinen Sinn“Daum äußert sich erneut zur Personalie Löw

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Christoph Daum dpa

Christoph Daum

Stuttgart/Köln – Erneut hat sich Christoph Daum für Joachim Löw stark gemacht. Der Meistertrainer des VfB Stuttgart fordert den Deutschen Fußball-Bund auf, am Bundestrainer festzuhalten. „Es macht keinen Sinn, den Bundestrainer vor der EM 2021 zu wechseln“, sagte der 67-Jährige dem SWR. Löw sei „schon auch ein herausragend guter Trainer“.

Der 60-jährige Löw war nach dem 0:6 der Nationalmannschaft gegen Spanien in der Nations League noch stärker in die Kritik geraten. Der DFB hatte am Montag jedoch mitgeteilt, ihm weiter zu vertrauen und mit dem Freiburger ins EM-Jahr zu gehen.

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Daum riet Löw zudem dazu, sich in der Frage einer möglichen Rückkehr der von ihm ausgebooteten Thomas Müller, Jerome Boateng und Mats Hummels nicht von außen beeinflussen zu lassen. Bleibe Löw bei seiner Entscheidung, sei das in Ordnung.

Er solle sich aber auch nicht zu schade sein, noch einmal zu überlegen, ob er ein oder zwei dieser Spieler zurückholen wolle. Eine solche Kehrtwende wäre „kein Eingeständnis von irgendeiner Schwäche“, sagte der frühere Trainer von Bayer Leverkusen und des 1. FC Köln. „Mach' das, wovon Du überzeugt bist“, sagte Daum Richtung Löw. Mit dieser Haltung sei der Südbadener 2014 schließlich Weltmeister geworden.

Christoph Daum macht sich für Comeback von Hummels und Müller stark

Bereits Anfang November mischte sich Daum in die Diskussion über ein mögliches Comeback von Mats Hummels und Thomas Müller ein. Der frühere Meister-Trainer riet dem Bundestrainer Joachim Löw damals noch zu einer Rückholaktion der beiden Weltmeister von 2014 in die deutsche Nationalmannschaft.

„Ich weiß nicht, was da intern abgelaufen ist. Aber von außen betrachtet könnte der Bundestrainer ihn jederzeit in den Kreis der Mannschaft zurückholen, ohne dabei einen Gesichtsverlust zu befürchten“, sagte der 67-Jährige dem Nachrichtenportal t-online über Hummels. 

Philipp Lahm bei der WM in Russland mit Pokal

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Philipp Lahm forderte andere Ansprache

Der frühere Weltmeister Philipp Lahm setzt sich zwar für eine Zukunft von Löw ein, fordert jedoch eine andere Ansprache des angeschlagenen Bundestrainers gegenüber seinen Spielern.

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Die Nationalmannschaft sei „wie gemacht für einen Vollgasfußball, wie ihn zum Beispiel der FC Liverpool spielt“, schrieb Lahm in einer Kolumne in der Sport Bild Ende November. (mbr/dpa)

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