„Mal Glück, mal Kainz“Die amüsantesten Reaktionen auf das Pokal-Aus des 1. FC Köln

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Des einen Freud, des anderen Leid: Der HSV feiert, während Florian Kainz erklärt wird, warum sein Elfmeter nicht zählt.

Köln – Lange blieb es spannend beim DFB-Pokal-Achtelfinalduell des 1. FC Köln mit dem Hamburger SV am Dienstagabend. Nach 90 Minuten ging die bis dato torlose Partie in die Verlängerung – zunächst gelang den Hamburgern der Führungstreffer, was den FC zu einer durchaus kryptischen Reaktion verleitete: 

Kurz vor Abpfiff gelang den Kölnern mit einem Elfmetertreffer von Anthony Modeste aber doch noch der Ausgleichstreffer. Es folgte das dramatische Elfmeterschießen: Florian Kainz trat zum entscheidenden Elfmeter an - der Österreicher musste treffen, um das Ausscheiden zu verhindern. Und das tat er auch – eigentlich. Der Ball zappelte zwar im Hamburger Kasten, der Treffer zählte jedoch nicht und der HSV zog in die nächste Runde ein. Kainz war bei der Ausführung ausgerutscht und hatte den Ball doppelt berührt – laut Regelwerk nicht erlaubt.

Baumgart: „Das habe ich auch noch nicht erlebt“

„Trotz des Rückstandes sind die Jungs weiter drangeblieben, sodass es ins Elfmeterschießen ging“, analysierte FC-Trainer Steffen Baumgart nach der Partie nüchtern. „Dass man dann ausscheidet, weil man den Ball zweimal berührt, habe ich auch noch nicht erlebt.“

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So ging es auch den meisten Zuschauern, die das Spiel verfolgten. Dabei bot die Partie zunächst nur wenig Höhepunkte – der Deutsche Fußball-Bund (DFB) machte daraus auch keinen Hehl und vertröstete die Fans mit dem bisherigen Highlight des Spiels: einem Video von Hennes! 

„Pokal-Aus kann man als Ausrutscher betrachten“

Zur Hochform liefen die Twitterer dann aber nach Kainz' Ausrutscher samt Doppelkontakt im Elfmeterschießen auf und ließen ihren Wortwitzen freien Lauf. „Das Pokal-Aus kann man als Ausrutscher betrachten“, kommentierte ein Twitter-User.

Auch die Humorexperten von "FUMS" steuerten natürlich einen Spruch bei – zur Belustigung der Follower. "Mal hat man Glück, mal hat man Kainz", lautete der Tweet.

Dass die Kölner auf derartige Weise ausscheiden, sorgte aber auch stellenweise fast für Mitgefühl. Schließlich ist es keine Alltäglichkeit, dass ein Elfmeter wegen eines Doppelkontaktes nicht zählt. „Kurioser ist wohl noch nie ein Klub im DFB-Pokal ausgeschieden... oder?", fragte ein Fan. 

Für das in diesen Zeiten nahezu allgemeingültige Schlusswort sorgte Twitter dann natürlich ebenfalls – ob als Schutzmaßnahme während der Corona-Pandemie oder bei der Ausführung von Elfmetern gilt schließlich: „Kontakte reduzieren!“

Die Kölner Mannschaft dürften die Twitter-Witze unterdessen nur mäßig trösten. Immerhin: Am kommenden Samstag bietet sich dem 1. FC Köln beim Bundesliga-Auswärtsspiel gegen den VfL Bochum bereits die Chance, für bessere Stimmung zu sorgen. (das)

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