Die besten BedingungenDer 1. FC Köln startet in sein Trainingslager in Donaueschingen

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Training vom 1. FC Köln. Anthony Modeste (l) und Torwart Timo Horn in Aktion.

Donaueschingen – Besser geht es wohl nicht. Nach einer entspannten Anreise per Zug und Bus und einem herzlichen Empfang im mondänen Öschberghof erwarteten blauer Himmel, eine leichte Sommerbrise und 28 Grad Celsius  die Profis des 1. FC Köln. Ideale Voraussetzungen also für den Fußball-Bundesligisten bei seiner  ersten Einheit im Trainingslager in Donaueschingen. „Die Bedingungen sind sehr gut. Das was wir im letzten Jahr hier hatten, scheint sich zu wiederholen“,  war Trainer Steffen Baumgart mit den ersten  90 Minuten  auf dem Platz des SV Aasen zufrieden.

Hamburg, Zürich, Donaueschingen

Eckard Sauren musste sich mit Platz 15 begnügen. Der Vize-Präsident des 1. FC Köln weilte am Sonntag auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn, um seinem Hengst Magical Beat beim Deutschen Derby die Daumen zu drücken. Der Dreijährige hatte als krasser Außenseiter aber nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun und konnte nur fünf Kontrahenten hinter sich lassen. Sauren flog direkt nach Derby nach Zürich. Von dort aus ging es dann weiter ins FC-Trainingslager nach Donaueschingen. Auch die beiden neuen Geschäftsführer Philipp Türoff und Christian Keller reisten erst am Sonntagabend an. FC-Präsident  Werner Wolf wird am Dienstag im Öschberghof erwartet. Carsten Wettich wird in diesem Jahr nicht ins Trainingslager kommen. Der Vize-Präsident ist in Urlaub.

25 Feldspieler und vier Torhüter füllten die idyllisch am Rande des Schwarzwalds gelegene Anlage des Bezirksligisten, als Steffen  Baumgart am Sonntag um 16 Uhr in gewohnter Manier seine ersten Anweisungen über den Platz brüllte. Eine stattliche Anzahl, die bei so manchem Trainer Kopfzerbrechen produzieren würde. „Auch das kann man kompliziert machen, aber wir händeln das gut. Wir werden nie zu wenige und nie zu viel e Spieler auf dem Platz haben. Wichtig ist, dass alle dabei sind“, nimmt Baumgart die Dinge lieber, wie sie sind.

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Strauch bleibt in Köln

Von den Spielern im insgesamt 34-köpfigen Kader, denen der Cheftrainer angeboten hatte aufgrund geringer Einsatzzeiten in den Testspielen  nicht mitzufahren, entschied sich nur Georg Strauch dafür in Köln zu bleiben.     Unfreiwillig musste Ondrej Duda seine Koffer wieder auspacken.

Nach den Nations League-Spielen im Juni mit der slowakischen Nationalmannschaft und einer Woche Sonderurlaub meldete sich der 27-Jährige krank. Und zwar so krank, dass er nicht mitreisen konnte und bis zum Ende des Trainingslagers am kommenden Sonntag auch nicht nachreisen wird. Duda gehört neben Niklas Hauptmann und Sebastian Andersson zu den FC-Spielern, die Kandidaten dafür sind, den Verein zu verlassen.

Geißböcke spekulieren auch auf Transfereinnahmen

Jedenfalls würden die Verantwortlichen ihnen keine Steine in den Weg legen. Der Slowake (Vertrag bis 2024) und Andersson (2023), für die es erste Interessenten geben soll, würden nicht nur den Gehaltsetat deutlich entlasten, die Geißböcke spekulieren auch auf Transfereinnahmen.

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Insgesamt sind 31 Spieler mit nach Donaueschingen gereist. Während Dejan Ljubicic (Länderspiele und Urlaub) und Mathias Olesen (Länderspiele, Wadenverletzung) zum ersten Mal in der Vorbereitung am Mannschaftstraining teilnehmen konnten, mussten sich Kapitän Jonas Hector (Muskelverletzung), Jan Thielmann (Syndesmose) und Steffen Tigges (Sprunggelenk) neben den Platz mit etwas Seilspringen begnügen. „Den ein oder andere müssen wir  noch steuern. Es gibt noch einiges zu regeln und zu regulieren. Mathias und Dejan sind gerade erst eingestiegen. Jonas, Jan und Steffen werden erst nach und nach zurückkommen. Wichtig ist, dass alle dabei sind“, wollte Baumgart nichts davon wissen, dass „zu viele“ oder „zu wenige“ Spieler am Training teilnehmen.

Zwei Einheit pro Tag

Die ersten knapp 90 Minuten gefielen dem Trainer schon mal sehr gut. „Es macht wirklich Spaß, die Jungs zu sehen. Ich werde jede Einheit genießen, die Jungs wohl eher weniger“, erklärte der 50-Jährige lächelnd. Die FC-Profis erwartet also eine intensive und schweißtreibende Woche in Donaueschingen – und auch sonst wenig Überraschendes: „Wir arbeiten an den Dingen, die wir vergangene Saison gut gemacht haben und  an denen, die wir nicht so gut gemacht haben. Also alles wie immer“, sagte Steffen Baumgart.

Ab Montag stehen für die Kölner je zwei Trainingseinheiten täglich auf dem Programm, bevor für Freitag und Samstag Testspiele gegen die Erstligaclubs Austria Lustenau  (Österreich) und Grasshoppers Zürich (Schweiz) in Singen und Bad Dürrheim angesetzt sind.

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