FC-Kolumne vor Gastauftritt in BerlinDer jecke FC trifft auf den Big City Club

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Auch gegen die Hertha will der FC wieder jubeln.

  • Der 1.FC Köln ist am Samstag zu Gast bei Hertha BSC Berlin.
  • Mitten im karnevalistischen Treiben geht es zum selbst ernannten Big City Club.
  • Unser Autor findet die Berliner Hertha genauso durchgeknallt wie den FC.

Köln – In welchem Kostüm kann man sich heute noch ungeniert ins närrische Treiben stürzen? Als schwarz-gelber Witsel mit Afro-Perücke? Undenkbar. Als Indianer? Um sich über die jahrhundertelange Verfolgung lustig zu machen?Auf keinen Fall.

Als Chinese? Infektionsgefahr zu groß. Als Bayer? Klares Nein, aus Respekt vor ethnischen Minderheiten. Der Jeck verheddert sich schnell in den Fallstricken politischer Korrektheit. Jedes Mettbrötchen eine Missachtung der Schöpfungsgeschichte.

Schillerndes Spreejuwel mit kalifornischem Taktikfuchs

Einen Ausweg bietet da unser aktueller Gegner, der Big Business Club of Hertha Hauptstadt BSC. Das schillernde Spreejuwel ist vom millionenschweren Investor, dem windigen Windhorst aus Westfalen kräftig aufpoliert worden.

Dazu noch dieser kalifornische Taktikfuchs und Motivationsguru an den Schalthebeln. HaHoHe, Euer Jürgen. Aber dem reichte es schon wieder. Madrid im Kopf, Mainz zu stark. Abstiegskampf ist einfach total unsexy.

Hertha genauso durchgeknallt wie der FC

Um es kurz zu machen: Endlich mal ein Gegner, der genauso durchgeknallt ist, wie der eigene Club. Endlich auf Augenhöhe. Warum also nicht als Hertha-Frosch gehen, der zum Europacup-Prinzen geküsst werden will?

Als Knallfrosch, der auf die erlösende Zündung wartet. Das wird den Tierschützern nicht recht sein. Oder als Flughafen-Dübel, der mit einer übrig geblieben rheinischen Opernschraube flirtet? Verhindert die Bauordnung. Oder als ICE-Zugführer auf dem Weg in die Hauptstadt? Fällt aus!

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Ein Jeck hat's nicht leicht heutzutage. Das einfachste: FC-Trikot an und in der „Ständigen Vertretung“ am Spreeufer den Rheinländer geben. Und dann drei Punkte einsacken. Flensburg wird nichts dagegen haben.  

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