4:0 Triumph in KölnFC gewinnt gegen den SC Freiburg

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Der Kölner Kingsley Ehizibue bejubelt sein Tor zum 3:0.

Köln – Die Heimserie ausgebaut, den Vorsprung auf die Abstiegsränge vergrößert und das eigene Publikum begeistert, so setzte der 1. FC Köln seinen Aufstieg aus den Niederungen der Bundesligatabelle fort. Dank des 4:0-Erfolgs gegen den SC Freiburg verbesserte die Mannschaft von Markus Gisdol ihren Tabellenplatz zwar nicht, fand aber Anschluss an die Mannschaften im unteren Mittelfeld. Zudem wurde das einstmals so schwache Torverhältnis weiter entscheidend verbessert.

In der ersten Halbzeit erlebten die 50.000 Zuschauer ein zerfahrenes Spiel. Vieles spielte sich zwischen den beiden Strafräumen ab. Da waren Zweikämpfe angesagt, wurde viel gerannt und viel probiert, oftmals aber ungenau und überhastet.

Torchancen waren Mangelware

Torchancen waren Mangelware. Bezeichnend dabei, dass die erste Möglichkeit einer Standardsituation entsprang. In der fünften Minute sprang Freiburgs Manuel Gulde nach einem Eckball am höchsten, traf aber nur die Latte. Glück für die Hausherren, dass sie nicht wie zuvor in Dortmund wieder früh in Rückstand gerieten. Zwar ließen sie danach keine weiteren Chancen der Gäste zu, kamen aber auch selbst nicht gefährlich vor das Tor von Alexander Schwolow.

Erst in der 27. Minute kam unter den Heim-Fans Stimmung auf. Über die rechte Seite sprintete Kingsley Ehizibue eindrucksvoll nach vorne, flankte kurz vor der Grundlinie, und Jhon Cordoba köpfte aus vollem Lauf knapp vorbei. Es war wie eine Initialzündung für die FC-Offensive. Denn wenig später eroberten die Hausherren durch Pressing den Ball in der Freiburger Hälfte. Das Publikum riss es von den Sitzen. Der Funke sprang über vom Platz auf die Ränge. Genau das, was sich Markus Gisdol im Vorfeld gewünscht hatte.

Kölner Führung

Aus der Balleroberung von Ellyes Skhiri ergab sich ein Eckball, der die Kölner Führung erbrachte. Mark Uth schlug den Ball von links vors Tor, wo Rafael Czichos aus elf Metern abzog. Alexander Schwolow wehrte den hart geschossenen Ball ab, doch Sebastiaan Bornauw vor die Füße, der aus fünf Metern traf.

Für den baumlangen Innenverteidiger war es der vierte Bundesligatreffer in seinem 19. Spiel. Danach verflachte die Begegnung wieder. Bei Timo Horn konnten sich die Gastgeber in der 41. Minute bedanken, dass Changhoon Kwon per Seitfallzieher nicht der Ausgleich gelang.

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Noch größer war die Chance auf das 2:0, die Jhon Cordoba unmittelbar vor der Pause vergab. Weil der FC wieder früh attackierte, misslang Manuel Gulde ein Rückpass, den Cordoba erlief. Sein Schlenzer aber segelte am rechten Toreck vorbei.

Wesentlich besser machte es der Torjäger in der 55. Spielminute. Allerdings hatte er auch leichtes Spiel. Denn er musste zum 2:0 den Ball nur aus fünf Metern ins leere Tor schieben. Für die Vorarbeit hatten andere gesorgt: Mark Uth leitete den Angriff mit einem feinen Querpass auf Jonas Hector ein. Dessen scharfen Flachschuss vermochte Alexander Schwolow noch mit der linken Hand abzuwehren, doch eben vor die Füße Cordobas.

Siebter Saisontreffer

Für den Mittelstürmer war es der siebte Saisontreffer im sechsten Heimspiel in Folge. Eine Serie, die schon lange keinem Kölner mehr gelungen war. Beflügelt durch diesen Zwei-Tore-Vorsprung wurde die FC-Offensive nun immer druckvoller. Erst besaß Ellyes Skhiri die Chance zum 3:0, köpfte aber vorbei (57.). Dann zog Mark Uth einen Freistoß gefährlich aufs Tor, doch der Schlussmann lenkte den Ball über die Latte (59.).

Schließlich faszinierte Rafael Czichos das Publikum mit einem Sololauf (65.), doch beim Abspiel auf den freien Cordoba stand der im Abseits. Nach einem Konter scheiterte Ismail Jakobs (70.) am glänzend reagierenden Schlussmann. Dicht an seinem zweiten Treffer des Tages war Sebastiaan Bornauw (74.), als ein Kopfball knapp über die Torlatte flog.

Treffer in der 90. Minute

Doch das 3:0 sollte noch folgen. Seinen disziplinierten und mutigen Auftritt an diesem Nachmittag krönte Kingsley Ehizibue in der 90. Minute nach einem Sololauf mit seinem ersten Bundesligatreffer. Das war aber noch nicht das Ende. Gegen die konsternierten Freiburger nutzte Ismail Jakobs ein maßgerechtes Zuspiel von Mark Uth zum 4:0-Endstand.

Köln: Horn; Ehizibue, Bornauw, Czichos, Katterbach (46. Schmitz); Skhiri, Hector; Drexler (89. Kainz), Uth, Jakobs; Cordoba (80. Terodde). – Freiburg: Schwolow; Gulde, Koch, Heintz, Günter; Schmid, Haberer (46. Waldschmidt), Höfler; Kwon, Petersen (68. Sallai), Höler. – SR: Dr. Kampka (Mainz). – Tore: 1:0 Bornauw (29.), 2:0 Cordoba (55.), 3:0 Ehizibue (90.), 4:0 Jakobs (90.+1). – Zuschauer: 49.500. – Gelbe Karten: Jakobs, Cordoba, Uth – Höfler

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