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Kommentar 1. FC KölnUth im vollen Dienst der Mannschaft

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Nordrhein-Westfalen, Köln: Fußball: Bundesliga, 1. FC Köln - Eintracht Frankfurt, 33. Spieltag im RheinEnergieStadion.

  • Der 1. FC Köln hat am Samstag unentschieden gegen die Eintracht gespielt.
  • Das lag unter anderem auch an Mark Uth.
  • Sollte der Verein Geld in die Hand nehmen und den 29-Jährigen verpflichten?

Köln – Es gab zuletzt einige Zweifel an Mark Uth. Die beiden verschossenen Elfmeter gegen Düsseldorf und Hoffenheim, seine kleinen Wehwehchen und die stark nachlassende Form nach der Corona-Pause stellten die Schalke-Leihgabe des 1. FC Köln trotz seiner überragenden Leistungen vor Corona auf dem Prüfstand. Sollte der FC sich wirklich ins Zeug legen und viel Geld für die feste Verpflichtung des 29-Jährigen nach Ende seines Leihkontrakts in die Hand nehmen?

Wer Uth am Samstag gegen Frankfurt Fußball spielen sehen hat, müsste diese Frage mit „Ja“ beantworten. Der Kölner stellte sich voll in den Dienst der Mannschaft, holte den Elfmeter zum 1:0 von Florian Kainz raus und bestach durch Ruhe am Ball sowie Passsicherheit. Uth übernahm in Abwesenheit von Kapitän Jonas Hector (Steißbeinprellung) Verantwortung und war bis zu seiner Auswechslung (86.) bester Spieler auf dem Platz.

Lob von Gisdol

„Er hat in den vergangenen Wochen viel Energie gelassen, auch mental. Mark hat sich zusammengerissen und 100 Prozent gegeben“, lobte FC-Trainer Markus Gisdol seinen Spielgestalter und will ihn halten: „Ich glaube, ich spreche im Namen des Vereins und der Fans, wenn ich sage, dass wir uns wünschen, dass Mark bleibt. Ich weiß auch, dass er das will.“ Stimmt: Uth sagte, dass er es „sich vorstellen kann“ zu bleiben und kündigte Gespräche an.

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Am Ende wird alles eine Frage der Finanzen sein, denn Uth wird im Vergleich zu seinem gut dotierten Vertrag (bis 30. Juni 2022)auf Schalke auf Geld verzichten müssen. Und der FC muss die Ablösesumme stemmen, die maximal bei zehn Millionen Euro liegen kann.

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Horst Heldt ist auch deshalb gefordert, möglichst viele Spieler aus dem aufgeblähten Kader abzugeben. Einen ersten Erfolg konnte der Sportchef vermelden. Birger Verstraete verlässt den FC in Richtung seiner belgischen Heimat und wird für ein Jahr an Royal Antwerpen ausgeliehen.

Erstligist Antwerpen hat danach eine Kaufoption auf den 26-Jährigen, der noch bis 30. Juni 2023 in Köln unter Vertrag steht. Der Sechser war vor dieser Saison für vier Millionen Euro von KAA Gent gekommen. Es soll zudem Interesse an weiteren FC-Spielern geben. Neben den zurückkehrenden zehn Leihspielern dürften Kingsley Schindler, Niklas Hauptmann und Simon Terodde auf dieser Liste weit oben stehen. (sam)

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