Neuer Sportchef des 1. FC KölnWarum Christian Keller die richtige Wahl ist

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Keller Christian

Dr. Christian Keller 

Köln – Die eher zufällige Indiskretion ganz am Ende des Prozesses war die einzige Panne, die sich die Verantwortlichen des 1. FC Köln bei der Verpflichtung von Christian Keller geleistet haben. Es ist aber zu verschmerzen, dass der Club die Personalie nicht als erster öffentlich machte. Entscheidender ist, dass Kellers Verpflichtung viel darüber aussagt, welchen mittlerweile klar zu erkennenden und modernen Weg die FC-Führung eingeschlagen hat.

Der promovierte Sportmanagement-Wissenschaftler hat in Regensburg auf allen Ebenen eindrucksvoll bewiesen, wie ein Club mit einer klaren und langfristig angelegten Strategie finanziell konsolidiert und sportlich wie infrastrukturell stabil aufgebaut werden kann. Die vielen, auch internen Widerstände, die er auf dem Weg zu diesem Erfolg überwinden mussten, sprechen für seine Zielstrebigkeit und sein Durchsetzungsvermögen.

Regensburg ist nicht Köln und die 2. Liga nicht die Bundesliga. Vom Wesen her aber ist die Arbeit, die Keller am Geißbockheim erwartet, die Gleiche wie beim Jahn: Aus wenigen finanziellen Mitteln sportlich ganz viel machen und parallel die Infrastruktur ausbauen und modernisieren.

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Vor allem ist davon auszugehen, dass es dem 1. FC Köln nachhaltig gut tun wird, dass er sich in seiner Führung weiter von der so genannten „Fußball-Familie“ mit Managern wie Schmadtke, Veh oder Heldt abwendet und sich dafür einem unverbrauchten und extrem ehrgeizigen Bundesliga-Neuling verschreibt. Der FC ist auf einem guten Weg, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen.

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