Trainingslager des 1. FC KölnOffensivkraft Andersson macht einen guten Eindruck
Gut drauf: Sebastian Andersson. (rechts).
Copyright: Herbert Bucco
Bad Dürrheim – Sebastian Andersson ist Sorgenkind und Hoffnungsträger des 1. FC Köln zugleich. Sorgenkind, weil nicht sicher ist, ob sein Knie in der bevorstehenden Saison der Fußball-Bundesliga den Belastungen standhält. Hoffnungsträger, weil er, wenn sein Knie stabil bleibt, ein wichtiger Spieler im Offensiv-Konzept von Trainer Steffen Baumgart ist.
Wenn das erste Wochenende im FC-Trainingslager in Donaueschingen als Maßstab gelten darf, könnte das Pendel für die Kölner und ihren schwedischen Torjäger in die gewünschte Richtung ausschlagen. Der 30-Jährige stand bei beiden Testspielen gegen Bayern München und den FC Schaffhausen insgesamt 75 Minuten auf dem Platz und erzielte beim 2:0 (1:0) gegen den Schweizer Zweitligisten den ersten FC-Treffer.
Das könnte Sie auch interessieren:
Andersson hat seit dem Trainingsauftakt des FC am 5. Juli allenfalls dosiert an den Einheiten teilgenommen. In Donaueschingen hat er alle Einheiten absolviert. Gegen Schaffhausen stand er vor 2500 Zuschauern im Stadion von Bad Dürrheim in der Startelf und traf nach einer Flanke von dem als Linksverteidiger aufgebotenen Benno Schmitz unter Mithilfe des Schweizer Torwarts Amir Saipi per Kopf (33.). „Er spielt und trainiert, das freut uns. Es sieht gut aus“, sagte Baumgart.
Alles zum Thema Steffen Baumgart
- Kommentar zum Absturz des 1. FC Köln Ein Versagen auf allen Ebenen
- Kellerduell in Müngersdorf 1. FC Köln will weniger rechnen und mehr punkten
- Ex-FC-Trainer kann Talfahrt stoppen HSV nach zweitem Sieg unter Steffen Baumgart zurück auf Platz 3
- Achtung, Rutschgefahr! Warum der Kölner Rasen immer wieder für Diskussionen sorgt
- „Eine Katastrophe“ Baumgart und HSV erleben Blamage gegen Tabellenletzten Osnabrück
- Baumgarts Mütze als Kult Wieso der Verkaufsschlager an der Elbe uns Kölner so schmerzt
- 1. FC Köln kassiert Ablöse Co-Trainer René Wagner folgt Steffen Baumgart zum Hamburger SV
Modeste überzeugt hingegen nicht
Weniger gute Signale als Andersson sendete Anthony Modeste am Wochenende aus. Gegen die junge Elf der Bayern war er in der ersten Halbzeit kaum zu sehen. Gegen Schaffhausen kam er für Andersson, ließ dann aber drei klare Torchancen aus. Es nützte auch nichts, dass Steffen Baumgart den Franzosen immer wieder aus anfeuerte und nach dem Spiel lobte: „Tony hat mehr Frische und Klarheit.“ Der zweite FC-Treffer ging auf das Konto von Philipp Wydra (68.). Der 18-jährige Österreicher traf aus der Drehung mit links ins kurze Eck zum seinem ersten Tor bei den Profis. (sam)
1. FC Köln: Schwäbe; Schindler (46. Sponsel), Meré (61. Ehizibue), Hübers (61. Czichos), Schmitz (61. Katterbach); Skhiri (46. Özcan), Ljubicic (61. Castorp); Schaub (46. Obuz), Duda (46. Wydra), Limnios (61. Thielmann); Andersson (46. Modeste). – Tore: 1:0 Andersson (33.), 2:0 Wydra (68.).