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Youth LeagueHier misst sich der 1. FC Köln mit den besten Jugendteams Europas

Lesezeit 3 Minuten
Philipp Wydra FC

FC-Talente wie Philipp Wydra können sich künftig auch auf europäischer Ebene beweisen.  

Köln – „Das ist Werbung für den 1. FC Köln auf allerhöchstem Niveau.“ Mit Begeisterung hat Stefan Ruthenbeck, Trainer der U19-Fußballer des FC, die Bekanntgabe der Uefa aufgenommen, dass seine Mannschaft auch in dieser Saison an der Youth League, dem U19-Pendant zur Champions League, teilnehmen darf. Nachdem der Wettbewerb in der vergangenen Saison aufgrund der Corona-Pandemie nicht ausgetragen worden war, aber auch kein neuer nationaler Meister in Deutschland gekürt werden konnte, befindet sich der FC erneut im Lostopf.

Dass die Geißböcke nun endlich ihre Youth-League-Premiere feiern können, sei keineswegs das Resultat eines einzelnen Trainerteams, betonte Ruthenbeck. Vielmehr sei es das Ergebnis der jahrelangen Ausbildung im Nachwuchsleistungszentrum des FC. „Wir sind da in der U19 nur das letzte Glied in der Kette“, unterstrich der Fußballlehrer, der zudem anmerkte: „Wir sind froh, dass wir noch mehr Spiele auf allerhöchstem Niveau haben werden, da wir in der Bundesliga erneut nur eine Hinrunde absolvieren.“

Auslosung am 31. August

Welche Auswirkung die Europapokal-Teilnahme auf die Entwicklung und Ausbildung der Spieler habe, müsse abgewartet werden. „So eine Erfahrung ist immer gut, macht die Spieler aber nicht automatisch besser“, erklärte Ruthenbeck. Sorgen, dass das Turnier in dieser Saison abermals noch kurzfristig abgesagt werden könnte, macht sich der FC-Coach trotz der wieder steigenden Corona-Fallzahlen aktuell nicht: „Es hat ein Umdenken stattgefunden und Inzidenzen werden anders beurteilt aufgrund der Impfungen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir spielen, ist sehr hoch. Und alles andere würde mich überraschen.“

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Am Ende steht der Titelverteidiger Real Madrid

Das Turnier startet zunächst mit zwei unterschiedlichen Pfaden. Im sogenannten „Weg der Uefa Champions League“ spielen die U19-Mannschaften der für die Königsklasse qualifizierten Profi-Teams in identischen Gruppen-Konstellationen. Am sogenannten Meisterweg wiederum nehmen die 32 Landesmeister der nationalen Verbände teil. Dort spielen sie in zwei Ausscheidungsrunden mit Hin- und Rückspielen die weiteren Teilnehmer der Playoff-Runde aus. In dieser treffen sie auf die Gruppenzweiten des Champions- League-Weges, dessen Gruppensieger wiederum direkt für das Achtelfinale qualifiziert sind. Ab der Playoff-Runde gibt es dann nur noch eine Begegnung pro Runde ohne Rückspiele. Das Halbfinale und das Finale werden im Colovray-Stadion im schweizerischen Nyon ausgetragen. Der Titelverteidiger heißt Real Madrid.

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Die Auslosung für die erste Runde des Meisterwegs mit dem 1. FC Köln steigt am 31. August in Nyon, gespielt wird am 29. September und 20. Oktober. Die zweite Runde findet am 3. und 24. November statt. Die Playoffs sind für den 8./9. Februar kommenden Jahres angesetzt. Die namhaftesten Vertreter des Meisterwegs sind derweil Deportivo La Coruna, Benfica Lissabon, die Glasgow Rangers und Sparta Prag.

Stefan Ruthenbeck warnte jedoch davor, die Qualität des Meisterweges zu unterschätzen, nur weil dort vermeintlich weniger namhafte Vereine vertreten sind. „Wir treffen dort ausschließlich auf Meister, also auf die besten Mannschaften aus ihren Ligen. La Coruna ist aktuell eben die beste Mannschaft in Spanien. Der Meisterweg wird sicher nicht einfacher zu bespielen als der Champions-League-Weg. Wir wollen aber die eine oder andere Runde überstehen und nicht nur unsere Teilnahme genießen“, gab der U19-Coach der Geißböcke als Ziel vor.

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