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Corona im SportGladbach lässt Entscheidung über Stadion-Zutritt für Ungeimpfte offen

Lesezeit 34 Minuten
Borussia Park leere Plätze

Leere Ränge im Mönchengladbacher Borussia-Park (Symbolbild)

  • Die Lungenkrankheit „Covid-19“ hat auch die Sportwelt hart getroffen.
  • Alle wichtige Sportarten und -Ligen sind auf einen Betrieb angewiesen. Doch wann auch wichtige Zuschauer-Einnahmen wieder fließen können, ist weiter ungewiss.
  • Die Entwicklungen im Newsblog.

Köln – Weltweit bemühen sich Regierungen, die Coronavirus-Pandemie einzudämmen. Auch die Sportwelt ist weiter betroffen. Die Ereignisse im Newsblog.

  • Mittwoch, 11. August

Mönchengladbach lässt Entscheidung über Stadion-Zutritt für Ungeimpfte offen

7.58 Uhr: Borussia Mönchengladbach hat sich noch nicht entschieden, ob es künftig nur noch geimpfte und genesene Personen ins Stadion lassen möchte. „Es ist noch zu früh, dazu etwas zu sagen“, sagte Finanz-Geschäftsführer Stephan Schippers am Dienstagabend auf der Mitgliederversammlung des Fußball-Bundesligisten auf die konkrete Frage eines Mitglieds.

Der 1. FC Köln hatte angekündigt, künftig nur noch gegen das Coronavirus geimpfte oder von Covid-19 genesene Menschen ins Stadion zu lassen. Borussia Dortmund will dies ab einer Inzidenz von 35 ebenso handhaben. Auch bei anderen Clubs gibt es entsprechende Überlegungen. Schippers verwies darauf, dass die Gladbacher zunächst die offiziellen Beschlüsse der Regierungschefs von Bund und Ländern zum weiteren Umgang mit der Pandemie abwarten wollten.

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„Eins ist klar: Wir wollen möglichst zügig wieder vor vollen Rängen spielen“, sagte Schippers. An diesem Freitag eröffnet die Borussia gegen den FC Bayern München vor 23 000 Zuschauern die neue Bundesligasaison. Für dieses Spiel gilt die 3G-Regel: Wer eine Karte hat und ins Stadion will, muss nachweisen, dass er vollständig geimpft, genesen oder negativ getestet ist.  

  • Dienstag, 3. August

DFB-Pokalspiel von FC Bayern gegen Bremser SV verschoben

13.58 Uhr: Das Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen Rekordmeister FC Bayern München und dem Fünftligisten Bremer SV ist verschoben worden. Hintergrund sind behördlich angeordnete Corona-Quarantänemaßnahmen für die gastgebenden Bremer, wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag mitteilte. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

Hamilton fürchtet Covid-Folgen

13.02 Uhr: Lewis Hamilton war ungewohnt erschöpft nach dem Großen Preis von Ungarn und begab sich zunächst sogar in die Obhut des Teamarztes. Danach erklärte der 36 Jahre alte Superstar der Formel 1: „Ich kämpfe wirklich schon das ganze Jahr mit der Gesundheit und darum, gesund zu bleiben, nachdem, was Ende vergangenen Jahres passiert ist.“

Hamilton meinte damit seine Corona-Infektion, die ihn ein Rennen hatte pausieren lassen. Der siebenmalige Weltmeister nimmt an, dass er unter den Langzeitfolgen der Covid-19-Erkrankung, Long Covid genannt, leidet.

Nach dem letztlich zweiten Platz beim spektakulären Rennen auf dem Hungaroring am Sonntag hatte er über Schwindelgefühle auf dem Podium geklagt. Zur Pressekonferenz war Hamilton erst mit Verspätung gekommen. Vielleicht sei er dehydriert gewesen, aber er habe so etwas definitiv noch nicht erlebt. In Silverstone habe er zwar ähnliches vor zwei Wochen durchgemacht, „aber hier war es schlimmer“. Er hätte mit keinem speziell darüber gesprochen, „aber ich denke, es dauert noch an“, erklärte Hamilton seinen Long-Covid-Verdacht. „Ich erinnere mich an die Auswirkungen, als ich es hatte. Seitdem ist das Training anders und das Müdigkeitsniveau ist auch anders. Es ist eine echte Herausforderung.“

  • Donnerstag, 22. Juli

DFB sagt Eröffnungsspiel der 3. Liga ab

Das Eröffnungsspiel der 3. Liga zwischen dem VfL Osnabrück und dem MSV Duisburg fällt aus. Der Deutsche Fußball-Bund sagte die für diesen Freitag (19.00 Uhr) geplante Begegnung ab. Die spielleitende Stelle des Verbandes stimmte damit einem entsprechenden Antrag der Duisburger zu, nachdem das zuständige Gesundheitsamt eine Quarantäne für die Mannschaft und das Trainerteam des MSV verhängt hatte. Ausgenommen davon sind genesene und vollständig geimpfte Spieler, wie der DFB am Donnerstag mitteilte.

Bei den vorgeschriebenen Covid-19-Testungen waren in der vergangenen Woche bei drei Duisburger Spielern positive Befunde aufgetreten. Alle drei Profis befinden sich seitdem in Quarantäne. Die PCR-Testungen im Spieler- und Betreuerstab am Mittwoch ergaben ein weiteres positives Ergebnis, woraufhin das Gesundheitsamt Duisburg eine Quarantäne für das Team aussprach.

Ein Nachholtermin für die Begegnung steht noch nicht fest. Der MSV Duisburg hat zudem bereits einen Antrag gestellt, auch die für den 30. Juli angesetzte Partie gegen den TSV Havelse zu verlegen. Der DFB will darüber in den nächsten Tagen entscheiden.

  • Dienstag, 11. Mai

Michael Ballack mit Corona infiziert

14.50 Uhr: Der frühere Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack ist an Corona erkrankt. Das berichtete der ehemalige Fußball-Profi in einer Pressekonferenz der Telekom am Dienstag, bei der das Unternehmen das Programm für seine Plattform „MagentaTV“ für die Fußball-EM in einem Monat vorstellte.

Wegen seiner Erkrankung war Ballack zu der Präsentation in der Münchner Allianz Arena online zugeschaltet. „Ich bin leider in Quarantäne, mich hat es erwischt“, berichtete der 44-Jährige. „Ich habe Symptome einer leichten Grippe gespürt. Jetzt geht es mir wieder etwas besser.“

Schalke-Spiel soll trotz positiver Tests stattfinden

Beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 hat es nach PCR-Tests bei der gesamten Mannschaft wegen eines Corona-Verdachtsfalls zwei positive Ergebnisse gegeben. Dennoch sei die Austragung des Nachholspiels gegen Hertha BSC am Mittwoch (18.00 Uhr) aktuell nicht gefährdet, teilte der Revierclub am Dienstag mit.

Am Montag war bei einem Schalke-Spieler ein Routineschnelltest vor dem Training positiv ausgefallen. Der Spieler begab sich laut Clubangaben sofort in häusliche Isolation. Das Mannschaftstraining wurde abgesagt. Zudem wurde in der Folge das gesamte Team mit PCR-Tests untersucht. Anhand der Ergebnisse sollte über das weitere Vorgehen entschieden werden.

Das Testergebnis des nicht genannten Spielers, der am Montag aufgefallen war, wurde nun durch die PCR-Untersuchung bestätigt. Auch der Name des zweiten Profis wurde nicht kommuniziert. „Beide Spieler befinden sich in häuslicher Isolation und sind asymptomatisch, wobei ein Betroffener bereits seit vergangenem Freitag keinen Kontakt mehr zu Mitgliedern der Lizenzabteilung hatte“, hieß es.

Alle weiteren Ergebnisse seien negativ gewesen, so der Club. Deshalb werde die Mannschaft am Dienstag wie geplant ins Quarantäne-Trainingslager reisen. Am Dienstag seien erneut Schnell- und PCR-Tests gemacht worden. Dies solle bis auf Weiteres täglich gemacht werden. Das Vorgehen sei mit den betroffenen Gesundheitsämtern abgestimmt. Damit der Endspurt in den deutschen Profiligen wie geplant durchgeführt werden kann, waren zuletzt zusätzliche Maßnahmen beschlossen worden: So beginnen an diesem Mittwoch die sogenannten Quarantäne-Trainingslager. Dabei schotten sich alle Vereine in Hotels oder ihren Trainingszentren ab, um den Kontakt nach außen zu minimieren.

  • Montag, 26. April

Saisonfinale in Österreich vor Fans

16.10 Uhr: Zum Saisonfinale in der österreichischen Fußball- Bundesliga werden wieder Fans im Stadion sein. In der letzten Runde der ersten Spielklasse (21./22. Mai) und der 2. Liga (23. Mai), den Spielen im Europacup-Playoff und einer möglichen Relegation dürfen bis zu 3000 Zuschauer ins Stadion, teilte die Bundesliga am Montag mit. Gästefans sind allerdings noch nicht erlaubt.

Zu den Sicherheitsmaßnahmen gehören voraussichtlich eine FFP2-Maskenpflicht, zugewiesene Sitzplätze, eine Registrierung und der Nachweis eines Tests, einer Impfung oder einer überstandenen Infektion. Die Details der Verordnung des Gesundheitsministeriums stehen noch aus.

In den ersten sechs Runden der laufenden Bundesliga-Saison waren bis Ende Oktober 2020 zunächst 10 000, dann 3000, schließlich nur noch 1500 Zuschauer zugelassen. Seit 3. November waren praktisch keine Stadionbesucher mehr erlaubt. „Das letzte Jahr hat gezeigt, dass Fußball ohne Fans unvollständig ist. Deshalb sind wir froh, dass endlich wieder Leben auf die Tribünen kommt und wir Fans in ihrem zweiten Zuhause begrüßen dürfen“, sagte Bundesliga-Vorstandschef Christian Ebenbauer.

Generell ist in Österreich ab 19. Mai die Öffnung aller Branchen wie Kultur, Sport, Gastronomie und Tourismus vorgesehen. Allerdings sind negative Corona-Tests Voraussetzung für den jeweiligen Zutritt.

  • Freitag, 23. April

Stadt München behalt alle vier EM-Spiele

13.05 Uhr: Die Stadt München bleibt Spielort für die Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer. Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) bestätigte am Freitag auf seiner Sondersitzung die bayrische Landeshauptstadt als Co-Gastgeber für das Turnier (11. Juni bis 11. Juli).

In München sollen die Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft sowie ein Viertelfinale ausgetragen werden.Die bayrische Landesregierung hatte nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zuvor einem Leitszenario mit einer Mindestkapazität von 14.500 Zuschauern in München zugestimmt. Eine Anpassung „würde notwendig werden, falls die öffentliche Gesundheit aufgrund einer sehr nachteiligen Entwicklung“ der Pandemie gefährdet sei, hieß es.

Neun Städte waren bereits vor dem Sondermeeting des Exko als Ausrichter bestätigt, München gehörte aufgrund der fehlenden Zuschauergarantie zu den Wackelkandidaten. Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw trifft in der Allianz Arena auf Weltmeister Frankreich (15. Juni), Titelverteidiger Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni).

  • Donnerstag, 22. April

DFL beschließt „Bundesliga-Notbremse“

12.00 Uhr: Im Lockdown gegen den Saisonabbruch, die Quarantäne-Trainingslager kommen: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat im Kampf gegen die Virus-Mutante die „Bundesliga-Notbremse“ gezogen und schottet ihre Klubs ab. Ab dem 12. Mai gehen alle 36 Vereine der Bundesliga und der 2. Liga für die letzten beiden Spieltage in Isolation, um den GAU eines Abbruchs zu verhindern. Nach dem Corona-Schock bei Hertha BSC hatte sich dieser Schritt zuletzt abgezeichnet.

Durch die zweistufige und verpflichtende Maßnahme soll sichergestellt werden, dass die laufende Saison bis zum 22. (1. Liga) beziehungsweise 23. Mai (2. Liga) beendet werden kann. Vor dem Bezug der Trainingslager sollen sich Spieler und Betreuer ab dem 3. Mai in eine „Quasi-Quarantäne“ begeben, die laut DFL der „Kontaktreduzierung sowie einer weiteren Minimierung des Infektionsrisikos“ diene. Die betreffenden Personen dürfen sich „ausschließlich im häuslichen Umfeld oder auf dem Trainingsgelände beziehungsweise im Stadion“ aufhalten.

Für den Zutritt zum Trainingslager benötigt jede Person einen maximal 24 Stunden alten, negativen PCR-Test. Persönlicher Kontakt ist nur innerhalb der Blase erlaubt. Sollte jemand die Bubble „aufgrund besonderer beruflicher Verpflichtungen“ verlassen müssen, ist eine Rückkehr nur „unter Umsetzung von weiteren Schutzmaßnahmen“ gestattet. Dies umfasst unter anderem einen „negativen Antigen-Schnelltest unmittelbar vor der Rückkehr“.

  • Freitag, 16. April

Leichte Symptome bei Pal Dardai

14.30 Uhr: Hertha-Trainer Pal Dardai hat nach seinem positiven Corona-Test derzeit leichte Krankheitssymptome. „Er hat Gliederschmerzen, aber kein Fieber“, sagte Sportdirektor Arne Friedrich bei einer digitalen Pressekonferenz des Berliner Fußball-Bundesligisten am Freitag. Dardais Assistent Admir Hamzagic habe hingegen derzeit leichtes Fieber, berichtete Friedrich. Informationen zum genauen Gesundheitszustand der infizierten Spieler Dodi Lukebakio und Marvin Plattenhardt gab es vorerst nicht.

Von Torhüter Rune Jarstein, bei dem Anfang des Monats nach der Rückkehr von einer Länderspielreise mit Norwegen eine Infektion mit der britischen Corona-Varianten festgestellt worden war, gibt es derweil mutmachende Signale. „Rune hat es am härtesten erwischt, aber er ist auf Weg der Weg der Besserung. Es ging ihm den Umständen entsprechend sehr schlecht. Er wurde zwischenzeitlich ins Krankenhaus eingeliefert“, berichtete Friedrich. In dieser Saison werde der 36-Jährige nicht mehr spielen können. „Er wird eine Zeit brauchen, um zu regenerieren“, sagte Friedrich.

DFL sagt zwei weitere Partien von Hertha ab

13.30 Uhr: Die Deutsche Fußball Liga hat nach dem kommenden Bundesliga-Spiel von Hertha BSC beim FSV Mainz 05 auch die weiteren Partien der Berliner gegen den SC Freiburg und beim FC Schalke 04 abgesagt. Die DFL reagierte damit am Freitag auf die Corona-Quarantäne beim Hauptstadt-Club und gab dem Antrag des Vereins auf eine Verlegung statt. „Neue Spieltermine werden voraussichtlich in der kommenden Woche bekanntgegeben“, hieß es in einer DFL-Mitteilung am Freitag.

Die abstiegsbedrohte Hertha wird somit in diesem Monat kein Bundesliga-Spiel mehr bestreiten. Die Team-Quarantäne läuft noch bis zum 29. April. Hertha-Sportdirektor Arne Friedrich kündigte am Freitag an, dass man auf einen Terminvorschlag der DFL mit einem eigenen Not-Fahrplan für den Mai reagieren werde. „Es wird keinen perfekten Spielplan geben. Wir werden unseren eigenen Vorschlag einreichen“, sagte der Ex-Nationalspieler.

„Selbstverständlich werden wir uns Gedanken machen, wie diese Spiele neu anzusetzen sind. Das ist eine Herausforderung für den Spielplan, das ist klar“, sagte DFL-Chef Christian Seifert bei „Bild live“. „Es ist aber auch klar, dass so etwas in dieser Zeit passieren kann. Insofern werden wir uns dieser Situation stellen und darüber nachdenken, wie der Plan anzugehen ist.“

Angesichts des Berliner Ernstfalls laufen bei der DFL auch wieder die Diskussionen über eine Anfang des Monats noch abgelehnte generelle Hotel-Quarantäne für alle Teams zur Sicherung des Saison-Endspurts. Nach dpa-Informationen könnte eine solche Regelung zumindest für die letzten beiden Spieltage am 15. und 22. Mai nun doch getroffen werden. 

DFL sagt Hertha-Partie in Mainz ab

12.15 Uhr: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat am Freitag mit der erwarteten Spielabsage auf die Mannschafts-Quarantäne des Bundesligisten Hertha BSC reagiert. Die Partie am Sonntag beim FSV Mainz 05 wird abgesetzt. Das sagte DFL-Boss Christian Seifert bei Bild live.

Die Hertha musste nach mehreren positiven Coronatests als erster Bundesligist in komplette Isolation. Für die Mannschaft und den Trainerstab gilt eine 14-tägige häusliche Quarantäne. Zuvor waren „nur“ Zweitligisten von einer derartigen Maßnahme betroffen.

  • Donnerstag, 15. April

Hertha BSC muss als erster Bundesligist in Quarantäne

22.29 Uhr: Nach einem vierten Corona-Fall müssen alle Spieler und der Betreuerstab von Hertha BSC in eine 14-tägige Quarantäne. Wie der Fußball-Bundesligist am Donnerstagabend mitteilte, hat der Verein die Absetzung der Spiele beim FSV Mainz 05, gegen den SC Freiburg und beim FC Schalke 04 beantragt.

Corona: Hertha-Trainer Dardai und Stürmer Lukebakio positiv getestet 

11.30 Uhr: Corona-Alarm beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC: Trainer Pal Dardai, Co-Trainer Admir Hamzagic und Offensivspieler Dodi Lukebakio sind positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Das teilte der abstiegsbedrohte Klub drei Tage vor dem wegweisenden Kellerduell beim FSV Mainz 05 (18.00 Uhr/Sky) mit.

Die betroffenen Personen seien symptomfrei, umgehend separiert worden und befinden sich in häuslicher Quarantäne. Co-Trainer Andreas Neuendorf gilt als Kontaktperson ersten Grades und muss ebenfalls eine häusliche Quarantäne antreten. Auch der 46-Jährige ist symptomfrei. Die Mannschaft wird übergangsweise von Sportdirektor Arne Friedrich betreut - das allerdings unter erschwerten Bedingungen. 

  • Dienstag, 13. April

Madrid-Kapitän Sergio Ramos positiv auf Corona getestet

12.30 Uhr: Fußballprofi Sergio Ramos vom spanischen Rekordmeister Real Madrid ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Verein am Dienstag mit. Der 35 Jahre alte Teamkollege von Nationalspieler Toni Kroos musste sich sofort in Quarantäne begeben. Wegen einer Muskelverletzung in der linken Wade stand der Routinier Madrid-Trainer Zinedine Zidane allerdings schon seit knapp zwei Wochen nicht zur Verfügung. Deshalb war er auch nicht in den Kader für das Viertelfinal-Rückspiel der Champions League am Mittwochabend beim FC Liverpool berufen worden. Im Hinspiel setzten sich die Madrilenen daheim mit 3:1 durch.

Ramos, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft und Real möglicherweise verlassen wird, ist nicht der einzige Ausfall in der Abwehr der „Königlichen“. Zidane muss unter anderem auf den französischen Innenverteidiger Raphael Varane verzichten, der vor genau einer Woche wenige Stunden vor dem Hinspiel gegen Liverpool ebenfalls positiv getestet worden war. Auch Außenverteidiger Dani Carvajal fällt derzeit verletzt aus. Beim Sieg am Samstag im Clásico gegen den FC Barcelona (2:1) zog sich zu allem Übel auch Lucas Vázquez eine Verletzung am Kreuzband zu. Für den 29-jährigen Offensivmann, der auch Außenverteidiger spielen kann, ist die Saison zu Ende.

  • Freitag, 26. März

Amateure im Südwesten brechen Fußballsaison ab

9.38 Uhr: Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie hat der Südwestdeutsche Fußballverband die Saison in allen Amateurklassen mit sofortiger Wirkung abgebrochen. Diesen Beschluss fasste das SWFV-Präsidium am Donnerstagabend. Aufgrund der aktuellen Verfügungslagen und steigenden Inzidenzzahlen sei eine sportlich faire Beendigung der Spielzeit 2020/21 nicht möglich, begründete die Verbandsführung die Entscheidung.

In den regionalen Spielklassen des Verbandes, dessen Gebiet das südliche Rheinland-Pfalz abdeckt, gibt es keine Auf- und Absteiger. Sofern für überregionale Ligen Aufsteiger oder Qualifikanten gemeldet werden können, soll dies mittels der Quotientenregelung erfolgen. Nicht betroffen vom Saisonabbruch sind die Pokal-Wettbewerbe, die nach Möglichkeit noch durchgeführt werden sollen.

  • Dienstag, 23. März

Bundesliga droht an Ostern Zwangspause

21.46 Uhr: Der Fußball-Bundesliga droht eine Zwangspause an Ostern, im Blitz-Lockdown ist auch ein Betriebsverbot für die Profikicker-Branche nicht mehr tabu. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller bestätigte am Dienstag Gespräche zwischen Politik und Fußball, ob die für Ostern geplanten Spiele trotz der verordneten „Ruhetage“ stattfinden dürfen. „Das muss bundeseinheitlich geklärt werden“, sagte der SPD-Politiker.

In Berlin soll am 4. April eigentlich das Derby zwischen Union und Hertha BSC angepfiffen werden. Ungewiss ist vorerst auch, ob das Gipfeltreffen zwischen RB Leipzig und Tabellenführer FC Bayern am Karsamstag steigen kann. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) wollte eine Absage genauso wenig ausschließen wie umgekehrt auch eine Freigabe für bis zu 1000 Zuschauer. „Das werden die nächsten Tage zeigen, ob das so ist“, sagte Kretschmer.

In Niedersachsen rechnen die Verantwortlichen nicht damit, dass der Ball rollt. „In Niedersachsen gehen wir davon aus, dass am Osterwochenende kein Profisport stattfinden wird“, sagt Anke Pörksen als Sprecherin der niedersächsischen Landesregierung dem „Sportbuzzer“. Betroffen wären die Bundesliga-Partie am 3. April zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln sowie einen Tag später das Nordderby in der 2. Liga zwischen Hannover 96 und dem Hamburger SV.

Beim Treffen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Länderchefs und -chefinnen war man übereingekommen, dass von Gründonnerstag bis Ostermontag das öffentliche, private und wirtschaftliche Leben weitgehend heruntergefahren werden soll, um die dritte Corona-Welle zu brechen. Der Bund arbeitet aktuell an einer Rechtsverordnung, um Fragen wie die Erlaubnis von Profisport über Ostern zu klären.  

  • Montag, 8. März

Masken-Muffel Khedira von DFB-Kontrollausschuss ermahnt

18.13 Uhr: Sami Khedira ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zur strikten Einhaltung der Hygienevorgaben des Verbandes und der Deutschen Fußball Liga (DFL) aufgefordert worden. Der DFB-Kontrollausschuss ermahnte den Ex-Weltmeister von Bundesligist Hertha BSC schriftlich wegen seiner Anwesenheit auf der Tribüne beim Punktspiel gegen den FC Augsburg ohne den vorgeschriebenen Mund-Nase-Schutz. Khedira hatte damit gegen das wegen der Corona-Pandemie geltende DFB/DFL-Hygienekonzept verstoßen.Khedira, der in der Winter-Transferperiode vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin an die Spree gewechselt war, hatte gegen Augsburg wegen Wadenprobleme pausieren müssen. TV-Bilder zeigten den Mittelfeldspieler während der Begegnung laut DFB „über einen längeren Zeitraum“ auf der Tribüne ohne die obligatorische Maske. 

  • Donnerstag, 25. Februar

Thomas Müller nach Corona-Quarantäne zurück im Bayern-Training

12.57 Uhr: Thomas Müller ist nach seiner Corona-Infektion und einer fast zweiwöchigen Quarantäne in das Training des FC Bayern München zurückgekehrt. Der Offensivakteur absolvierte am Donnerstag eine individuelle Einheit an der Säbener Straße, wie der deutsche Fußball-Rekordmeister mitteilte. Müller (31) war während der Club-WM in Katar positiv getestet worden, dann in einem Spezialflieger zurück nach Deutschland gekommen und seitdem bei sich zuhause in Isolation. „Ich muss raus, ich muss raus aus dem Stall“, hatte der Weltmeister von 2014 in dieser Woche in einem kurzen Internet-Video gesagt.

Neben Müller stand Nationalspieler Serge Gnabry am Donnerstag erstmals wieder mit der Mannschaft auf dem Trainingsplatz. Der 25-Jährige hatte zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses im linken Oberschenkel gefehlt. Ob die beiden Angreifer am Wochenende in der Bundesliga für die Partie gegen den 1. FC Köln eingeplant sind, war zunächst offen.

  • Donnerstag, 18. Februar

FC-Bayern: Nach Müller auch Parvard mit Coronavirus infiziert

10.43 Uhr: Der FC Bayern München hat den nächsten Corona-Fall in seiner Profi-Mannschaft. Abwehrspieler Benjamin Pavard ist positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie der deutsche Fußball-Meister am Donnerstag bestätigte. Schon am Mittwochabend hatten das mehrere Medien ohne Quellenangabe berichtet.

Der französische Nationalspieler befindet sich nach Vereinsangaben in häuslicher Quarantäne. Dem 24-Jährigen „geht es gut“, hieß es zudem in der kurzen Mitteilung. Pavard wird dem Tabellenführer damit zunächst am Samstag (15.30 Uhr) im Bundesliga-Topspiel bei Eintracht Frankfurt sowie drei Tage später im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Lazio Rom fehlen.

Neben dem Abwehrspieler befindet sich aktuell auch Thomas Müller nach einem positiven Corona-Test während der Club-Weltmeisterschaft in Katar weiterhin in häuslicher Isolation. Es wird erwartet, dass der 31 Jahre alte Offensivspieler auch die Spiele in Frankfurt und Rom verpasst.

  • Sonntag, 14. Februar

Corona-Ausbruch in Auckland stoppt Herausforderer für America's Cup

09.58 Uhr: Ein Corona-Ausbruch in Auckland hat das Herausforderer-Finale des Segelklassikers America's Cup vorerst gestoppt. Nachdem Italiens Cup-Jäger am Sonntag auch die Rennen drei und vier im Finale der Herausforderer-Runde gegen Großbritannien gewonnen hatten, musste der nächste Renntag am Mittwoch verschoben werden. Diese Entscheidung gaben die Organisatoren am Sonntag bekannt.

Zuvor hatte Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern einen vorläufigen Level-3-Lockdown für die Stadt und einen Level-2-Lockdown für den Rest des Landes angeordnet. In einem südlichen Vorort in Auckland waren drei Fälle aufgetreten. Daraufhin wurden Schulen, öffentliche Einrichtungen und auch das America's Cup-Dorf von den Behörden zumindest für 72 Stunden abgeriegelt.

  • Dienstag, 9. Februar

Müller positiv auf Corona getestet

16.54 Uhr: Bayern München muss im Finale der Klub-WM gegen den mexikanischen Klub UANL Tigres auch auf Thomas Müller verzichten. Der 31-Jährige wurde am Mittwoch nach dem Training in einer standardmäßigen Probe positiv auf Corona getestet, das bestätigten der Fußball-Weltverband FIFA und die Bayern am Donnerstagnachmittag.

Müller ist von der Mannschaft isoliert worden. Er fällt damit auch für das Bundesliga-Heimspiel des Rekordmeisters am Montag gegen Arminia Bielefeld aus. Müller wird nach München zurückkehren und sich „umgehend in Quarantäne begeben“, das teilte der Klub mit: „Der FC Bayern hat sich mit den zuständigen Behörden abgestimmt.“ Bei den Tests am Donnerstag gab es keinen weiteren positiven Befund.

De Fall Müller zeige aber, „dass die Blase offensichtlich nicht unverwundbar ist. Sie ist eben doch verwundbar“, sagte die Sportausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag bei Sky Sport News.

Zuvor waren bereits Nationalspieler Leon Goretzka und Javi Martinez wegen positiver Tests ausgefallen.

Bayern-Vorstandschef: Profi-Fußballer zuerst impfen

22.50 Uhr: Fußballprofis könnten nach Ansicht von Karl-Heinz Rummenigge Vorbilder bei der Impfung gegen das Coronavirus sein. „Lässt sich beispielsweise ein Spieler des FC Bayern impfen, wächst das Vertrauen in der Bevölkerung“, sagte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Rekordmeister FC Bayern bei „Sport1“. „Denn ich weiß als ehemaliger Fußballer, was der Körper für einen Sportler bedeutet: Alles! Wir wollen uns überhaupt nicht vordrängen, aber Fußballer könnten als Vorbild einen gesellschaftlichen Beitrag leisten.“

Es würden bei der Impf-Debatte zwei Dinge auffallen. „Aktuell haben wir offensichtlich noch zu wenig Impfstoff, und ein Teil der Bevölkerung betrachtet das Impfen aus Sorge vor möglichen Nebenwirkungen noch kritisch“, sagte Rummenigge (65). „Hier kann der Fußball aber etwas ganz Wichtiges leisten und mit gutem Vorbild vorangehen.“

Spitzensportler sind in der aktuellen Impfverordnung mit Einteilung in verschiedene Gruppen nicht priorisiert. Vorrang haben zunächst Bewohner und Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen sowie alle Menschen über 80.

  • Sonntag, 7. Februar

Champions League: Leipzig gegen Liverpool in Budapest

13.40 Uhr: Das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen RB Leipzig und dem FC Liverpool wird am 16. Februar in Budapest ausgetragen. Das gab die Europäische Fußball-Union UEFA am Sonntag bekannt.

  • Freitag, 5. Februar

Klopp darf mit dem FC Liverpool nicht einreisen

18.30 Uhr: Das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen RB Leipzig und dem FC Liverpool kann wegen der aktuellen Corona-Beschränkungen nicht am 16. Februar in Leipzig ausgetragen werden. Die Bundespolizei lehnte einen Antrag auf eine Sondergenehmigung für die Einreise des englischen Fußball-Teams ab, wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag mitteilte. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet. 

  • Samstag, 30. Januar

Bis zu 30.000 Zuschauer täglich bei Australian Open erlaubt

08.38 Uhr: Trotz Corona-Pandemie sollen bis zu 30.000 Menschen pro Tag der Tenniselite bei den am 8. Februar beginnenden Australian Open zusehen dürfen. Das kündigte der Sportminister des Bundesstaats Victoria, Martin Pakula, am Samstag auf Twitter an.

„Es wird die bedeutendste internationale Veranstaltung mit Menschenmassen sein, die die Welt seit vielen, vielen Monaten gesehen hat“, fügte er in einem Fernsehstatement hinzu. Der erste Grand Slam des Jahres beginnt wegen der Pandemie drei Wochen später als üblich. Mit dabei sind auch die Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic und Ashleigh Barty sowie die Deutschen Alexander Zverev und Angelique Kerber.

Für die ersten acht Tage des Turniers solle die Kapazität im Melbourne Park auf 30.000 Zuschauer pro Tag und Nacht gedeckelt werden, in den letzten sechs Tagen solle die Zahl auf 25.000 Besucher pro Tag sinken, sagte Pakula. „Das bedeutet, dass wir in der Rod Laver Arena, wenn wir uns dem Ende des Turniers nähern, eine unglaubliche Atmosphäre haben werden, die sich nicht so sehr von der Atmosphäre unterscheiden wird, die wir bei allen Opens in den vergangenen Jahren erlebt haben“, sagte der Minister. Insgesamt würden so rund 390.000 Menschen erwartet. Das seien etwa 50 Prozent des Durchschnitts verglichen mit den letzten drei Jahren, sagte er.

Derzeit gibt es in Victoria 23 mit dem Coronavirus infizierte Menschen, die sich in Quarantäne befinden. Australien ist bisher vergleichsweise glimpflich durch die Corona-Pandemie gekommen. In dem Land mit rund 25 Millionen Einwohnern wurden laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität bislang rund 28.800 Ansteckungen und 909 Todesfälle registriert.

Selfie nach Friseurbesuch: Club kündigt Strafe für Profifußballer an

8.15 Uhr: Ein Friseur-Besuch hat den früheren Bundesliga-Profi Joelinton (24) mächtig in die Bredouille gebracht. Nachdem der ehemalige Hoffenheim-Stürmer am Freitag im Internet ein Selfie von seinem Besuch beim Haarstylisten postete, kündigte sein Premier-League-Klub Newcastle United Konsequenzen an.„Wir sind enttäuscht über das von Joelinton geteilte Bild“, sagte ein Vereinssprecher und kündigte angesichts des Verstoßes gegen die COVID-19-Vorgaben „angemessene Maßnahmen“ an.

Wie in Deutschland sind Friseursalons in England im Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Das Foto hatte der Brasilianer zwar schnell wieder gelöscht, es kursiert dennoch in den englischen Medien.

  • Freitag, 29. Januar

Zwei Bayern-Profis müssen in Corona-Quarantäne

15.30 Uhr: Der FC Bayern München beklagt gleich mehrere Ausfälle für das Heimspiel in der Fußball-Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim. Die Mittelfeldspieler Leon Goretzka und Javi Martínez sind positiv auf das Coronavirus getestet worden und werden vorerst ausfallen, wie Trainer Hansi Flick am Freitag berichtete. Mit dem Gesundheitsamt sei das weitere Vorgehen abgesprochen, sagte der 55-Jährige.

Goretzka und Martínez befinden sich nach Vereinsangaben in häuslicher Quarantäne und sind bislang offenbar ohne Krankheitssymptome. „Corona ist wie Fußball. Es reicht ein einziger Kontakt, um alles auf den Kopf zu stellen“, twitterte Goretzka: „Ich habe mich jederzeit an die Corona-Regeln gehalten. Dennoch bin ich positiv getestet worden.“

Die beiden Bayern-Profis dürften damit auch für das Ligaspiel am kommenden Freitag in Berlin gegen Hertha BSC und die anschließende Club-Weltmeisterschaft ausfallen. Die Münchner bestreiten bei dem Turnier in Katar als Champions-League-Sieger ihre erste Partie im Halbfinale am 8. Februar. Drei Tage später stehen das Finale und die Partie um Platz drei auf dem Programm. 

  • Donnerstag, 28. Januar

Juve-Superstar Ronaldo verstößt gegen Corona-Regeln

15.45 Uhr: Der Fußball-Star Cristiano Ronaldo hat Medienberichten zufolge mit einem Ausflug in die Berge gegen Italiens Corona-Regeln verstoßen. Wie die Zeitung „Gazetta dello Sport“ am Donnerstag berichtete, reiste der Juventus-Stürmer anlässlich des Geburtstags seiner Partnerin Georgina Rodríguez in den Alpenort Courmayeur. Rodríguez, die am Mittwoch 27 Jahre alt wurde, veröffentlichte offenbar ein Video des Paares auf einem Schneemobil bei Instagram - und entfernte es später wieder.

Dem Bericht zufolge verbrachten Ronaldo und Rodríguez die Nacht in einem Hotel und unternahmen am Morgen eine Fahrt im Schnee, bevor sie ins rund 150 Kilometer entfernte Turin zurückkehrten. Aufgrund der strikten Reise-Beschränkungen in Italien hätte das Paar die Stadt Turin nicht verlassen dürfen. Ihnen droht nun eine Geldstrafe von 400 Euro pro Kopf.

Der Serie-A-Club Juventus Turin wollte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP zunächst nicht zu den Berichten Stellung nehmen. Der 35-jährige Ronaldo war bereits im Oktober in die Kritik geraten, weil er trotz einer Quarantäne, die nach dem Auftreten von zwei Corona-Fällen bei Juventus verhängt worden war, nach Portugal reiste. Der Profi-Fußballer wurde später selbst positiv auf das Virus getestet. Nach seiner Rückkehr nach Italien musste er für zwei Wochen in Quarantäne. 

  • Mittwoch, 27. Januar

Erster Olympia-Test in Tokio wird wegen Notstand verschoben

8 Uhr: Der erste Test-Wettbewerb für die Olympischen Spiele in Tokio wird wegen der Einreisebeschränkungen im Zuge des Corona-Notstands laut japanischen Medien verschoben. Die abschließende Olympia-Qualifikation im Synchronschwimmen sollte eigentlich vom 4. bis 7. März im neuen Tokyo Aquatics Center stattfinden und zugleich der erste Olympia-Test mit Maßnahmen zum Schutz gegen eine Ausbreitung des Coronavirus sein.

Doch seien der Internationale sowie der japanische Schwimmverband zu dem Ergebnis gekommen, dass Japans Einreiseverbot für Ausländer die Vorbereitungen zu schwierig mache, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Mittwoch unter Berufung auf informierte Kreise. Im Gespräch seien derzeit Ausweichtermine zwischen April und Mai, hieß es weiter.

Ausländische Athleten, die für Wettkämpfe oder zum Training für die Olympischen Spiele nach Japan kommen sollten, waren zunächst von einem Einreisestopp für Ausländer ausgenommen worden. Die Regierung in Tokio Mitte Januar entschied jedoch wegen des verhängten Notstands für Tokio und andere Provinzen, die Ausnahmeregelung wieder aufzuheben. Der erneute Notstand gilt zunächst bis zum 7. Februar, doch könnte er laut Medienberichten möglicherweise bis Ende Februar verlängert werden.  

  • Dienstag, 26. Januar

Japan will an Olympischen Spielen festhalten – Florida bietet sich an

12 Uhr: Die japanische Regierung hält trotz Kritik an der Ausrichtung der Olympischen Spiele im Sommer fest und sucht dafür 10.000 Ärzte und Krankenpfleger. „Jeder von ihnen soll etwa fünf Tage während der Spiele arbeiten“, sagte Olympia-Ministerin Seiko Hashimoto am Dienstag im Parlament. Die Opposition kritisierte die Pläne angesichts steigender Corona-Neuinfektionen und der angespannten Lage des japanischen Gesundheitssystems.

Sollte Japan die Spiele nicht ausrichten können, bot sich Florida bereits als Austragungsort an. In Japan bringt derzeit eine dritte Welle von Corona-Infektionen das Gesundheitssystem an seine Grenzen. Tokio und andere Regionen verzeichnen Rekordwerte bei neuen Ansteckungen. Die Regierung will dennoch wie geplant die bereits im Vorjahr wegen der Pandemie abgesagten Spiele im Juli eröffnen.

Die Unterstützung für die Spiele in der japanischen Bevölkerung schwindet laut Umfragen jedoch zunehmend. Die Organisatoren diskutieren zudem noch über ein medizinisches Konzept, wie ein derart großes internationales Event unter Corona-Bedingungen sicher gestaltet werden könnte. Bei den Spielen werden rund 11.000 Athleten aus etwa 200 Ländern erwartet. Offen ist auch, ob Zuschauer zugelassen werden.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) ermutigt alle Athleten, sich impfen zu lassen. In Japan dürften die ersten Impfungen allerdings frühestens Ende Februar stattfinden. Für den Fall einer Absage der Spiele in Japan bot sich der US-Bundesstaat Florida als alternativer Austragungsort an.  

  • Freitag, 22. Januar

Real-Trainer Zidane positiv auf das Coronavirus getestet

13.30 Uhr: Der Trainer des in einer sportlichen Krise steckenden spanischen Fußball-Rekordmeisters Real Madrid, Zinédine Zidane, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Verein am Freitag mit. Zum Zustand des 48 Jahre alten Franzosen wurde zunächst nichts bekannt. Damit kann Zidane sein Team um Nationalspieler Toni Kroos nicht beim Liga-Spiel gegen den Tabellen-17. Deportivo Alavés am Samstag (21.00 Uhr) coachen.

Ein Sieg in der Partie wäre für den Coach enorm wichtig, denn nach der 1:2-Pokalblamage gegen den Drittligisten CC Alcoyano am Mittwoch steht Zidane bei den Königlichen in der Kritik. Zudem könnte Reals Rückstand in der Meisterschaft auf Spitzenreiter und Stadtrivale Atlético Madrid, der am Sonntagabend gegen den FC Valencia spielt, bei einer Niederlage noch größer werden. Dieser beträgt bereits jetzt sieben Punkte, Real hat zudem eine Partie mehr bestritten. Zizou werde am Samstag von Co-Trainer David Bettoni vertreten, berichteten die Sportzeitungen „AS“ und „Mundo Deportivo“. 

Japans Premier widerspricht Gerüchten über Absage der Spiele

8 Uhr: Japans Premierminister hat einem Bericht der britischen Times widersprochen, wonach die Olympischen Sommerspiele in Tokio vor der Absage stehen sollen. Dies hatte die Tageszeitung am Donnerstag unter Berufung auf eine anonyme Quelle aus der japanischen Regierungskoalition berichtet. „Ich bin entschlossen, sichere Sommerspiele durchzuführen als Beweis, dass die Menschheit das Virus überstanden hat“, bekräftigte Yoshihide Suga am Freitag.

Laut Times gebe es eine „private“ Verabredung, die Spiele wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden zu lassen. Es sei nun das Ziel, eine „gesichtswahrende“ Art und Weise zu finden, die Absage bekannt zu geben und eine Möglichkeit auszuloten, dass Tokio die Spiele zu einem späteren Zeitpunkt austragen könne. „Niemand will der Erste sein, der es sagt. Aber der Konsens ist, dass es zu schwierig ist“, wurde die Quelle zitiert.

So sei Suga „nicht emotional“ in die Spiele involviert. Das Ziel solle sein, die Fassade aufrechtzuerhalten, dass man um die Austragung kämpfe. In der Hoffnung, dass wenn die Spiele abgesagt würden, Olympia 2032 aus Sympathie an Tokio vergeben würden. „Sie wollen zeigen, dass sie bereit sind, damit sie in elf Jahren eine erneute Chance bekommen“, sagte die Quelle der Times.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) verwies auf SID-Anfrage auf die letzten offiziellen Äußerungen der Regierung. Diese hatte bereits in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder den Willen zu einer Austragung betont.

Auch IOC-Präsident Thomas Bach hatte am Donnerstag noch einmal bekräftigt, dass es „überhaupt keinen Grund“ gebe zu glauben, dass die Spiele nicht wie geplant am 23. Juli eröffnet würden. „Deshalb existiert auch kein Plan B. Und deshalb setzen wir uns voll und ganz dafür ein, dass die Spiele sicher und erfolgreich sind“, sagte Bach der Nachrichtenagentur Kyodo News.

  • Donnerstag, 21. Januar

Pläne für Fußball-EM in zwölf Ländern angeblich vom Tisch

15.03 Uhr: Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat sich offenbar endgültig von ihrem Traum einer paneuropäischen EM in zwölf Ländern verabschiedet. Das geht aus einer Recherche von RTL/ntv hervor. Quellen aus dem direkten Umfeld von UEFA und DFB besagten, „dass keines der Planungsszenarien für die EM mehr von einer Austragung in zwölf Ländern ausgeht“, teilten die Sender auf Anfrage mit.

Die UEFA will am 5. März eine Entscheidung darüber bekannt geben, wie sie mit dem vom Sommer 2020 in dieses Jahr verlegten Turnier (11. Juni bis 11. Juli) verfahren wird. An der Paneuropa-Idee hatte es zuletzt wegen der anhaltend kritischen Corona-Lage immer stärkere Zweifel gegeben.

Laut RTL/ntv werden vier Ersatzmodelle diskutiert: zehn Städte bzw. Länder, jeweils fünf, zwei bis drei Länder und mehrere Städte sowie eine Stadt oder Region mit mehreren Stadien. Bei letzterer Variante werde analog zum Europa-League-Turnier im vergangenen Sommer auch über Nordrhein-Westfalen als Standort diskutiert. Alternativen seien London, Wien und Lissabon, wo im vergangenen August die Champions-League-Finalrunde stattgefunden hatte. Die UEFA kommentiert diese angeblichen Gedankenspiele nicht und verweist auf die Entscheidung im März.

Das IOC beharrt auf der Austragung der Olympischen Spiele in Japan

14.54 Uhr: Trotz des Corona-Notstands in Japan und der Umfrage-Mehrheiten gegen Olympia im Sommer sieht IOC-Chef Thomas Bach keinen Anlass für eine Absage der Tokio-Spiele. „Wir haben zurzeit überhaupt keinen Grund zu glauben, dass die Olympischen Spiele in Tokio nicht am 23. Juli im Olympiastadion von Tokio eröffnet werden“, sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview.

Bach bekräftigte, es gebe „keinen Plan B“ für die Austragung der Spiele. „Wir wollen diese Spiele sicher und erfolgreich machen“, sagte der 67-Jährige.

Wegen deutlich gestiegener Coronavirus-Fälle hatte Japans Ministerpräsident Yoshihide Suga in der Vorwoche den Notstand über den Großraum Tokio hinaus auf sieben weitere Präfekturen ausgeweitet. Es gilt ein weitreichendes Einreiseverbot bis 7. Februar. In jüngsten Umfragen hatte sich eine deutliche Mehrheit der Japaner für eine Absage oder erneute Verlegung von Olympia ausgesprochen.

  • Dienstag, 19. Januar 

Embolo soll halsbrecherische Flucht versucht haben

15.33 Uhr: Der Fußballprofi Breel Embolo von Borussia Mönchengladbach ist nach Überzeugung der Essener Polizei nach einer illegalen Party am frühen Sonntagmorgen über ein Dach vor den Beamten geflohen. Embolo bestreitet, an der Party teilgenommen zu haben.

Er hatte am Montag bei Instagram bestätigt, dass seine Personalien von der Polizei aufgenommen worden sind. Allerdings sei er nicht bei der Party gewesen. Die Polizei habe ihn in einer Wohnung angetroffen, die sich „im unmittelbaren Umfeld“ des Lokals befunden habe, in dem die Party stattfand.

„Solange es kein anderes Ermittlungsergebnis gibt von der Polizei, glauben wir Breel Embolo“, sagte ein Vereinssprecher als Reaktion auf die neuen Informationen von der Polizei. Der Club hatte bereits zuvor erklärt, Embolo habe glaubhaft versichert, nicht bei der Party gewesen zu sein.

Ein Polizeisprecher schilderte den Ablauf am Mittwoch folgendermaßen: Beim Eintreffen der Polizei sei aus dem coronabedingt geschlossenen Lokal am Essener Baldeneysee eine Person durch ein Fenster aufs Dach geflohen. Die Person sei über das Dach zu einer angrenzenden Wohnung gerannt und habe die Wohnung durch ein weiteres Fenster betreten.

Die Polizei habe sich Zutritt zu der Wohnung verschafft und dort eine einzelne Person angetroffen. Diese Person sei Embolo gewesen, sagte der Sprecher.

„Er war allein in der Räumlichkeit“, sagte der Sprecher. Und es habe keine Möglichkeit gegeben, die Wohnung unerkannt zu verlassen, da der Komplex von der Polizei umstellt war. „Deshalb gehen wir davon aus, dass der Mann, der über das Dach geflohen ist, Embolo war.“

Laut der Polizeimitteilung vom Montag wurden bei der Party mit 23 Teilnehmern weder Abstände eingehalten noch Masken getragen. Nachbarn hatten wegen lauter Musik die Polizei gerufen. Keiner der Feiernden sei in Essen wohnhaft. Sie seien größtenteils aus dem Raum Düsseldorf, Köln und Stuttgart gekommen, so die Mitteilung. Alle 23 erhielten eine Anzeige und Platzverweise. Über den Ablauf hatte zunächst die „Bild“-Zeitung berichtet. 

Die Suche nach der Wahrheit: Embolo-Diskussionen nerven Rose

13.55 Uhr: Marco Rose war genervt. Die Diskussionen über Breel Embolos Teilnahme an einer nächtlichen Party in Corona-Zeiten wollte der Trainer von Borussia Mönchengladbach schnell beenden. „Breel ist gegen Dortmund dabei“, sagte Rose nach dem glücklichen 1:0 (0:0) gegen Werder Bremen mit Blick auf den Rückrundenauftakt am Freitag (20.30 Uhr/ZDF und DAZN) gegen den BVB. Doch mit der Rückkehr in den Kader ist das leidige Thema noch längst nicht abgehakt - das war auch Rose klar.

„Im Optimalfall finden wir alle Mittel und Wege, die Wahrheit herauszubekommen. Ich glaube schon, dass das Breels Anwälte jetzt auch übernehmen werden“, sagte Rose. Für die Gladbacher geht es nun darum, ob der gegen Bremen vorsorglich wegen eines möglichen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung aus dem Kader gestrichene Stürmer gegenüber dem Verein und seinen Mitspielern die Wahrheit gesagt hat, als er versicherte „kein Teil der Party gewesen zu sein“.

„Wir haben intern ein sehr gepflegtes und ehrliches Miteinander. Wenn er sagt, dass er nicht da war, dann ist das so. Da stehe ich hinter“, sagte Rio-Weltmeister Christoph Kramer in der ARD.

Doch so einfach ist es nicht. Nach SID-Informationen war der Schweizer Nationalspieler Samstagnacht sehr wohl Partygast am Essener Baldeneysee. Auch die Polizei stellte klar, dass sich „der Einsatz auf den Gastronomiebetrieb konzentriert“ habe. In der Nachbarschaft hätte es keinen Einsatz gegeben. Embolo hatte allerdings betont, zu Gast bei einem Freund in unmittelbarer Nachbarschaft des Lokals gewesen zu sein, um gemeinsam Basketball zu schauen.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) dürfte den Fall ebenfalls mit großem Interesse verfolgen. Die DFL hatte erst kürzlich an das Verantwortungsbewusstsein der Fußballprofis und Vereine angesichts der schwierigen Corona-Lage appelliert. Auch ohne Partybesuch bezeichnete Rose das Verhalten des 23-Jährigen als „völlig sinnfrei“.

Möglicher Corona-Verstoß: Gladbach streicht Embolo für Bremen-Spiel

14.09 Uhr: Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat Stürmer Breel Embolo vorsorglich aus dem Kader für das Spiel gegen Werder Bremen am Dienstag (18.30 Uhr/Sky) gestrichen. Der Schweizer Nationalspieler habe „möglicherweise gegen die Corona-Schutzverordnung verstoßen“, teilte der Tabellenachte mit. Der 23-Jährige werde erst wieder am Mannschaftstraining teilnehmen, wenn negative Coronatests von ihm vorlägen.

Die Bild-Zeitung hatte zuvor berichtet, der Angreifer sei nach ihren Informationen eine von 23 Personen gewesen, die in der Nacht zu Sonntag bei einer illegalen Party in Essen von der Polizei erwischt wurden. Embolo nahm am späten Montagabend via Instagram Stellung. „Ich bin in der Nacht auf Sonntag nach der Rückkehr vom Spiel in Stuttgart mit einem Freund nach Essen gefahren“, schrieb er in einem Statement: „Das war in der heutigen Zeit ein Fehler.“

Den Vorwürfen, er habe an einer Party teilgenommen, widersprach Embolo: „Das ist eine falsche Darstellung. Die Wohnung, in der ich war, befand sich im unmittelbaren Umfeld des Lokals, in dem diese Party stattfand.“

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte erst kürzlich an das Verantwortungsbewusstsein der Fußballprofis und Vereine angesichts der schwierigen Corona-Lage appelliert. Es sei „weiterhin eine hohe Aufmerksamkeit aller Beteiligten erforderlich, am Arbeitsplatz und im Privatleben. Hier ist jeder Einzelne verantwortlich“, sagte Tim Meyer, der Leiter der medizinischen Taskforce der DFL.

Die Bundesliga ist von den Einschränkungen zur Pandemie-Eindämmung durch die Politik weit weniger betroffen als viele andere gesellschaftliche Bereiche. Der Spitzensport darf derzeit mit Hygienekonzepten und ohne Zuschauer seinen Betrieb aufrechterhalten.

Londoner Olympia-Organisator Mills: Tokio in 2021 „unwahrscheinlich“

13.57 Uhr: Der für Olympia 2012 in London verantwortliche Sir Keith Mills hält eine Austragung der Olympischen Spiele in Tokio noch in diesem Jahr wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie für unwahrscheinlich. Das sagte Mills beim britischen Sender BBC Radio 5 Live. „Wenn ich persönlich hier so sitze und mir die Pandemie auf der ganzen Welt anschaue, in Südamerika, in Nordamerika und Afrika und in ganz Europa, dann sieht es sehr unwahrscheinlich aus“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Londoner Organisationskomitees für die Olympischen und Paralympischen Spiele vor neun Jahren.

Ursprünglich hätten die Spiele in der japanischen Hauptstadt bereits im vergangenen Sommer stattfinden sollen. Nach dem Ausbruch des Coronavirus wurde Tokio 2020 um ein Jahr verschoben. Mills brachte nun sogar eine Absage ins Gespräch. „Ich glaube, wenn ich im Organisationskomitee von Tokio wäre, würde ich jetzt Pläne für eine Absage machen“, so der Unternehmer, der allerdings in nächster Zeit noch nicht mit einer Entscheidung rechnet.

„Ich schätze, sie werden bis zur absolut letzten Minute warten, falls sich die Lage noch dramatisch verbessert, falls die Impfungen noch schneller vorangehen, als wir alle gehofft haben“, sagte der 70-jährige Mills. „Es ist eine schwierige Entscheidung. Ich möchte nicht in deren Haut stecken.“

  • Donnerstag, 14. Januar

Formel-1-Fahrer Leclerc ist in Quarantäne

16.12 Uhr: Ferrari-Star Charles Leclerc (23) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte die Scuderia am Donnerstag mit. Demnach habe sich Leclerc zu Hause in Monaco umgehend in Quarantäne begeben. „Charles hat uns sofort benachrichtigt und alle informiert, mit denen er in den letzten Tagen in engem Kontakt stand“, hieß es in einer Mitteilung. Der Monegasse habe derzeit „leichte Symptome“, insgesamt gehe es ihm aber „gut“.

In der Formel 1 waren bereits mehrere Fahrer an Covid-19 erkrankt, darunter auch Weltmeister Lewis Hamilton (Mercedes). Der Brite hatte in der vergangenen Saison deshalb ein Rennen verpasst.

Zuletzt hatte die Königsklasse wegen der Coronavirus-Pandemie ihre Pläne für die kommende Saison ändern müssen. Das Debütjahr von Mick Schumacher beginnt nicht wie erhofft am 21. März in Australien, der Start ist nun für den 28. März in Bahrain geplant. Insgesamt wurden bisher vier Grand Prix verschoben.

  • Dienstag, 12. Januar

USA und Tschechien nicht bei Handball-WM

23.33 Uhr: Die Handball-Weltmeisterschaft der Männer in Ägypten findet kurzfristig ohne die USA und Tschechien statt. Wie der Weltverband IHF am Dienstagabend mitteilte, haben beide Nationalverbände wegen zahlreicher positiver Corona-Tests im Vorfeld der WM ihre Mannschaften einen Tag vor dem Turnierstart zurückgezogen. Als Nachrücker nimmt Nordmazedonien den Platz des tschechischen Teams ein. Für das US-Team rückt die Schweiz nach. Der tschechische Verband teilte auf Facebook mit, dass die WM aufgrund der Corona-Fälle im Team auf die Teilnahme Tschechiens verzichten müsse.

In der tschechischen Nationalmannschaft hatte es zuletzt mehr als zehn positive Tests auf das Virus Sars-CoV-2 gegeben. Unter anderem hatten sich auch die beiden Auswahltrainer und ehemaligen Bundesliga-Spieler Daniel Kubes und Jan Filip infiziert. Im US-Team waren zuvor ebenfalls etliche positive Corona-Fälle aufgetreten. „Es ist eine Katastrophe für viele von den Jungs“, hatte US-Coach Robert Hedin beim TV-Sender Sky gesagt.

Nachrücker Schweiz trifft bei der WM vom 13. bis 31. Januar in der Gruppe E nun auf Frankreich, Österreich und Norwegen. Die Nordmazedonier spielen nun anstelle Tschechiens in der Gruppe G gegen Gastgeber Ägypten, Chile und Schweden.

Formel 1 verlegt Australien-Rennen – Neuer Saisonstart in Bahrain

9.30 Uhr: Die Formel 1 verlegt das Australien-Rennen und startet stattdessen in Bahrain in die neue Saison. Wie die Königsklasse des Motorsports mitteilte, kann der eigentlich für den 21. März in Melbourne geplante Start wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Der erste Grand Prix des neuen Jahres ist daher am 28. März im rund 12.000 Kilometer entfernten Bahrain geplant, das im ursprünglichen Rennkalender die zweite Formel-1-Station war.

In dem kleinen Königreich am Persischen Golf wird also auch Michael Schumachers Sohn Mick sein mit Spannung erwartetes Debüt als Stammpilot für Haas geben. Der Trip nach Melbourne soll im Herbst am 21. November nachgeholt werden. Auch das für den 11. April terminierte China-Gastspiel in Shanghai wird es nicht geben. Es soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Dafür macht die Formel 1 am 18. April erneut in Imola Station.

2020 waren Sebastian Vettel & Co. noch nach Australien gereist und hatten sich dort auf den ersten Grand Prix des Jahres vorbereitet. Wegen eines Corona-Falls beim McLaren-Team musste der Auftakt Mitte März jedoch kurzfristig abgesagt werden. Erst Anfang Juni veröffentlichte die Formel 1 einen Notkalender mit dem neuen Saisonstart am 5. Juli in Spielberg. Angesetzt wurden zunächst nur die acht Europa-Rennen für die erste Saisonphase.

Am Ende des Jahres bestritten Weltmeister Lewis Hamilton und seine PS-Rivalen 17 Grand Prix - in der Regel unter Ausschluss der Öffentlichkeit sowie mit strengen Hygiene- und Sicherheitsregeln. Unter den 17 Etappen waren gleich zwei in Bahrain. (sid, dpa, afp, red)

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