FC Viktoria KölnKapitän Mike Wunderlich wechselt nach Kaiserslautern

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Kapitän Mike Wunderlich.

Köln – Der FC Viktoria Köln steht unter Schock. Kapitän Mike Wunderlich hat sich völlig überraschend dazu entschlossen, den Fußball-Drittligisten mit sofortiger Wirkung zu verlassen. In einer am Montagabend versendeten Pressemitteilung nannte Wunderlich  „ausschließlich private und persönliche Gründe“ als ausschlaggebend für die Entscheidung, seinen ursprünglich noch bis 2022 laufenden Vertrag nicht zu erfüllen. Der gebürtige Kölner wechselt innerhalb der Liga zum 1. FC Kaiserslautern. Trainiert werden die „Roten Teufel“ vom früheren Viktoria-Coach Marco Antwerpen.

Positive Aufbruchsstimmung

Wunderlich ließ sich in seinen Abschiedsmeldung wie folgt zitieren: „Ich bedanke mich beim Präsidium, der Geschäftsführung und natürlich bei Franz-Josef Wernze, dass sie meinem Wunsch entsprechen. Da bei Viktoria Köln gerade eine sehr positive Aufbruchstimmung herrscht, war das für mich besonders schwer.“

Andreas Rettig, der neue Vorsitzende von Viktorias  Geschäftsführung, sprach von einem schwerwiegenden Verlust: „Mit Mike Wunderlich verlieren wir nicht nur einen wichtigen Spieler, sondern auch eine Integrationsfigur des Vereins“, erklärte der frühere Bundesliga-Manager. „Die von Mike vorgegebenen persönlichen und privaten Gründe haben wir letztendlich höher bewertet, als auf die Erfüllung seines Vertrages zu pochen. Natürlich ist allen diese Entscheidung sehr, sehr schwer gefallen. Mike ist bei der Viktoria  trotzdem weiterhin gerngesehen.“

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Burnout-Erkrankung

Wunderlich war vor zehn Jahren im Zuge einer Burnout-Erkrankung vom damaligen Zweitligisten FSV Frankfurt zu seinem Heimatverein zurückgekehrt. Insgesamt absolvierte er im Herrenbereich 323 Pflichtspiele für die Höhenberger.

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Damit avancierte der Offensivakteur zum Rekordspieler der Viktoria. Wunderlich erzielte in dieser Zeit 190 Tore und bereitete 92 weitere vor. Höhepunkt war der Aufstieg in die 3. Liga im Jahr 2019. Die Verpflichtung des ehemaligen Bundesliga-Profis Federico Palacios (26/SSV Jahn Regensburg) geriet derweil zur Nebensache.

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