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Auswärts weiter ohne AuftragHarmlose Kölner Haie verlieren mit 1:3 in Schwenningen

Lesezeit 3 Minuten
Kölner Haie 280922

Das Spiel der Haie endete mit einem verdienten 1:3.

Schwenningen – Die Kölner Haie bleiben auswärts ohne Biss und hinken nach einem verdienten 1:3 (0:1, 1:2, 0:0) am Mittwochabend bei den Schwenningen Wild Wings zum Saisonstart der Deutschen Eishockey Liga ihren Ansprüchen erst einmal hinterher. Es war im fünften Spiel schon die dritte Niederlage – alle auf fremden Eis.

Kölns Chefcoach Uwe Krupp musste neben Verteidiger Ryan Stanton (Handgelenkbruch) auf die angeschlagenen Stürmer Landon Ferraro und Nick Baptiste verzichten. Nicht gerade leicht zu kompensierende Ausfälle. Und Schwenningen ist kein gutes Pflaster für den KEC, der seine jüngsten vier Partien im Schwarzwald seit November 2019 allesamt verloren hat.

Schleppendes erstes Drittel

Das erste Drittel verlief lange schleppend und brachte auf beiden Seiten zunächst nur eine gute Chance. Mitch Wahl scheiterte an Mirko Pantkowski, der mit neu gestalteter Maske nach seiner Pause in Nürnberg ins KEC-Tor zurückkehrte (5.). Auf der anderen Seite verfehlte Louis-Marc Aubry das Tor knapp (13.).

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Nach einer Viertelstunde bekamen die aggressiver werdenden Haie Oberwasser, konnten ihre Möglichkeiten durch Mark Olver (15.), Nick Bailen (17.) und Geburtstagskind Maxi Kammerer, der am Mittwoch 26 Jahre alt wurde (18.) aber nicht nutzen.

Tor kurz vor Drittelende

Das Tor fiel 6,3 Sekunden vor Drittelende auf der anderen Seite. Pantkowski wehrte zunächst Tyson Spinks Schuss ab, konnte dann aber nicht mehr eingreifen, weil KEC-Verteidiger Jan-Luca Sennhenn den Schwenninger in den Kölner Torwart schob. Tyler Spink nutzte die Gelegenheit und staubte zur glücklichen Führung für die Wild Wings ab.

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Die Haie liefen also wieder einem Rückstand hinterher und durften sich bei Pantkowski bedanken, der einen Penalty von Tyson Spink abwehrte und das 0:2 verhinderte (24.). Das 1:1 von David McIntyre nach einer Volleyabnahme von Olver (28.) hielt nicht allzu lange.

Ausgerechnet Uvira erzielt Gegentor

Verteidiger Alex Roach rutschte an der gegnerischen Blauen Linie aus und Daniel Pfaffengut nutzte den folgenden Konter zum 2:1 für die Hausherren (32.). Schon beim 2:4 in Nürnberg hatten die Haie sich direkt nach ihrem 2:2 ein Gegentor gefangen. Und es kam noch schlimmer. In eigener Überzahl handelte sich der KEC zwei Strafen ein.

Ausgerechnet Sebastian Uvira nutzte die Überzahl in seinem ersten Duell mit dem Ex-Club nach acht Jahren in Köln zum 3:1 (36.). Schwenningen hatte aus zehn Torschüssen drei Treffer gemacht, Köln aus 19 nur einen.

Die wenigen mitgereisten Haie-Fans warteten im Schlussdrittel vergeblich auf ein Aufbäumen ihrer Mannschaft. Schwenningen kam bei zwei Pfostenschüssen von Miks Indrasis (43./52.) dem nächsten Tor sogar deutlich näher.

Köln: Pantkowski; Dietz, Bailen; Austin, Sennhenn; Müller, Roach; Glötzl; Olver, McIntyre, Bast; Proft, Aubry, Thuresson; Kammerer, Matsumoto, Üffing; Chrobot, Sill, Oblinger. – SR.: Frano/Kopitz. – Zuschauer: 2552. – Tore: 1:0 Tyl. Spink (19:53), 1:1 McIntyre (27:36/Olver, Dietz), 2:1 Pfaffengut (31:33), 3:1 Uvira (35:39/PP1). – Strafminuten: Schwenningen 6; Köln 12.

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