Kölner HaieFelix Schütz und Korbinian Holzer beim Training – Lizenz im Anflug

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Felix Schütz

Felix Schütz von den Straubing Tigers

  • Die Haie hat etwa bis zuletzt das Thema Lizenzierung umgetrieben.
  • Nach Informationen der Rundschau sind die Haie aber allen Forderungen der DEL nachgekommen.
  • Davon hängt auch ab, wann die Haie wieder auf dem Transfermarkt aktiv werden können.

Köln – Uwe Krupp ist zurück in Köln. Der Trainer der Kölner Haie ist am vergangenen Wochenende von Prag nach Rodenkirchen gezogen und hat im südlichen Stadtteil der Domstadt mit seiner Frau Claire und den beiden Kindern ein Haus bezogen. Seit Krupp wieder in seiner Geburtsstadt weilt, war er jeden Tag an seinem Arbeitsplatz im Haie-Trainingszentrum an der Gummersbacher Straße. Es steht zwar noch  nicht fest, wann genau nach dem 1. November   die  vom 18. September nach hinten verschobene  Saison 2020/21 der Deutschen Eishockey Liga (DEL) beginnen soll, der KEC-Coach hat aber schon jetzt alle Hände voll zu tun.

Haie haben alle Anforderungen erfüllt

Die Haie hat etwa bis zuletzt das Thema Lizenzierung umgetrieben. Nach Prüfung der    Ende Mai eingereichten Unterlagen hat die DEL insgesamt vier Clubs  aufgefordert nachzubessern. Die Kölner gehören dazu. Der Schluss liegt nahe, dass diese Mahnung  mit dem von der  Liga geforderten Gehaltsverzicht der Spieler in einem Umfang von 25 Prozent zusammenhängen könnte. Immerhin hatte Haie-Profi Marcel Müller in einem Interview mit dieser Zeitung berichtet, dass sein Club gemeinsam mit den Spielern „die beste Lösung“  aller Clubs gefunden habe, die sogar besser sei als die der DEL.

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Nach Informationen der Rundschau sind die Haie im Rahmen der Lizenzierung aber allen Forderungen  der DEL nachgekommen – also auch den 25 Prozent Gehaltsverzicht. Die Nachbesserungen sollen vielmehr die Anerkennung des KEC-Etats für die kommende Saison betreffen. Die DEL hatte offensichtlich noch Zweifel geäußert, ob das  Budget auch so zusammenkommen kann, wie von den Haien angeben. Jedenfalls soll die Lizenzierung inzwischen  auch für die Kölner erfolgreich abgeschlossen sein worden.

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Vom Abschluss des Lizenzierungsverfahrens hängt letztlich auch ab, ob und ab wann die DEL-Clubs wieder auf dem Transfermarkt aktiv werden können. Die Haie haben zwar bereits einen spielfähigen Kader zusammen, wollen aber noch einen Torwart, einen Verteidiger und einen Stürmer verpflichten. Nach aktuellem finanziellen Stand ist dies wohl aber nur mit Hilfe eines externen Sponsors möglich. Oder soll  nach Auflagen aus dem Lizenzierungsverfahrens mit Hilfe eines solches Modells durchgeführt werden.

Schütz und Holzer trainieren mit

Ob Felix Schütz zu den Spielern gehört, die die Haie noch verstärken sollen, ist noch nicht klar. In Kürze soll es ein Gespräch zwischen dem Stürmer und  dem KEC geben. Immerhin gehört  der 32-Jährige, der  während seiner Laufbahn schon zweimal Station in Köln gemacht hat, aktuell zur  20-köpfigen Haie-Trainingsgruppe.  Schütz, der zuletzt bei den Straubing  Tigers  gespielt hat, ist aktuell noch ohne neuen Vertrag.

Das gilt auch für Korbinian Holzer, dessen NHL-Kontrakt  nach seinem Trade  im Februar von den Anaheim Ducks  zu den Nashville Predators am Ende der Corona-Saison ausläuft. Die NHL plant derzeit, ihre unterbrochene Spielzeit ab dem 30. Juli mit 24 Teams und Playoffs-Turnieren in zwei Städten fortzusetzen. Der 32-Jährige Nationalspieler hat im Sommer ebenfalls schon in Köln trainiert und wäre natürlich ein geeigneter Kandidat für die Besetzung der  Position des Top-Verteidigers.  

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