Nachwuchs beim KECDiese acht jungen Talente stehen bei den Kölner Haien bereit

Lesezeit 1 Minute
Simon Gnyp

Simon Gnyp

Köln – Die Corona-Krise bietet den Talenten der Kölner Haie eine große Chance. Auch weil für weitere gestandene Profis das Geld fehlt, setzt der finanziell klamme achtfache Meister der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in der Saison 2020/21 so stark wie wohl noch nie auf den Nachwuchs. Eine Vorstellung der Jungspunde, die Trainer Uwe Krupp formen will.

Philipp Maurer (19/Tor): Der Rechtsfänger gilt als eines der vielversprechendsten deutschen Torhüter-Talente. Verabschiedete sich als bester Goalie der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) U20 vom EV Landshut. Beim KEC soll der ehemalige U-Nationaltorwart von den gesetzten Justin Pogge (34/Eisbären Berlin) und Hannibal Weitzmann lernen. Die so wichtige Aussicht auf Spielpraxis erhält er durch die Kooperation mit dem DEL2-Club EC Bad Nauheim.

Simon Gnyp (19/Verteidigung): Der Oberbayer ist den übrigen Nachwuchskräften schon etwas voraus. Seit seinem Debüt im Dezember 2018 sammelte er in 20 DEL-Partien (zwei Vorlagen) wertvolle Erfahrungen auf hohem Niveau. Auch die regelmäßigen Einsätze in Bad Nauheim, wo er sich einen Platz unter den Top-Sechs-Verteidigern erkämpft hat, taten seiner Entwicklung gut. Gnyp fühlt sich seitdem „erwachsener geworden, körperlich stärker“. Uwe Krupp plant, ihn „im Wechsel mit Maximilian Glötzl als sechsten oder siebten Verteidiger dauerhaft dabei zu haben“.

Maximilian Glötzl (18/Verteidigung): Hat bereits in der Endphase der vergangenen Saison unter Krupp in zwei Spielen bei den Profis reinschnuppern dürfen. Das war die Belohnung für seine starken Leistungen im Haie-Nachwuchs, dem der physisch starke Peitinger seit der U16 angehört. Sein Traum ist die NHL, in deren jüngstem Draft Prospect Ranking er als einziger deutscher Verteidiger gelistet war. Der Linksschütze zählt ebenso wie Gnyp und Julian Chrobot sowie Junghai Luca Münzenberger zum deutschen Aufgebot für die U20-WM in Edmonton.

Jan Luca Sennhenn (20/Verteidigung): Das Defensiv-Talent machte mit 30 Zählern in 35 Spielen als punktbester Verteidiger des Kölner DNL-Teams auf sich aufmerksam. Feierte im Frühjahr ausgerechnet in seiner Heimatstadt Kassel sein Profi-Debüt für Bad Nauheim. Das wird ihm weiteren Auftrieb gegeben haben. Hat im Talent-Vergleich aber physische Nachteile aufzuholen.

Julian Chrobot (19/Sturm): War vor kurzem umjubelter Held in Bad Nauheim, als er im Hessen-Derby gegen die Kassel Huskies seine ersten beiden Profitore erzielte. Eines davon war der Siegtreffer zum 4:3 nach Verlängerung. Der Linksschütze, der über Augsburg und die Eishockey-Akademie Salzburg nach Köln kam, erarbeitete sich als zweitbester Punktesammler im Haie-Nachwuchs (37 Punkte in 35 Spielen) die Beförderung in den Profi-Kader. Dort soll er wie alle Sturm-Talente über die dritte oder vierte Reihe herangeführt werden. Schaffte beim KEC auch den Sprung in die U-Nationalmannschaft. Wird von Krupp vor allem für seine „große Energie“ geschätzt.

Das könnte Sie auch interessieren:

Luis Üffing (20/Sturm): Der läuferisch starke Peitinger trainierte bereits im Vorjahr im DEL-Team des KEC mit. Diesem gehört er nun fest an, womit dem bisherigen Topscorer der DNL-Mannschaft (41 Punkte in 34 Spielen) eine neue Rolle zukommt. Nun will der Linksschütze nach U-Nationalmannschaft und DEL2 auch im Oberhaus Fuß fassen.

Marvin Ratmann (22/Sturm): In seinen drei Jahren in Bad Nauheim hat sich der gar nicht mehr ganz so junge Angreifer für einen Profivertrag bei den Kölnern empfehlen können. Hatte zuvor schon die Nachwuchs-Mannschaften des KEC durchlaufen.

Robin van Calster (17/Sturm): Der belgische Center ist das Küken im Profi-Team der Haie. Was aber nicht heißt, dass das ein Nachteil für ihn ist. „Robin bringt gute Voraussetzungen mit. Der Plan sieht vor, ihn in dem einen oder anderen Spiel zu bringen“, kündigt Krupp an.

Rundschau abonnieren